Das genannte Unternehmen steht seit Jahren bei uns in der Kritik. Nun hat man in diesem Jahr endlich einen BaFin gestatteten Prospekt vorgelegt.
Das ist zumindest einmal ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt legt das Unternehmen eine Bilanz vor die uns dann sicherlich, und so manchem Anleger möglicherweise auch nicht, nicht gefällt, denn diese Bilanz schließt mit einem Minus ab, was sich bei einem Investment nicht gut macht.
Green Wood International AGAm Stadtwald 3 / CH-9400 RorschachJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019Bilanz zum 31.12.2019• Vermögensanlagegesetzes (VermAnlG) und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze AKTIVA
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Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2019 bis 31.12.2019
ANHANG zum 31. Dezember 2019Green Wood International AGBaumplantagenRorschachSchweizInhaltsverzeichnis 1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss 1.1 Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht 2. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 2.1 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 2.2 Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 2.3 Währungsumrechnung 3. Angaben zur Bilanz 3.1 Selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände 3.2 Vorräte 3.3 Sonstiges Anlagevermögen 3.4 Angaben über den Bestand, den Erwerb und die Veräußerung eigener Aktien 3.5 Angaben und Erläuterungen zu nicht bilanzierten Einkaufsverpflichtungen (Bestellobligo) 3.6 Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte 3.7 Angabe zu Restlaufzeitvermerken 3.8 Latente Steuern 3.9 Angaben zu Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 3.10 Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen 3.11 Freiwillige Angaben zu Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Personen (Gesellschaften) 4. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung 4.1 Erläuterung der Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung 5. Sonstige Angaben 5.1 Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer 5.2 Namen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats 5.3 Gewährte Vorschüsse und Kredite an Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats 5.4 Angaben über das Bestehen einer wechselseitigen Beteiligung unter Angabe des Unternehmens 5.5 Angaben nach § 285 Nr. 33 HGB 5.6 Eigenkapital 5.7 Ausschüttungssperren 5.8 Angaben über die Erklärung zum Corporate Governance Kodex 6. Unterschrift der Geschäftsführung 1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für kleine Kapitalgesellschaften aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des AktG beachtet. Die Gesellschaft hat freiwillig einen Lagebericht nach den Vorschriften des HGB und AktG erstellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Größenabhängige Erleichterungen bei der Erstellung (§§ 276, 288 HGB) des Jahresabschlusses werden teilweise in Anspruch genommen. Die Gesellschaft ist eine Schweizer Gesellschaft mit Sitz in Rorschach Schweiz und ohne Betriebsstätte in Deutschland. Die Gesellschaft erstellt separat einen Jahresabschluss nach Schweizer Recht. Der Jahresabschluss nach deutschem Recht dient ausschließlich der Verwendung zur Vorlage bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zur Genehmigung eines Anlagenverkaufsprospekts für den Deutschen Kapitalmarkt. 1.1 Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht
2. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 2.1 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden sowie die Rechnungsabgrenzungsposten wurden in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend aufgegliedert. Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen. Aufwendungen für die Gründung des Unternehmens und für die Beschaffung des Eigenkapitals wurden nicht bilanziert. Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die selbstgeschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit den Entwicklungs- und Herstellungskosten angesetzt und planmäßig über die voraussichtliche betriebliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:
Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt. Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt. Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, latenten Steuern, §274 HGB. Für ausstehende Pflegeaufwendungen und sonstige mit dem Geschäftsmodell der Gesellschaft in Verbindung stehende zukünftige Verpflichtungen gegenüber Dritten (Erwerbern), insbesondere evtl. noch ausstehende Versicherungsprämien für das Umlaufvermögen (Bäume), wurden Verpflichtungsrückstellungen gebildet, §249 HGB. Nicht in den Rückstellungen enthalten ist der noch ausstehende Aufwand für die ausstehenden Lieferungen bestellter Bäume. Diese werden nach Lieferung im Umlaufvermögen der Gesellschaft aktiviert. Die Lieferung der Bäume fällt regelmäßig in ein anderes Wirtschaftsjahr als der vorausgehende Verkauf der korrespondierenden Ertragsbeteiligung an den Bäumen. Eine Berücksichtigung des Kaufpreises der noch zu liefernden Setzlinge in denRückstellungen würde daher zu einer Verzerrung des Wareneinsatzes und der Vergleichbarkeit von Vorjahreswerten führen. Die dafür eingegangene Bestellverpflichtung ist daher außerhalb der Bilanz im Anhang aufgeführt. Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt. 2.2 Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden übernommen werden. 2.3 Währungsumrechnung Die im Jahresabschluss enthaltenen Vermögensgegenstände und Schulden, denen Beträge zugrunde liegen, die auf fremde Währung lauten oder ursprünglich auf fremde Währung lauteten, wurden in Euro umgerechnet. Dabei wurden für Posten des Anlagevermögens und das Eigenkapitals historische Umrechnungskurse verwendet, die übrigen Posten wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. 3. Angaben zur Bilanz 3.1 Selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände Die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden aktiviert. Die Abgrenzung zwischen Forschungs- und Entwicklungskosten für selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände und laufenden Aufwendungen für Marketing, Beratung etc. sind fließend und nicht immer eindeutig abgrenzbar. Insgesamt wurden EUR 11.692,27 (Vorjahr EUR 487.874,70) als Forschungs- und Entwicklungskosten für immaterielle Wirtschaftsgüter aktiviert. Für die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände (Plantagenbewirtschaftssystem) wurde aufgrund der langen Umtriebszeiten der Plantagen eine Nutzungsdauer von 10 Jahren angesetzt. 3.2 Vorräte Als Vorratsvermögen bilanziert sind die gepflanzten Setzlinge und in der Aufzucht befindlichen Bäume, da die Gesellschaft als wirtschaftlicher Eigentümer der Pflanzen anzusehen ist. 3.3 Sonstiges Aktivvermögen Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel ersichtlich. In den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr sind Forderungen gegen verbundene Unternehmen i.H.v. 363.689,09 Euro enthalten (Vorjahr Euro 987.526,79). 3.4 Angaben über den Bestand, den Erwerb und die Veräußerung eigener Aktien Zum 31.12.2019 waren keine eigenen Aktien im Bestand. 3.5 Angaben und Erläuterungen zu nicht bilanzierten Einkaufsverpflichtungen (Bestellobligo) Nicht in den Aufwandsrückstellungen erfasst sind zu erwartende Ausgaben i.H.v. EUR 1.210.000 für die ausstehende Lieferung von ca. 13.750 Setzlinge (zwei- bis dreijährige Baumwurzeln). Die Gesellschaft hat zum Bilanzaufstellungszeitpunkt bereits 12.100 Bäume dieser zum Bilanzstichtag ausstehenden Lieferung in ihren Beständen gepflanzt und weitere 20.000 Setzlinge verbindlich bestellt und angezahlt. 3.6 Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00). Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beträgt EUR 1.344.008,5 (Vorjahr: EUR 265.041,08). Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten, die durch Sicherungsrechte am Vorratsvermögen gesichert sind, beträgt EUR 176.363,63. Die nachfolgenden Sicherungsarten und Sicherungsformen sind mit den Verbindlichkeiten verbunden: Abtretung von Umlaufvermögen (1.750 Bäume des freien Bestandes) Verbindlichkeitenspiegel
3.7 Angabe zu Restlaufzeitvermerken Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt 2.751.894,05 EUR (Vorjahr: 2.707.330,53 EUR). 3.8 Latente Steuern Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit einem Steuersatz in Höhe von 18,5%. Obwohl die Gesellschaft als kleine Kapitalgesellschaft nicht zum Ausweis latenter Steuern verpflichtet ist, wurden diese zur Darstellung der zu erwartenden künftig möglichen Steuerbelastung berechnet und passiviert. Der Saldo der passiven latenten Steuern am Ende des Geschäftsjahres beträgt EUR 129.600,00 3.9 Angaben zu Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf EUR 1.937.302,88 (Vorjahr: EUR 1.913.556,74). Gegen verbundene Unternehmen beläuft sich der Betrag der Verbindlichkeiten auf EUR 581.794,79 (Vorjahr: 0 €). Für Zwecke des handelsrechtlichen Jahresabschlusses nach Schweizer Recht hat der Gesellschafter-Gläubiger eine Rangrücktritterklärung abgegeben. 3.10 Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten und dem unter Ziffer 3.5 aufgeführten Bestellobligo, bestehen folgende weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen. Im Einzelnen beinhalten diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:
Für die ausstehende künftige Pflege des Baumbestandes sowie künftige Bestände aus dem Bestellobligo (vgl. Ziff. 3.5) wurden Rückstellungen in gleicher Höhe gebildet. Im Gesamtbetrag der nicht bilanzierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind folgende Angaben betreffend der Altersversorgung aufzuführen: Keine Im Gesamtbetrag der nicht bilanzierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind folgende Angaben betreffend verbundener Unternehmen aufzuführen: Keine Im Gesamtbetrag der nicht bilanzierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind folgende Angaben betreffend assoziierter Unternehmen aufzuführen: Keine 3.11 Freiwillige Angaben zu Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Personen (Gesellschaften) In den Umsatzerlösen sind EUR 450.000,00 aus dem Verkauf von Erlösbeteiligungen an das nahestehende Unternehmen SIS Science Invest Service AG, Liechtenstein enthalten. 4. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung 4.1 Erläuterung der Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung Außergewöhnliche Erträge und Aufwendungen sind nicht entstanden. Die Erträge betreffen vor allem die Veräußerung von Ertragsrechten an Bäumen (Umsatzerlöse). Bei den größten Aufwendungen handelt es sich in der Art im Einzelnen um:
5. Sonstige Angaben 5.1 Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmer betrug 1,0. 5.2 Namen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs gehörten die folgenden Personen dem Verwaltungsrat an:
Die Geschäftsführung oblag im Berichtsjahr den Herren Wolfgang Goese, Berlin und Friedrich Oldenburg, Rorschach, Schweiz. 5.3 Gewährte Vorschüsse und Kredite an Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats Vorschüsse und Kredite an Mitglieder der Geschäftsführung oder des Verwaltungsrats wurden nicht gewährt. 5.4 Angaben über das Bestehen einer wechselseitigen Beteiligung unter Angabe des Unternehmens Wechselseite Beteiligungen zwischen der Gesellschaft und anderen Unternehmen bestanden im Geschäftsjahr 2019 nicht. Bis zum Bilanzerstellungszeitpunkt wurden auch keine wechselseitigen Beteiligungen eingegangen. Der Tatbestand einer wechselseitigen Beteiligung liegt nach § 19 AktG neben anderen Voraussetzungen dann vor, wenn zwei Unternehmen mit jeweils mehr als 25 % aneinander beteiligt sind. 5.5 Angaben nach § 285 Nr. 33 HGB Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahrs sind nicht eingetreten. 5.6 Eigenkapital Neben dem Aktienkapital (40.799,67 Euro) wurde ein Partizipationskapital (40.799,67 Euro) nach Schweizer Recht eingezahlt. Das Partizipationskapital ist stimmrechtslos und muss getrennt vom Aktienkapital ausgewiesen werden. In der Handelsbilanz erfolgt der Ausweis unter der Bilanzposition „II. Kapitalrücklage“. 5.7 Ausschüttungssperren Die nach § 268 Abs. 8 HGB bestehenden Ausschüttungssperren für die Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände sind gegenstandslos, da die Gesellschaft nicht dem deutschen Recht unterliegt. Zudem sind derzeit keine Ausschüttungen vorgesehen. 5.8 Angaben über die Erklärung zum Corporate Governance Kodex Eine Verpflichtung nach § 161 AktG zur Abgabe einer Erklärung zum Corporate Governance Kodex besteht nicht und wurde auch nicht freiwillig abgegeben. 6. Unterschrift der Geschäftsführung
Rorschach, 24. Juni 2020 gez. Wolfgang Goese LAGEBERICHT zum 31. Dezember 2019Green Wood International AGBaumplantagenRorschachA. Geschäfts- und Rahmenbedingungen Unternehmensstruktur, Geschäftstätigkeit Die Green Wood International AG wurde am 18. Mai 1984 gegründet und hat ihren Sitz in Rorschach, Schweiz Die rechtliche Unternehmensstruktur hat sich im Geschäftsjahr 2019 nicht verändert. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der Green Wood International AG liegt in den folgenden Geschäftsbereichen:
Wesentliche Standorte sind:
Die Green Wood International AG unterscheidet sich deutlich vom Markt durch:
Die Strategie der Green Wood International AG bezieht sich auf:
Durch gezielte Diversifikation und konsequentes Ausnutzen von Marktnischen streben wir eine ausgewogene Produktstruktur für die Verwertung unseres Holzes an, die eine kontinuierliche Geschäftsentwicklung ermöglicht. Um die Konkurrenzfähigkeit unserer Leistungen zu sichern, haben wir neue Produkte in unser Angebot aufgenommen und haben diese ab 2019 unter dem Markennamen Treeme in diversen Märkten einführen. Hiezu zählen Surfboards, Gitarren, Bässe, Skateboards, Möbel und andere Produkte die bis zur Serienreife entwickelt wurden. Kleine Serienfertigungen für diese Produkte wurden im Geschäftsjahr 2020 in Auftrag gegeben. Geschäftsverlauf Entwicklung der Branche Die Entwicklung in der Baum-Plantagen Branche weicht von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung nicht erkennbar ab. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung beeinflusste positiv auch die Diskussion um Maßnahmen gegen den Klimawandel. Die nachhaltige Bewirtschaftung der Plantagen im Rahmen des von der GWI entwickelten Plantagenbewirtschaftungssystems ist daher ein positives Leistungsmerkmal der Gesellschaft und wird noch durch die Tatsache unterstützt, dass die von der Gesellschaft gepflanzte Baumsorte „Paulownia“ die Baumart mit der weltweit größten CO2 -Bindung ist. Einschätzung der Unternehmensleitung Die Geschäftsentwicklung der Green Wood International AG war insgesamt zufriedenstellend. Der Bereich des Vertriebs von Gewinnbezugsrechten an Bäumen (Baumverkauf) in Deutschland ist weiterhin durch die Aufforderung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) beeinträchtigt, einen den Anforderungen und von der Bafin geprüften Verkaufsprospekt zu erstellen und vorzulegen. Dieser befindet sich in der Erstellung und wurde Anfang des folgenden Geschäftsjahres der BaFin zur Genehmigung eingereicht. Aufgrund der Ausgestaltung der Verträge bleibt die Gesellschaft wirtschaftlicher Eigentümerin der auf Ihren Plantagen gepflanzten Bäume. Trotz der Beschränkungen im Verkauf von Erlösbeteiligungen an Bäumen endet das Geschäftsjahr nur mit einem geringen negativen Ergebnis von TEUR -29,46, das durch bestehende Gewinnvorträge kompensiert werden kann. Nach erfolgter Genehmigung des Verkaufsprospektes durch die BaFin rechnen wir noch für das laufende Geschäftsjahr 2020 mit deutlich ansteigenden Umsatzerlösen und einem positivem Geschäftsergebnis. B. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Green Wood International AG hat sich im Geschäftsjahr 2019 insgesamt neutral entwickelt. 1. Ertragslage Die Umsatzerlöse gingen von EUR 3.700.303,00 um 52,64 % auf EUR 1.752.462,47 zurück. In 2019 wurden entgegen der Vorjahresplanung noch keine fertigen Erzeugnisse aus Paulownia Holz vertrieben, jedoch die Entwicklung zur Serienreife für die Produktgruppen Surfboards und Gitarren abgeschlossen und erste Kleinserien in Produktionsauftrag gegeben. Der Schwerpunkt der Tätigkeiten lag damit wie im Vorjahr im Bereich der Fertigstellung der Produktentwicklung. Mit ersten Absätzen entwickelter Produkte wird in 2020 gerechnet. Wir haben ein Ergebnis nach Steuern von EUR -13.808,33 erzielt. Im Jahresabschluss sind latenete Steuern i.H.v. EUR 129.600,00 berücksichtigt. Damit konnte das Ergebnis des Vorjahres, das jedoch auf außerordentlichen Faktoren beruhte, nicht wiederholt werden. Die Gesamtleistung ging von EUR 3.700.303,00 auf EUR 1.752.462,47 zurück. Die Personalkosten blieben nahezu unverändert. Die Beschaffungsmarktpreise für dreijährige Setzlinge bewegten sich nahezu unverändert auf dem Niveau des Vorjahres. Zum Ausgleich einer verlorenen Lieferung hat die Gesellschaft Bestellungen von 20.000 Stück einjähriger Setzlinge zu erheblich reduzierten Einkaufspreisen vornehmen können. Der Bestand an fertigem Rohholz verringerte sich um EUR -79.750,00 auf EUR 224.750,00. Der Bestand an Bäumen auf den Plantagen der Gesellschaft erhöhte sich um EUR 616.000,00 auf EUR 3.696.000,00 Das Finanzergebnis ist gegenüber dem Vorjahr annähernd gleich geblieben. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr deutlich verschlechtert. Bereinigt um die Auswirkungen aus Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen im Geschäftsjahr 2019, hat sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gegenüber dem Vorjahr verbessert. 2. Finanzlage Die Posten der Bilanz geben ein hinreichendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Auf ergänzende Ausführungen im Anhang wird hingewiesen. Die Liquiditätslage unseres Unternehmens hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert und war im Berichtsjahr stets ausreichend. Wir rechnen damit, auch künftig unsere finanziellen Verpflichtungen jederzeit erfüllen zu können. Die Vermögens- und Kapitalstruktur zeigt die solide Struktur unserer Unternehmensfinanzierung. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstuituten bestanden zum Bilanzstichtag nicht. Kurz- und mittelfristige Fremdmittel wurden nur gegenüber verbundenen Unternehmen erhöht. Diese stiegen um EUR 605.540,93 auf EUR 2.519.097,67. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen nur leicht von EUR 98.927,34 auf EUR 137.930,43. Die sonstigen Verbindlichkeiten reduzierten sich um EUR -106.863,16 auf EUR 853.024,37. Mit einer geordneten Vermögens- und Finanzlage sehen wir eine wesentliche Voraussetzung erfüllt, um auch künftig erfolgreich arbeiten zu können. Unsere Finanzierung erfolgte weitgehend aus Eigenmitteln sowie aus Darlehen der Muttergesellschaft. Die Investitionsmaßnahmen konnten weitgehend mit Eigenmitteln finanziert werden. Kurzfristige Fremdmittel wurden zur Finanzierung der laufenden Betriebsaufwendungen eingesetzt. Die Finanzierung der Investitionen erfolgte durch langfristige Mittel. Unsere Maßnahmen führten zu einem ausgeglichenen Finanzbild. Das Anlagevermögen war zu 100,0 % durch langfristiges Kapital gedeckt. 3. Vermögenslage Die Bilanzsumme von Green Wood International AG belief sich zum Bilanzstichtag auf EUR 7.175.469,95. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr 2018 (EUR 6.723.336,42) um 6,72 % erhöht. Das Gesamtvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 452.133,53 bzw. 6,72 % erhöht. Die Immateriellen Vermögenswerte haben sich um EUR 125.094,51 auf EUR 1.991.803,38 erhöht. Das Sachanlagevermögen liegt mit EUR 96.327,00 unter dem Vorjahreswert von EUR 159.645,25 . Das Vorratsvermögen erhöhte sich um EUR 536.250,00 auf EUR 3.962.618,64 55,6 % der Bilanzsumme entfallen auf Vorräte. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich auf Grund der deutlich niedrigeren Umsatzerlöse aus dem Vertrieb von Gewinnbezugsrechten. Das Unternehmen wird auch künftig seine finanziellen Verpflichtungen erfüllen können. Die Kapitalstruktur ist durch einen Anteil vom Eigenkapital an der Bilanzsumme von 9,09 % gekennzeichnet. Langfristige Rückstellungen für künftige Pflegeaufwendungen machen 40,19 % der Bilanzsumme aus. 4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage Zur voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft wird im Einzelnen ausgeführt: Wir erwarten für das laufende Geschäftsjahr ein gegenüber dem Vorjahr verbessertes Ergebnis, da die Umsatzerlöse im Vorjahr durch die Vertriebseinschränkungen deutlich belastet wurden und bestehende Einschränkungen im laufenden Geschäftsjahr entfallen sollten. Für das laufende Geschäftsjahr werden nach Veröffentlichung des Vertriebsprospektes deutlich steigende Umsatzerlöse erwartet. Mit der positiven Umsatzentwicklung wird auch eine Verbesserung des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbunden sein. Wir rechnen mit einem im Branchenvergleich befriedigenden Ergebnis. Unsere Investitionstätigkeit wird sich auf die Entwicklung weiterer Produkte aus Paulowniaholz sowie die Markteinführung entwickelter Produkte konzentrieren. Die Investitionsmaßnahmen werden aus Eigenkapital und gewährten Fremdmittel verbundener Unternehmen finanziert. Bis zum Ende des Jahres erwarten wir keine Veränderung der beschäftigten Mitarbeiter. C. Prognosebericht Voraussichtliche Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken Aus heutiger Sicht erscheint folgende Prognose als realistisch: Ab dem Geschäftsjahr 2020 wird ein Umsatz von mindestens EUR 9.000.000,00 pro Geschäftsjahr erwartet. Umsatz und Ergebnis werden ab dem Jahr 2020 über den Werten von 2019 erwartet. Viele Risiken, die im Teil „Risikobericht“ beschriebenen sind, bieten dem Unternehmen auch Chancen. Nachfolgende Risiken bieten hervorragende Chancen:
Chancen für die zukünftige Entwicklung liegen insbesondere in:
Die Geschäftspolitik wird im Wesentlichen unverändert bleiben. D. Risikobericht Risikomanagementziele und -methoden Vom Unternehmen wurden Maßnahmen getroffen, mit denen die Risikoerkennung, die Risikoanalyse und die Risikokommunikation sichergestellt werden. Zur Erfassung und Steuerung von Risiken existieren viele Instrumente, die permanent weiterentwickelt werden. Die eingesetzten Instrumente unterscheiden sich notwendigerweise stark voneinander. Dieses Risikomanagementsystem soll dazu beitragen, Entwicklungen die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten, frühzeitig aufzudecken. Unser Unternehmen verfügt über umfangreiche Planungs- und Kontrollinstrumente, um Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen und um wirksame Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Zur frühzeitigen Erkennung, zur Bewertung und zum richtigen Umgang mit bestehenden Risiken haben wir wirksame Steuerungs- und Kontrollsysteme entwickelt und eingesetzt: Die Elemente des Risikomanagementsystems sind
Zu einem internen Überwachungssystem gehören:
Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil aller Entscheidungen und Geschäftsprozesse. Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken Preisänderungsrisiken können grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden, jedoch liegen derzeit schon erzielte Vertriebserfolge mehrere hundert Prozent über den im Geschäftsplan kalkulierten Werten. Das bestehen langfristiger Kooperationsvereinbarungen mit Kernlieferanten (insbesondere für die Baumsetzlinge) minimiert das Risiko zusätzlich. Aus der internationalen Ausrichtung unserer Geschäftsaktivitäten resultieren Lieferungs- und Zahlungsströme unterschiedlicher Währungen. Somit ist das Unternehmen Wechselkursrisiken ausgesetzt. Diese werden dadurch minimiert, dass die wesentlichen Einkäufe, insbesondere für Baumwurzeln in Euro erfolgen. Umfeld-, Branchen- und Wettbewerbsrisiken Das Auftreten neuer Wettbewerber sowie Aktivitäten bestehenden Wettbewerbs können die eigenen Vertriebschancen beeinflussen. Die Gesellschaft hat daher als einziges Unternehmen in der Branche in Europa umfangreiche Produkte zur Eigenverwertung entwickelt sowie mit Partnern eine eigenständige Baumsorte unter den Paulownia Bäumen gezüchtet, die dem Wettbewerb nicht zur Verfügung steht. Produktrisiken Die zukünftige Unternehmensentwicklung hängt in besonderem Maße davon ab, innovative Produkte zu entwickeln. Risiken können insbesondere liegen in:
Investitions-/Finanzierungsrisiken Das Unternehmen finanziert sich in großem Umfang aus eigenen Umsatzerlösen (Deckungsbeiträgen). Umsatzrückgänge haben daher ein hohes Risikopotential. Dem wird durch eine möglichst breite Vertriebsstruktur und künftige Produkt-Palette fertig entwickelter Produkte Rechnung getragen. Darüber hinaus hat die Hauptgesellschafterin die Gesellschaft mit ausreichend Finanzmitteln ausgestattet, die eine enorme Produktdiversifizierung ermöglicht haben. Personalrisiken Risiken im Personalbereich sehen wir keine. Dienstleistungspartner haben umfangreiche Mittel in die Qualifikation der Pflegeteams investiert. Für die Produktion der entwickelten Produkte werden und wurden leistungsstarke Partner ausgewählt. Umweltrisiken Die Entwicklung des Unternehmens wird im Wesentlichen durch den Einfluss externer Umweltfaktoren gefährdet. Nachfolgend aufgeführte externe Umweltfaktoren gefährden die Entwicklung des Unternehmens:
Bestandsgefährdende Risiken Alle aufgeführten Risiken stellen derzeit keine Bestandsgefährdung dar. Andere bestandsgefährdende Risiken sind zur Zeit nicht erkennbar. Der Bestand des Unternehmens kann im Wesentlichen durch folgende Risiken gefährdet werden: Wirtschaftliche Bestandsgefährdungspotentiale
Rechtliche Bestandsgefährdungspotentiale
Die Geschäftsführung hat angemesssene Vorkehrungen getroffen, um diesen Risiken zu begegnen. E. Forschung und Entwicklung Hinsichtlich der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung wird auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie ergänzende Informationen im Anhang verwiesen. F. Vergütungsbericht (Angaben nach § 24 VermAnIG) Im Geschäftsjahr 2019 hat die Gesellschaft folgende Vergütungen an drei verbundene Unternehmen gezahlt: 1. An die Hauptaktionärin wurden für den Erwerb von 7.000 Bäumen TEURO 616,00 gezahlt. Der Aufwand wurde als Umlaufvermögen (Baumbestände) aktiviert. 2. An die 100% Tochter Green Wood Service GmbH wurde für die Ausführung der Plantagenpflege in Deutschland TEURO 595,9 gezahlt. Außerdem wurde eine Einmalzahlung für die Übernahme und Verwertungsrechte an dem eingesetzten Plantagenbewirtschaftungssystem von TEURO 200,0 gezahlt. 3. An das verbundene Unternehmen (Schwestergesellschaft) Science Invest Service AG wurden TEURO 91,60 für Lizenzgebühren gezahlt. Die Gesamtsumme der im Geschäftsjahr 2019 gezahlten Vergütungen (Bruttogehälter, Aufwandsentschädigungen für den Verwaltungsrat und Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung) betrug TEURO 65,98. Bei den Vergütungen handelt es sich um feste Vergütungen; ein variabler Vergütungsanteil, insbesondere Provisionen, wurden nicht gezahlt. Die Zahl der Begünstigten betrug zwei Personen. Besondere Gewinnbeteiligungen wurden nicht gewährt. Von den vorgenannten Vergütungen sind TEURO 61,98 auf die Mitglieder der Geschäftsführung und TEURO 4,0 als Aufwandsentschädigung an die Mitglieder des Verwaltungsrats entfallen. Weitere Mitarbeiter, deren Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil der Gesellschaft auswirkt, bestehen nicht. Bei den Begünstigten der Gesellschaft handelt es sich um Führungskräfte (TEURO 65,98); eine Vergütung an weitere Mitarbeiter, deren Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil der Gesellschaft auswirkt, erfolgte nicht. G. Spezialgesetzliche Angabepflichten Schlusserklärung zum Abhängigkeitsbericht (§ 312 Abs. 3 Satz 3 AktG) 100% des stimmberechtigten Aktienkapitals befinden sich in Händen der Green Eagle Ltd., Seychellen. H. Versicherung des gesetzlichen Vertreters Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich der Geschäftsergebnisse und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Rorschach, den 24. Juni 2020 gez. Wolfgang Goese |
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Einige Anmerkungen:
1) Zitat aus GWI (Green Wood International) Bilanz: „100% des stimmberechtigten Aktienkapitals befinden sich in Händen der Green Eagle Ltd., Seychellen.“
Die GWI AG gehört also einer „Ltd“ auf den Seychellen. Empfinde ich als extremst unseriös!
2) Zitat aus Bilanz: „An die Hauptaktionärin wurden für den Erwerb von 7.000 Bäumen TEURO 616,00 gezahlt.“
88 € kassiert die Seychellen Ltd also offenbar pro Setzling! Bei Mitbewerber erhält man altersgleiche Kiri-Setzling für 3 bis 5€ das Stück bei 7.000er Abnahmemenge!
3) Bei der GWI sind weder bei der Paulownia-Aufzucht, noch bei der Holzvermarktung nenneswerte Erfahrung erkennbar.
4) Apropos „Erfahrung“. Geschäftsführer/Vorstand Wolfgang Goese war vorher jahrelang CEO der Genesis Invest AG, einer früher mal im Freiverkehr notierten, seit langem insolventen AG. Für diese warben anscheinend jahrelang dubiose Callcenter- Aktienpusher. Nennenswertes operatives Geschäft war kaum erkennbar, aber dafür intensivste Callcenter-Aktivitäten.
Auch bei der GWI & Treeme erfolgt dies nach meinem Eindruck erneut mit massiver Callcenter-Unterstützung, erneut von der Schweiz aus: Ein kaum bewertbares „Finanzprodukt“ wird mit wahrscheinlich vielen hunderten bis tausend Prozent Aufpreis gegenüber dem Erstellungspreis über Callcenter verkauft. Denn für ein Kiri-Setzling sollen Privatanleger 345 Euro je Setzling & einige Jahre Baumpflege zahlen. Das ist viele hundert Prozent mehr, als bei Mitbewerbern. Um trotzdem auf die hohen Renditeprognosen zu kommen, kalkuliert Green Wood International AG mit 1.250 €/m3 Krii-Holzpreis. Damit liegen sie fast 1.000 Prozent über den kalkulierten Kiriholzpreisen des Mitbewerbers WeGrow!