Bei einem Besuch in Dessau-Roßlau wurde Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt von einem Mann als „Grüner Abfall“ beleidigt. Die Polizei musste einschreiten, um sie zu schützen. Bei der Ankunft wurde sie bereits von Demonstranten mit Buh-Rufen und Trillerpfeifen empfangen, die sie als „Kriegstreiber“ beschimpften.
Während einer Rede rief ein Mann durch ein Megafon beleidigende Worte über Göring-Eckardt, woraufhin er sogar Beifall von seinen Anhängern erhielt. Die Polizei stellte sich schützend vor die Politikerin und verhinderte einen direkten Angriff. Göring-Eckardt kommentierte die Situation auf Twitter und betonte, dass es wichtig sei, sich gegen solche Anfeindungen zu stellen und demokratische Werte zu verteidigen.
Sie hatte versucht, mit den Protestierenden zu diskutieren, aber diese waren nur an Schreien interessiert. Die Politikerin berichtete von einer zunehmend aggressiven Stimmung während ihrer Sommertour durch ostdeutsche Bundesländer und machte sich Sorgen über extremistische Ansichten und Drohungen. Sie betonte, dass sachliche Kritik akzeptabel sei, aber Hass, Hetze und Gewaltandrohungen inakzeptabel seien.
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