Trotz Preissteigerungen und geopolitischer Krisen ist die Reiselust der Deutschen laut Umfragen und Reiseveranstaltern ungebrochen. Eine Analyse der UniCredit Bank zum „Urlaubseuro“ zeigt, dass Urlauber in vielen Ländern für ihr Geld mehr bekommen als in Deutschland.
Besonders günstig ist Bulgarien, wo 100 Euro einem Wert von 181 Euro entsprechen. Auch in Rumänien, Polen, Spanien, Portugal, Griechenland, Kroatien und Italien erhält man für 100 Euro etwa 30% mehr als in Deutschland. Allerdings können die Preise in beliebten Touristenorten und Hauptstädten höher sein.
Während Urlaube in Ungarn und der Türkei etwas teurer geworden sind, liegen sie immer noch unter den Top Ten der günstigsten Länder. Österreich ist im Durchschnitt ebenfalls etwas günstiger als Deutschland. Die Schweiz bleibt eine der teuersten Destinationen.
Der starke Euro macht auch Übersee-Reiseziele um durchschnittlich 11% günstiger als im Vorjahr. Großbritannien liegt preislich auf ähnlichem Niveau wie Deutschland, ebenso Irland und die USA.
Laut einem Ökonomen der UniCredit Bank könnte sich die Tatsache, dass man in anderen Ländern mehr für sein Geld bekommt, allmählich zu einem Problem für den heimischen Tourismus entwickeln. Es wird erwartet, dass Urlauber in diesem Jahr verstärkt auf ihre Ausgaben achten werden, was trotz höherer Übernachtungszahlen zu einer schwächeren Umsatzentwicklung führen könnte.
Kommentar hinterlassen