Beamte der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und des Bundeskriminalamts (BKA) haben Büros der Adler Real Estate durchsucht. Der Verdacht besteht, dass es zu Falschbilanzierung, Marktmanipulation und Untreue gekommen ist. Insgesamt wurden 21 Objekte in verschiedenen Städten und Ländern durchsucht. An den Durchsuchungen waren rund 175 Beamte beteiligt.
Die Beschuldigten sind deutsche, österreichische und englische Staatsangehörige im Alter von 38 bis 66 Jahren. Ihnen wird vorgeworfen, als Vorstände im Zeitraum von 2018 bis 2020 die Bilanzen des Unternehmens falsch dargestellt oder dazu Beihilfe geleistet zu haben. Zudem sollen sie im Namen der Gesellschaft Beraterverträge abgeschlossen und Zahlungen veranlasst haben, für die es keine Gegenleistungen gab. Dadurch entstand dem Unternehmen ein Vermögensnachteil.
Die Ermittler vermuten auch, dass die Beschuldigten Maßnahmen ergriffen haben, um die Preise für Projekte künstlich zu erhöhen und einen günstigen „Loan to Value“ (LTV) zu erreichen. Dadurch wurden falsche Signale an den Kapitalmarkt gesendet. Adler Real Estate betont, dass keine Mitglieder des Verwaltungsrats unter den Verdächtigen sind und das Unternehmen vollständig mit den Behörden kooperiert.
Adler Real Estate steht unter anderem wegen eines Milliardenverlusts und Vorwürfen der Gesellschaft Viceroy unter Druck. Wirtschaftsprüfer hatten für den Jahresabschluss 2021 das Testat verweigert. Die Vorwürfe von Viceroy bezüglich der Bewertung von Immobilien wurden von Adler zurückgewiesen. Adler Real Estate gehört seit 2020 zur Adler Group.
Das Unternehmen verbinden wir mit dem Namen Cevdet Caner,
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