Bundespolitik

Gut aber zu spät

flo51vogt (CC0), Pixabay
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Die Bundeswehr hat endlich damit begonnen, deutsche Staatsbürger aus Israel auszufliegen. Zwei Transportmaschinen befinden sich bereits auf dem Rückweg und werden noch heute Nacht in Wunstorf, Niedersachsen, erwartet. Sie befördern insgesamt 80 Passagiere. Das Auswärtige Amt hat in den letzten Tagen bereits etwa 2800 Bundesbürger und deren Familienmitglieder bei der Ausreise unterstützt, wobei die meisten durch Sonderflüge der Lufthansa ausgeflogen wurden, die nach den Angriffen der Hamas auf Israel ihre regulären Flugverbindungen vorübergehend eingestellt hatte.

Obwohl diese Bemühungen lobenswert sind, muss man sich fragen, warum die Aktionen nicht früher durchgeführt wurden. Die späte Reaktion lässt Kritik aufkommen, insbesondere angesichts der eskalierenden Gewalt und Unsicherheit, die die in Israel lebenden deutschen Staatsbürger erfahren haben. Eine schnellere Reaktion hätte das Risiko minimiert und das Sicherheitsgefühl der Betroffenen stärken können. Der nun erfolgte Einsatz der Bundeswehr erscheint angesichts des bereits durch das Auswärtige Amt und die Lufthansa Geleisteten etwas spät und könnte darauf hindeuten, dass die Koordinierung und Reaktion der zuständigen Behörden verbessert werden müssten.

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