Die Grenzkontrollen zur Fußball-Europameisterschaft zeigen nach Angaben der Bundesregierung bereits deutliche Erfolge. Innenministerin Nancy Faeser erklärte in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung, dass die Bundespolizei innerhalb einer Woche 173 Haftbefehle vollstrecken und 900 unerlaubte Einreisen verhindern konnte. Diese Zahlen belegen laut Faeser die Wirksamkeit der ergriffenen Maßnahmen. Ziel sei es, potenzielle Gewalttäter frühzeitig zu identifizieren und zu stoppen.
Aufgrund der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft werden bis zunächst zum 19. Juli an allen deutschen Außengrenzen verstärkte Kontrollen durchgeführt. Darüber hinaus hat das Bundesinnenministerium angekündigt, die zum Jahresbeginn eingeführten stationären Grenzkontrollen an den Übergängen zu Polen, Tschechien und der Schweiz zu verlängern. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Sicherheit während des Turniers gewährleisten, sondern auch die allgemeine Sicherheitslage in Deutschland verbessern.
Die verstärkten Grenzkontrollen sind Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts, das im Vorfeld der Europameisterschaft entwickelt wurde. Neben der Verhinderung illegaler Einreisen und der Vollstreckung von Haftbefehlen stehen insbesondere die Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität und der Schutz vor terroristischen Bedrohungen im Fokus. Innenministerin Faeser betonte, dass die Sicherheit der Bürger und der Gäste der Europameisterschaft höchste Priorität habe.
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