Der Wehrbeauftragte des deutschen Bundestages, Hellmut Königshaus (FDP), hat die Telefon- und Internetmöglichkeiten für deutsche Soldaten in Afghanistan kritisiert. Die aktuelle Regelung sei nicht mehr zeitgemäß, sagte Königshaus.
„Lediglich zweimal 15 Minuten wöchentlich telefonieren zu können, ist weltfremd und unzeitgemäß“, sagte Königshaus der „Bild am Sonntag“. Er forderte eine Internet- und Telefon-Flatrate für Soldaten im Ausland. „Die Soldaten im Auslandseinsatz haben ein Recht darauf, sich wie jeder Bürger unseres Landes frei zu informieren und regelmäßig Kontakt mit ihren Familien zu halten. Und das zu Preisen wie zu Hause. „Derzeit dürfen Bundeswehrangehörige am Hindukusch zweimal wöchentlich für 15 Minuten in die Heimat telefonieren und müssen laut „BamS“ dafür bis zu 20 Euro zahlen. Die Internetverbindungen in den deutschen Lagern seien zudem störanfällig und langsam. Die nebenan stationierten US-Soldaten, Kroaten und Belgier surfen laut dem Blatt kostenlos über Breitband. Deutsche Soldaten müssten für Internetzugang bis zu vier Euro pro Stunde zahlen.
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