Die Immobilienpreise kennen seit Jahren nur einen Weg – nach oben, damit dies gilt gleichermaßen auch für die Mieten. In vielen Städten müssen Menschen mittlerweile 50% und mehr ihres Einkommens für Miete und Nebenkosten aufwenden, um überhaupt noch ein Dach über dem Kopf zu haben. Das kann nicht gesund sein für den Markt. Menschen, die heute zu überhöhten Preisen Immobilien kaufen, werden dann irgendwann ein Problem bekommen, wenn sie keinen Mieter mehr finden, der ihre Mieten zahlen kann.
Zu einem weiteren Problem werden sich irgendwann auch die steigenden Zinsen entwickeln. Immobilienkäufer, die „Spitz auf Knopf“ finanziert haben, werden ein Problem bekommen, und dann ihre Immobilie verlieren. Auch die Bundesregierung hat das wohl erkannt und plant Instrumente, mit der die Finanzaufsicht BaFin vorbeugend und schnell bei drohenden Immobilienblasen eingreifen kann. So sollen etwa höhere Hürden bei neuen Krediten für Wohnimmobilien möglich sein. In Sorge ist auch die Bundesbank: Sie sieht in den Großstädten starke Überhitzungen. „Die Preisübertreibungen betrugen gemäß aktuellen Schätzergebnissen im vergangenen Jahr zwischen 15 Prozent und 30 Prozent“, warnte die Notenbank jüngst.
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