Der Colorado River ist der größte und wichtigste Fluss im Südwesten der USA. Die Wasserversorgung in mehreren Bundesstaaten hängt am 2.300 Kilometer langen Strom – auch Nevadas Wüstenmetropole Las Vegas wird über den Lake Mead, einen Stausee des Colorado River, versorgt. Doch weil Dürre infolge immer heißerer Temperaturen den Wasserstand zunehmend senkt, wird Wasser knapper. Aus diesem Grund gilt ein drakonisch anmutendes Bundesgesetz zu Grasflächen.
Laut diesem Gesetz gelten viele Rasenflächen als „nicht funktional“. Die Begründung für die ungewöhnliche Einordnung: Grasflächen müssen in der heißen Wüstenstadt mit viel Wasser versorgt werden, Rasenbewässerungsanlagen pumpen es auf Grünstreifen zahlreicher Plätze und Vorgärten. In den Augen des Gesetzgebers ein Vorgang, der das Problem der Wasserknappheit infolge der Klimaerwärmung unnötig verschärft.
So kam es in dieser besonders trockenen Region mit Hitzewellen und Temperaturen von weit über 40 Grad Celsius zum ersten Gesetz dieser Art in den USA, wonach viele Rasenflächen in und um Las Vegas zugunsten einer der Wasserknappheit angemessenen Landschaftsgestaltung entfernt werden müssen. Und so werden an verschiedensten Orten mit entsprechenden Geräten Rasenziegel entfernt, wie die „New York Times“ zuletzt berichtete.
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