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Startseite Interviews Greenwashing – Interview mit Rechtsanwältin Kerstin Bontschev
Interviews

Greenwashing – Interview mit Rechtsanwältin Kerstin Bontschev

styles66 (CC0), Pixabay
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Interviewer: Frau Bontschev, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, um mit uns über das Thema Greenwashing und den aktuellen Fall bei der DWS Frankfurt zu sprechen. Können Sie zunächst einmal kurz erklären, was Greenwashing ist?

Kerstin Bontschev: Gern. Greenwashing ist ein Begriff, der verwendet wird, wenn Unternehmen oder Organisationen irreführende Informationen oder Werbung verwenden, um den Eindruck zu erwecken, dass sie umweltfreundlich und nachhaltig handeln, obwohl dies nicht der Realität entspricht. Es handelt sich praktisch um eine Form der Täuschung, bei der Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit vorgespielt werden, um das Image zu verbessern oder finanziellen Gewinn zu erzielen.

Interviewer: Im Fall der DWS Frankfurt geht es also darum, dass Anleger möglicherweise in Fonds investiert haben, die als nachhaltig beworben wurden, obwohl dies nicht der Realität entspricht. Gibt es rechtliche Schritte, die Anleger in solchen Fällen unternehmen können?

Kerstin Bontschev: Ja, in solchen Fällen haben Anleger möglicherweise rechtliche Schritte zur Verfügung. Wenn sich herausstellt, dass Greenwashing tatsächlich stattgefunden hat und Anleger durch irreführende Informationen oder falsche Darstellungen getäuscht wurden, könnten sie Schadenersatzansprüche geltend machen. Dies kann jedoch von den jeweiligen Gesetzen und Vorschriften in ihrem Land abhängen. Es ist ratsam, sich an einen Rechtsanwalt zu wenden, der sich auf Finanzrecht und Anlegerrechte spezialisiert hat, um die spezifischen Optionen zu besprechen.

Interviewer: Welche Beweise würden in einem solchen Fall benötigt, um Schadenersatzansprüche geltend zu machen?

Kerstin Bontschev: Um Schadenersatzansprüche geltend zu machen, müssen Anleger in der Regel nachweisen können, dass sie durch irreführende Informationen oder Greenwashing getäuscht wurden und dadurch finanzielle Verluste erlitten haben. Dazu gehören Dokumente wie Werbematerialien, Berichte, E-Mails oder andere Kommunikationen, die auf die irreführende Darstellung der Nachhaltigkeit hinweisen. Es ist wichtig, alle relevanten Informationen zu sammeln und sorgfältig zu dokumentieren, um einen starken Fall vorzubereiten.

Interviewer: Welche weiteren Schritte sollten Anleger unternehmen, wenn sie denken, Opfer von Greenwashing geworden zu sein?

Kerstin Bontschev: Zunächst sollten Anleger ihre Unterlagen überprüfen und mögliche Beweise sammeln. Danach sollten sie sich an einen Rechtsanwalt wenden, um ihre Situation zu besprechen und festzustellen, ob rechtliche Schritte eingeleitet werden können. Es kann auch hilfreich sein, sich an Aufsichtsbehörden oder Verbraucherschutzorganisationen zu wenden, um den Fall zu melden. Letztendlich ist eine gründliche rechtliche Prüfung und Beratung der beste Weg, um die eigenen Rechte und Optionen zu verstehen.

Interviewer: Vielen Dank, Frau Bontschev, für diese wichtigen Informationen zu einem aktuellen und brisanten Thema.

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