Griechenland erlebt derzeit eine Rekordtourismussaison, wobei nicht nur Touristen, sondern auch ausländische Immobilieninvestoren großes Interesse zeigen. Dies führt zu intensiver Bautätigkeit, insbesondere auf den Kykladen, was Anlass zu Forderungen nach Beschränkungen gibt. Die Beliebtheit der Inseln wie Mykonos, Santorin und Paros wächst jährlich, angezogen von Prominenten und gefolgt von Massentourismus. Die Zahl der Baugenehmigungen ist in den letzten Jahren signifikant gestiegen, wobei auch illegale Bautätigkeiten nicht ungewöhnlich sind.
Experten warnen vor den Auswirkungen des schnellen Bauwachstums, das die Infrastruktur der Inseln belastet. Die steigende Bautätigkeit und der Massentourismus könnten zu überlasteten Verkehrswegen, Wasser- und Stromversorgungsunterbrechungen und einer Zunahme des Abfalls führen. Um die natürliche und kulturelle Integrität der Inseln zu bewahren, fordern Experten einen Masterplan und strengere Kontrollen der Bautätigkeit, ähnlich dem Modell der italienischen Insel Capri.
Die boomende Immobilienwirtschaft hat die Preise in die Höhe getrieben, was für Einheimische zu finanziellen Herausforderungen führt. Zudem hat Griechenland das „Goldene Visum“ eingeführt, das es Nicht-EU-Bürgern ermöglicht, durch Investitionen in Immobilien ein Visum zu erhalten. Trotz aller Investitionen und wirtschaftlichen Vorteile betonen Experten die Notwendigkeit, die ökologische und kulturelle Integrität der griechischen Inseln zu bewahren.
Kommentar hinterlassen