Konkret, nachhaltig und moralisch seien Investitionen in Wasserkraft, Wind- und Solarenergie, schreibt Green City Energy aus München in einer Anzeige der Zeitschrift „Schrot und Korn“. Wer die festverzinsliche Anleihe Kraftwerkspark II zeichne, erhalte ab einer Anlagesumme von 5 000 Euro jährliche Zinsen von 4,75 Prozent bei 10 Jahren und 5,75 Prozent Zinsen bei 20 Jahren Laufzeit.
Verschwiegen werden in der Werbung laut Finanztest aber die Risiken des Investments. Anlegern wird nicht erklärt, dass es sich um ein Nachrangdarlehen handelt, bei dem sie im Fall einer Pleite des Unternehmen einen Totalverlust erleiden können. Stattdessen wird der Eindruck erweckt, es handele sich um eine sichere Anlage. Anders als bei Aktienfonds kaufe ein Anleger hier nicht die Katze im Sack, sondern investiere in konkrete Sachwerte. Auf Nachfrage erklärte ein Sprecher, Green City habe die Risiken nicht herunterspielen wollen. Künftig werde auch in Anzeigen auf Risiken hingewiesen. Nun, das wird sicherlich nach dem neuen Kleinanlegerschutzgesetz auch erforderlich sein, aber nicht nur für Green City Energy. Wir finden allerdings, dass Unternehmen, die ihren Anlegern nicht die volle Wahrheit sagen, auch das Geld der Kunden nicht verdient haben. Nachrangdarlehen haben immer ein Totalverlustrisiko!!
Kommentar hinterlassen