Der Dachverband der Mitteldeutschen Omnibusunternehmen äußert Bedenken hinsichtlich der Durchsetzbarkeit der Gurtpflicht in Überlandbussen. Mario König, der Leiter des Verbandes, erläuterte in einem Gespräch, dass die Busfahrer zwar zu Beginn der Fahrt und nach Pausen auf die Gurtpflicht hinweisen und entsprechende Hinweisschilder an den Sitzen angebracht seien.
Eine fortlaufende Überwachung der Einhaltung durch den Fahrer während der Fahrt sei jedoch praktisch undurchführbar. Ein Polizeisprecher aus Dresden wies darauf hin, dass es besonders schwierig sei, Passagiere ohne Sicherheitsgurt in Bussen zu identifizieren, da die Kontrollen hauptsächlich visuell und von außen stattfinden, was bei Reisebussen aufgrund ihrer Bauweise kaum möglich ist.
Diese Thematik rückt besonders nach einem tragischen Unfall in den Fokus, bei dem vor kurzem auf der Autobahn A9 nahe Leipzig ein Fernbus verunglückte und vier Menschen ihr Leben verloren.
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