Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hatte ein Gespräch der etwas ungewöhnlicheren Sorte: Sie musste dem designierten US-Präsidenten Donald Trump klarmachen, dass Grönland, Überraschung, nicht zum Verkauf steht.
Mit einer Mischung aus diplomatischer Geduld und nordischer Entschlossenheit erklärte Frederiksen, dass die Entscheidung über Grönlands Zukunft allein bei den Grönländern liegt. „Grönland verkauft man nicht wie ein Strandhaus in Florida,“ ließ sie diplomatisch durchblicken.
„Wir wollen keine Amerikaner sein!“
Grönlands Regierungschef Mute B. Egede hatte auch eine klare Botschaft für Trump: „Wir wollen keine Amerikaner sein. Wir wollen keine Dänen sein. Wir wollen selbstverständlich Grönländer sein.“ Kurz: Keine Chance für einen neuen Bundesstaat USA mit Eisbär-Flagge.
Sicherheit in der Arktis? Kein Problem, sagt Dänemark
Frederiksen nutzte die Gelegenheit, um Trump daran zu erinnern, dass Dänemark bereit ist, in der Arktis Verantwortung zu übernehmen – und das ohne eine Eigentumsübertragung. Sie ließ durchblicken, dass Kopenhagen sich der Bedeutung der Region für die Sicherheit bewusst ist, während sie höflich darauf hinwies, dass man keine „strategische Immobilie“ sei.
Wachstum und Handelsfreundschaft – aber ohne Eskalation
Um die Stimmung zu lockern, betonte Frederiksen, wie sehr dänische Unternehmen zur US-Wirtschaft beitragen. Aber ob das reicht, um Trump von weiteren Ideen abzuhalten, ist fraglich. Immerhin hatte er zuletzt unverblümt mit militärischem und wirtschaftlichem Druck gedroht, um seine geopolitischen Wünsche zu erfüllen – sei es Grönland oder gleich der Panamakanal.
Fazit: Grönland bleibt, wo es ist
Ob Trump sich jemals mit dieser Absage abfindet, bleibt abzuwarten. Aber eins ist klar: Dänemark hat nicht nur gezeigt, wie man höflich, aber bestimmt Grenzen setzt – es hat auch bewiesen, dass Grönland nicht nur aus Eis und Fjorden besteht, sondern auch aus Menschen mit einer klaren Identität. Grönland bleibt grönländisch – egal, wie oft Trump „Kaufen“ klickt.
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