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Griechenland gerettet, aber um welchen Preis für Europa?

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Es war nicht nur ein zähes Ringen in Brüssel, es war eine Schicksalsnacht für Europa. Natürlich ist Europa nicht nur eine Wirtschaftsgemeinschaft, sondern hat hier gezeigt, dass man auch eine Solidargemeinschaft ist. Die Frage, die erlaubt sein muss, ist aber, um welchen Preis? Es war von allen Beteiligten ein Trauerspiel, was man dort in den letzten Wochen angeboten hat, insbesondere von der griechischen Seite. Ein Land, das so deutlich sagt: „Nein; wir wollen nicht sparen“, dem sollte man eigentlich nicht helfen, denn wo ist die Glaubwüdigkeit, wenn man nach einem Nein so kurz danach jetzt Ja sagt? Nicht nur die Glaubwürdigkeit der Politiker Griechenlands, sondern auch der Europäer. Griechenland sackt jetzt die Kohle ein und ich schließe heute schon eine Wette ab, dass  „man von den versprochenen Reformen nichts einhalten wird , denn das wäre ja nicht Volkeswille,“. So könnte sich jeder Politiker herausreden. Eigentlich müsste man jetzt eine erneute Volksabstimmung über das Brüsseler Verhandlungsergebnis in Griechenland abhalten, um glaubwürdig zu sein. Das wird Tsipras schon deshalb nicht tun, weil er dann sicherlich als Politiker zurücktreten müsste. Das Volk in Griechenland sieht doch hier genau, wer der Versager ist. Aber auch unsere Politiker, die jetzt über das Ergebnis in Brüssel abstimmen müssen,  müssen sich doch fragen: „Können wir Griechenland vertrauen und wieder ins Riko für Griechenland gehen?“ Klare Antwort nach unserer Meinung ,so Thomas Bremer, wäre: Nein, nicht mit dieser jetzigen Regierung. Diese Regierung hat bis heute nur gepokert auf dem Rücken der eigenen Bevölkerung, des IWF und der EZB. Einem Herrn Tsipras kann man nicht vertrauen, wenn es um die Einhaltung der Reformen geht.  Jeder kann sich doch heute schon ausmalen, wie das in Griechenland weitergeht, wenn das Land erst mal wieder Geld bekommen haben. In spätestens einem Jahr reden wir doch über das nächste Rettungspaket, weil eben wieder nichts passiert ist.  Wie fühlen sich eigentlich jetzt die Spanier, Iren, und Portugiesen? Irgendwie müssen sich die doch völlig veralbert vorkommen. Das kann man denen nicht einmal verdenken.

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