Die Bundestagsfraktion der Grünen hat einen 15-Punkte-Plan zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in Deutschland vorgelegt. Zentrale Vorschläge beinhalten die langfristige Einführung von Englisch als zweite Amtssprache und die Errichtung eines zentralen „Fachkräfte-Welcome-Centers“.
Kernpunkte des Vorschlags
- Englisch als zweite Amtssprache
- Ziel: Abbau sprachlicher Hürden für ausländische Fachkräfte
- Zeitrahmen: langfristige Umsetzung
- Einrichtung eines „Fachkräfte-Welcome-Centers“
- Funktion: zentrale Einwanderungsagentur
- Ziele:
- Beschleunigung der Einwanderungsprozesse
- Digitalisierung der Abläufe
- Verbesserung der Dienstleistungsorientierung
- Visavergabe und Anerkennung von Abschlüssen
- Angestrebte Verbesserungen:
- Schnellere Entscheidungen bei der Visavergabe
- Unbürokratische Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse
- Angestrebte Verbesserungen:
Hintergründe zum Fachkräftemangel in Deutschland
- Laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) fehlen in Deutschland aktuell etwa 1,8 Millionen Arbeitskräfte.
- Besonders betroffen sind Branchen wie Pflege, Handwerk, IT und Ingenieurwesen.
- Die demographische Entwicklung verschärft das Problem zunehmend.
Bestehende Maßnahmen der Bundesregierung
- Fachkräfteeinwanderungsgesetz (in Kraft seit März 2020)
- Einführung der Westbalkanregelung
- Beschleunigung von Visaverfahren für Fachkräfte
Internationale Vergleiche
- Länder wie Kanada und Australien haben bereits erfolgreich zentrale Einwanderungsbehörden etabliert.
- In mehreren EU-Ländern, wie den Niederlanden und Schweden, ist Englisch bereits de facto zweite Amtssprache in vielen Bereichen.
Die Vorschläge der Grünen-Bundestagsfraktion zielen darauf ab, Deutschland im internationalen Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte attraktiver zu machen und bestehende bürokratische Hürden abzubauen.
Kommentar hinterlassen