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Grand Opening

garten-gg (CC0), Pixabay
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Paris, die Stadt der Liebe und des Lichts, hat am Freitagabend die Welt mit einer atemberaubenden Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in ihren Bann gezogen. In einer noch nie dagewesenen Inszenierung verwandelte sich die Seine in eine schwimmende Bühne für ein vierstündiges Spektakel, das Frankreichs reiche Kultur und Geschichte zelebrierte.

Trotz strömenden Regens, der Athleten und Zuschauer gleichermaßen durchnässte, strahlte die französische Hauptstadt in all ihrer Pracht. Der Eiffelturm, das ikonische Wahrzeichen der Stadt, erstrahlte in einer beeindruckenden Lasershow und bildete den majestätischen Hintergrund für die Feierlichkeiten.

Präsident Emmanuel Macron eröffnete um 22:54 Uhr offiziell die XXXIII. Olympiade, doch der wahre Star des Abends war Paris selbst – und die überraschende Erscheinung von Celine Dion. Die kanadische Sängerin, die trotz ihrer schweren Nervenkrankheit auftrat, rührte das Publikum zu Tränen mit ihrer ergreifenden Interpretation von Edith Piafs „Hymne a l’amour“ vom Balkon des Eiffelturms.

Die Parade der Nationen, erstmals als Bootsfahrt auf der Seine inszeniert, bot ein einzigartiges Schauspiel. 206 Länder, verteilt auf 85 Boote, zogen an den Ufern vorbei, wo tausende Zuschauer trotz des Regens jubelten. Österreichs Delegation, angeführt von den Fahnenträgern Michaela Polleres und Felix Oschmautz, genoss sichtlich die einmalige Atmosphäre.

Das Programm war eine kunstvolle Mischung aus Geschichte, Kultur und Moderne. Von einer Hommage an die Pariser Revue-Theater bis hin zu einer Darstellung der französischen Revolution reichte die Bandbreite der Darbietungen. Besonders eindrucksvoll war ein mechanisches „Geisterpferd“, das über die Seine zu galoppieren schien – ein Sinnbild für die Verschmelzung von Tradition und Innovation.

Weltstars wie Lady Gaga und französische Künstler wie Aya Nakamura trugen zur musikalischen Vielfalt bei. Die Fackel wurde in einer dramatischen Inszenierung von Sportlegenden wie Zinedine Zidane, Rafael Nadal und Serena Williams durch die Stadt getragen, bevor sie schließlich in einem stilisierten Heißluftballon gen Himmel stieg.

Trotz technischer Herausforderungen durch den Regen und erhöhter Sicherheitsmaßnahmen aufgrund früherer Anschläge auf Bahnstrecken, verlief die Zeremonie reibungslos. Sie setzte ein starkes Zeichen für die Werte der französischen Republik – Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit – und zelebrierte zugleich die Diversität der olympischen Bewegung.

Mit diesem außergewöhnlichen Auftakt hat Paris die Messlatte für zukünftige Olympische Spiele hoch gelegt. Die nächsten 16 Tage versprechen, ebenso spektakulär und inspirierend zu werden, während die Welt gebannt auf die Stadt der Lichter blickt, die nun auch zur Stadt der olympischen Träume geworden ist.

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