Am Mittwochmorgen führten Sicherheitsbehörden bundesweit Durchsuchungen durch, die sich gegen das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) und damit verbundene Einrichtungen richteten. Das Bundesinnenministerium hat zeitgleich ein Verbot gegen das IZH ausgesprochen, das als „gesichert extremistisch“ eingestuft wird.
In Hamburg konzentrierte sich der Einsatz auf die Imam-Ali-Moschee an der Außenalster, die vom IZH betrieben wird. Gegen 6 Uhr morgens betraten Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei das Gelände. Sie durchsuchten Büros und die Bibliothek des Gebäudes.
Auch in anderen Städten, darunter Berlin, fanden Durchsuchungen statt. Insgesamt wurden bundesweit fast 40 Objekte durchsucht. Ziel der Aktion ist es, mutmaßliche islamistische Netzwerke zu unterbrechen und Beweismaterial sicherzustellen.
Das IZH steht seit 1993 unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Die Behörden vermuten, dass es als Vertretung der iranischen Staatsführung in Deutschland fungiert.
Dieser Einsatz folgt auf vorherige Maßnahmen, bei denen bereits im November 2023 Durchsuchungen in der Moschee stattfanden. Die heutige Aktion markiert eine Eskalation der behördlichen Bemühungen gegen mutmaßlich extremistische Strukturen.
Die Ermittlungen und rechtlichen Konsequenzen dieser Maßnahmen werden in den kommenden Wochen genauer zu beobachten sein.
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