Provokativ ist unsere Überschrift sicherlich, aber in jeder Provokation steckt natürlich auch ein Funken Wahrheit und Geschichte.
Zu DDR-Zeiten war es eine Auszeichnung, in einem Plattenbau eine Wohnung zu bekommen, aber irgendwann sind diese Plattenbauten dann auch ein Synonym für etwas, was man besonders mit der Geschichte der DDR verbindet, geworden.
Schnell sprach man dann auch von einem Plattenbau-Ghetto wie in Ha-Neu, eine Abkürzung für Halle-Neustadt. Eine der großen Plattenbausiedlungen in den Neuen Bundesländern. Auch heute haben Plattenbauten immer noch einen negativen Zungenschlag und eine nicht sonderlich hohe Akzeptanz in der Bevölkerung.
Trotzdem will Norbert Ketterer, gemeinsam mit dem Unternehmen Imfarr aus Wien, nun möglicherweise ein Plattenbaurevival am Eutritzscher Freiladebahnhof in Leipzig starten,
Wie wir darauf kommen? Nun, Norbert Ketterer hat sich in ein Unternehmen eingekauft, das „Platten für den Wohnungsbau“ herstellt, konkreter gesagt Betonfertigteile, die dann auf der Baustelle selber montiert werden. Hierbei handelt es sich um das Unternehmen Nokera AG.
Schon ein Blick auf die Webseite zeigt, dass wir damit unserer Einschätzung möglicherweise gar nicht so falsch liegen könnten. Ob man dann konkret auf dem Gelände des Leipziger Eutritzscher Freiladebahnhofs diese Materialien zum Einsatz bringen wird, wird man abwarten müssen.
Wenn, dann könnte man ja so zur Grundsteinlegung auf dem Gelände einen alten Elvis Klassiker als Musikuntermalung nutzen.
Kommentar hinterlassen