Vor 15 Tagen musste ein Riesenflieger der Quantas Airways in Singapur notlanden. Jetzt sind sich Luftfahrtexperten einig. Dass die Passagiere des A380 den Vorfall unbeschadet überlebten, grenzt an ein Wunder.
In einem der Rolls Royce-Triebwerke hatte sich ausgelaufenes Öl entzündet, was zur Explosion führte. Das war bisher bekannt. Doch nun berichten Experte, dass die Panne weitaus schlimmere Folgen hatte, als bisher angenommen.
Die A380 glich einem „fliegenden Wrack“
Nach der Explosion zerrissen weggeschleuderte Teile des Triebwerks eine Kerosinleitung. Um ein Haar hätten sie aber auch einen Treibstoff-Tank treffen können – das Flugzeug wäre wohl explodiert. Nicht weniger als 54 Alarm-Meldungen wurden nach dem Triebwerks-Schaden im Cockpit registriert. Die Piloten hätten ein „fliegendes Wrack“ notlanden müssen, wie die Zeitung berichtet. Ein Auszug des Alarmprotokolls:
• Treibstofflecks in zwei der elf Tanks der Maschine
• Der Treibstoff-Austausch zwischen den Tanks fiel aus
• Im Heck-Tank sammelte sich zuviel Kerosin – Folge: Balance-Probleme bei der Landung
• Riesiges Loch in der linken Tragfläche
• Auch in der Bremsklappe klaffte ein grosses Loch
• Teilausfall der Bremssysteme
• Auch das Antiblockier-Bremssystems fiel teilweise aus
• Das Fahrwerk war nur noch manuell bedienbar
• Ausfall des Feuerlösch-Systems nach der Landung
Man kann den Piloten dieser Maschine nur Hochachtung aussprechen, vielleicht kommt ja in Australien auch mal Jemand auf die Idee sich bei den Piloten öffentlich zu bedanken, verdient hätten sie es.
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