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Engin_Akyurt (CC0), Pixabay
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Laut ADAC ist der Hauptgrund für die steigenden Kraftstoffpreise an den Tankstellen der deutliche Anstieg der Rohölpreise auf dem Weltmarkt seit Beginn des Jahres. In nur wenigen Monaten stieg der Preis für ein Barrel Erdöl um 15 Prozent und erreichte beinahe die 90-Dollar-Marke.

Ein wesentlicher Faktor für diese Entwicklung ist die zunehmende politische Unsicherheit im Nahen Osten. Die Region, bekannt für ihre reichen Erdölvorkommen, erlebt durch den Gaza-Konflikt und Angriffe der Huthi-Rebellen im Roten Meer wachsende Spannungen. Dies führt dazu, dass Tankerschiffe lange Umwege in Kauf nehmen müssen, was wiederum die Preise in die Höhe treibt.

Zudem ist global eine steigende Nachfrage nach Erdöl zu beobachten, insbesondere in den Vereinigten Staaten, wo zudem ein Rückgang der Lagerbestände bei Rohöl und Treibstoffen verzeichnet wurde – ein Umstand, der traditionell zu höheren Ölpreisen führt.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass Diesel nicht im gleichen Maß teurer geworden ist, was wahrscheinlich mit dem Ende der Heizsaison und einer dadurch bedingten geringeren Gesamtnachfrage zusammenhängt.

Ein zusätzlicher Faktor, der den europäischen Kraftstoffmarkt beeinflusst, ist die Verschiebung in den Zulassungszahlen von Diesel-Pkw. Der einst dominierende Diesel hat in den letzten Jahren an Bedeutung verloren, was die Nachfrage nach Dieselkraftstoff verringert und somit den Dieselpreis im Vergleich zum Benzinpreis stabilisiert hat. Dies ist besonders relevant, wenn man bedenkt, dass auf Benzin eine um etwa 20 Cent höhere Energiesteuer pro Liter erhoben wird als auf Diesel, was die Preisdifferenz zwischen den beiden Kraftstoffarten laut ADAC zu gering macht.

Zum Thema Kraftstoffsparen empfiehlt der ADAC, vorzugsweise in den Abendstunden zu tanken. Analysen des Automobilclubs haben ergeben, dass die Kraftstoffpreise zwischen 20 und 22 Uhr am günstigsten sind, wobei auch der Zeitraum zwischen 18 und 19 Uhr für niedrige Preise bekannt ist. Im Gegensatz dazu sind die Preise in den Morgenstunden in der Regel deutlich höher.

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