Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat Befürchtungen zurückgewiesen, der Euro werde für Deutschland mehr Kosten als Nutzen bringen.
„Ich denke nicht, dass uns Europa oder der Schutz unserer Währung mehr Geld kosten, als uns die EU bringt“, sagte der Vizekanzler der „Bild am Sonntag“.
Deutschland exportiere immer noch mehr in die Niederlande als nach China, mehr nach Frankreich als in die USA und mehr nach Belgien als nach Indien. „Ein Viertel bis ein Drittel unserer Arbeitsplätze hängt direkt von unserer Vernetzung in Europa ab“, sagte Westerwelle. Europa stehe in der aktuellen Krise nicht auf dem Spiel: „Europa ist stark als Friedensunion und als Wohlstandsversicherung in Zeiten der Globalisierung. Auch Deutschland als stärkste Volkswirtschaft in Europa ist heute nicht mehr in der Lage, allein gegen aufstrebende Volkswirtschaften mit mehr als einer Milliarde Menschen zu bestehen.“
Zugleich machte sich Westerwelle für eine stärkere Zusammenarbeit der EU-Staaten stark: „Diese Situation führt uns vor Augen, wie dringend wir eine bessere Koordination der Wirtschafts- und Haushaltspolitik in Europa brauchen.
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