Grüner Fisher Investments GmbH – hm, die wollen ihnen erklären, wie man Geld verdient?

Published On: Sonntag, 03.05.2020By

Nun, nach dieser Bilanz würde ich mir aber dann allerdings darüber Gedanken machen, ob das dann auch das richtige Unternehmen ist. In dieser letzten im Unternehmensregister hinterlegten Bilanz zumindest hat man ein sattes Minus eingefahren.

Grüner Fisher Investments GmbH

Rodenbach

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Jahresbilanz zum 31.12.2018

Aktivseite

31.12.2018 31.12.2017
1. Barreserve
a) Kassenbestand 1.489,05 € 1.408,07 €
2. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 8.326.294,82 € 7.608.193,15 €
b) andere Ford. 32.297,12 € 32.297,12 €
8.358.591,94 € 7.640.490,27 €
3. Forderungen an Kunden 5.231.865,34 € 7.092.480,36 €
4. Forderungen an verbundene Unternehmen 9.079.482,47 €
5. Sachanlagen 2.652.495,46 € 2.788.547,37 €
6. Sonstige Vermögensgegenstände 84.876,94 € 334.288,59 €
7. Rechnungsabgrenzungsposten 309.783,98 € 54.240,64 €
Summe der Aktiva 25.718.585,18 € 17.911.455,30 €

Passivseite

31.12.2018 31.12.2017
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig – € – €
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 430.456,94 € 605.695,33 €
430.456,94 € 605.695,33 €
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) andere Verbindlichkeiten
aa) täglich fällig 1.258.435,82 € 1.258.435,82 € 1.165.124,28 €
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 9.765.715,40 €
4. Sonstige Verbindlichkeiten 553.790,80 € 1.025.794,80 €
5. Rückstellungen
a) Steuerrückstellungen 269.059,00 € 269.059,00 €
b) andere Rückstellungen 1.559.193,63 € 1.351.935,93 €
1.828.252,63 € 1.620.994,93 €
6. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital 566.586,00 € 566.586,00 €
b) Kapitalrücklage 11.338.359,00 € 11.338.359,00 €
c) andere Gewinnrückl. 255.877,36 € 255.877,36 €
d) Bilanzgewinn/-verlust -278.888,77 € 1.333.023,60 €
11.881.933,59 € 13.493.845,96 €
Summe der Passiva 25.718.585,18 € 17.911.455,30 €

Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.2018

Aufwendungen

31.12.2018 31.12.2017
1. Zinsaufwendungen 7.490,95 € 33.821,68 €
2. Provisionsaufwendungen 4.626.462,11 € 3.699.715,55 €
3. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter 6.408.328,91 € 5.376.810,50 €
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2.507.665,76 € 1.961.287,41 €
8.915.994,67 € 7.338.097,91 €
b) andere Verwaltungsaufwendungen 22.302.851,85 € 10.045.220,37 €
31.218.846,52 € 17.383.318,28 €
4. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 334.573,32 € 360.680,98 €
5. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – € 376.687,86 €
6. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 3. ausgewiesen 11.038,75 € 9.540,09 €
Summe der Aufwendungen 36.198.411,65 € 21.863.764,44 €

Erträge

31.12.2018 31.12.2017
1. Zinserträge – € – €
2. Provisionserlöse 22.757.192,95 € 23.056.780,91 €
3. Sonstige betriebliche Erträge 11.829.306,33 € 339.428,41 €
4. Jahresüberschuss/Fehlbetrag -1.611.912,37 € 1.532.444,88 €
Summe der Erträge 34.586.499,28 € 23.396.209,32 €
1. Jahresüberschuss/Fehlbetrag -1.611.912,37 € 1.532.444,88 €
2. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 1.333.023,60 € -199.421,28 €
3. Bilanzgewinn/Bilanzverlust -278.888,77 € 1.333.023,60 €

Anhang

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Grüner Fisher Investments GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs sowie der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Besonderheiten der Form des Jahresabschlusses

Angaben zur Bilanzierung und Bewertung einschließlich steuerrechtlicher Maßnahmen

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear und degressiv vorgenommen.

Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Erfüllungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.

Auf ausländische Währungen lautende Vermögensgegenstände wurden mit dem amtlichen Umrechnungskurs des Bilanzstichtags umgerechnet.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Fristengliederung

Nachfolgend werden die Posten Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute gem. § 9 RechKredV gegliedert aufgeführt.

Forderungen an Kreditinstitute

Täglich fällig Euro 8.326.294,82
Bis 3 Monate Euro 0,00
Mehr als 3 Monate bis ein Jahr Euro 32.297,12

Forderungen an Kunden

Bis 3 Monate Euro 5.231.865,34

Forderungen an verbundene Unternehmen

Fisher Asset Management Euro 9.079.482,47

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Der Erfüllungsbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt Euro 418.783,50.

Der Erfüllungsbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt Euro 418.783,50.

Es bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von Euro 124.236,56 gegenüber Kreditinstituten.

Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer zum Bilanzstichtag

1 Geschäftsführer
120 Angestellte in Vollzeit
14 Angestellte in Teilzeit

Abschlussprüferhonorar

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt:

Abschlussprüfungsleistungen Euro 60.000,00
Andere Bestätigungsleistungen Euro 60.000,00

Sonstige Pflichtangaben

Name des Geschäftsführers

Torsten Reidel, Kaiserslautern

Von der Ausnahmeregel des § 286 IV HGB zur Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführungsorgane wird Gebrauch gemacht.

Unterschrift der Geschäftsleitung

 

Rodenbach, den 22.02.2019

Torsten Reidel

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die

Grüner Fisher Investments GmbH, Sportstraße 2a, 67688 Rodenbach

Prüfungsurteile

Ich habe den Jahresabschluss der „Grüner Fisher Investments GmbH“ – bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der „Grüner Fisher Investments GmbH“ für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2018 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2018 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der gesetzliche Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteile ich die Angemessenheit der vom gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der vom gesetzlichen Vertreter dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des vom gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

führe ich Prüfungshandlungen zu den vom gesetzlichen Vertreter dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben vom gesetzlichen Vertreter zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

 

Kaiserslautern, den 28.05.2019

Dr. Merkel, Wirtschaftsprüfer

Lagebericht zum Jahresabschluss 2018

der Grüner Fisher Investments GmbH

Das Kalenderjahr 2018 war von einer negativen Entwicklung an den weltweiten Kapitalmärkten geprägt. Gemessen am MSCI World Index verloren die Aktienmärkte in Euro gerechnet 5,9 Prozent, die europäischen Aktienmärkte mussten teilweise noch höhere Abschläge hinnehmen. Im gesamten Jahresverlauf wurde die Anlegerstimmung durch diverse Problemstellungen immer wieder nach unten gedrückt. Der Handelskonflikt zwischen China und den USA sorgte permanent für Unruhe, endlose Brexit-Diskussionen wirkten sich negativ auf die europäische Erwartungshaltung aus und schwächere Konjunkturdaten gingen stets mit Ängsten vor einer drohenden Rezession einher.

Der schwache Dezember stellte den Höhepunkt einer stimmungsgetriebenen Korrektur dar. Unbeeindruckt von den Kurskapriolen an den Aktienmärkten zeigte sich die globale Weltwirtschaft jedoch sehr robust. Die Leading Economic Indizes (LEIs) für die USA und die Eurozone setzten ihren Aufwärtstrend trotz kleiner Wachstumsdellen grundsätzlich fort.

Im festverzinslichen Bereich dominierte im Euro-Raum weiterhin der Niedrigzins, in den USA sorgten Zinserhöhungen der Fed für eine moderate Abflachung der Zinsstrukturkurve. Die relative Attraktivität der Aktienmärkte ist in diesem Umfeld weiterhin sehr ausgeprägt. Der Bullenmarkt bringt für 2019 gute Voraussetzungen mit, um sich auf globaler Ebene fortzusetzen. Unterschätzte fundamentale Stärke, ausgeprägte politische Pattsituationen und eine durch die Korrekturbewegung signifikant verringerte Erwartungshaltung schaffen hervorragende Rahmenbedingungen für nachhaltiges Aufwärtspotential.

Die Umsatzerlöse haben sich in 2018 gegenüber 2017 erneut erhöht, im verwalteten Volumen wurden neue Rekordwerte erreicht. Die Renditen in den verwalteten Kundendepots entwickelten sich – je nach Kundenstrategie und Struktur – im Rahmen der global angelegten Korrekturbewegung moderat negativ.

Die Finanzportfolioverwaltung ist – wie bereits in den vorangegangenen Jahren – das wichtigste strategische Geschäftsfeld der Unternehmung. Der Bereich der Kapitalvermittlung wurde in 2018 nur in sehr geringem Umfang betrieben. Lediglich auf Nachfrage wird diese Dienstleistung den Kunden als Service angeboten, um vor allem im Bereich der privaten Altersvorsorge sämtliche Produkte abzudecken.

Das Unternehmen arbeitet mit einer speziell entwickelten Software für Vermögensverwalter, die ein effizientes Handeln und eine Vereinfachung im administrativen Bereich ermöglicht. Eine effiziente Arbeitsplatzgestaltung ist gewährleistet und auch in 2018 wurde die EDV-Ausstattung weiter modernisiert und ausgebaut. Unsere moderne CRM-Software ergänzt die bestehenden Systeme in allen Arbeitsablaufprozessen. In 2018 wurden diese Systeme nochmals weiterentwickelt und auf die Arbeitsabläufe individuell angepasst.

Anhaltend hohe Investitionen in Personal, Marketing und Infrastruktur stellen das Wachstum für die nächsten Jahre sicher.

Die bisher bestehende konservative Bilanzierungsstrategie wird auch zukünftig als stützende Säule eines effizienten Risikomanagements gesehen. Die Beibehaltung der Rückstellungs- und Investitionspraxis nach dem Prinzip der höchstmöglichen Vorsicht gilt auch zukünftig als eines der wichtigsten Elemente zur Sicherung des Fortbestandes der Unternehmung.

Diese Vorsichtsprinzipien im Bereich der Rechnungslegung werden durch ein aktives Risikomanagement bei allen Anlageentscheidungen, die verwalteten Vermögenswerte betreffend, unterstützt. Sowohl die Risikoaufklärung als auch die Einhaltung der mit den Kunden vereinbarten Anlagestrategie haben im Bereich des wichtigsten Geschäftsfeldes, der Finanzportfolioverwaltung, weiterhin oberste Priorität.

Für das Geschäftsjahr 2019 erwarten wir ein herausforderndes Marktumfeld durch eine anhaltend hohe Volatilität an den Märkten. Das historisch außerordentlich tiefe Zinsniveau sorgt dabei weiterhin für eine zunehmend hohe Nachfrage nach individuellen Konzepten und neuen Lösungsansätzen im Bereich der Ruhestandsplanung. Für 2019 gehen wir weiterhin von einer dynamischen Entwicklung im Neugeschäft aus.

Im Jahr 2019 sollten die verwalteten Vermögenswerte erneut dynamisch ansteigen, gestützt durch stabiles Neugeschäft und fundamental intakte Kapitalmärkte.

 

Rodenbach, 22. Februar 2019

Torsten Reidel, Geschäftsführer

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