Bei landesweiten Protesten gegen Präsident Wladimir Putin sind die russischen Sicherheitskräfte erneut scharf gegen die Demonstrierenden vorgegangen. Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation OVD-Info wurden bei den vom inhaftierten Kreml-Kritiker Alexej Nawalny initiierten Demonstrationen gestern mehr als 4.000 Menschen festgenommen, zeitweilig auch Nawalnys Frau.
Landesweit von Wladiwostok im Fernen Osten Russlands über Sibirien bis Sankt Petersburg im Westen kritisierten die Demonstrierenden das zweite Wochenende in Folge unter anderem das Vorgehen der Behörden gegen Nawalny und forderten dessen Freilassung.
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Gut drei Wochen nach dem Angriff von Anhängern Donald Trumps auf das Kapitol hat sich der frühere US-Präsident Barack Obama kritisch über den Polizeieinsatz geäußert. Bei der Attacke auf das Parlamentsgebäude in Washington habe ihn vor allem überrascht, wie schlecht die Sicherheitsbehörden vorbereitet gewesen seien, sagte der 59-jährige Demokrat und Friedensnobelpreisträger in einem ZDF-Interview für das deutsche „heute journal“, das gestern veröffentlicht wurde. „Die Behörden waren viel besorgter und besser vorbereitet, als es um friedliche Demonstranten der Black-Lives-Matter-Proteste ging.“
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Im Zentrum von Somalias Hauptstadt Mogadischu hat gestern ein Selbstmordanschlag auf ein Hotel mehrere Menschenleben gefordert. Ein Attentäter in einem Auto habe sich vor dem Eingang des Hotels Afrik in die Luft gesprengt, berichteten Reporter.
Nach der Explosion sei es zu Schüssen gekommen. Angreifer hätten das Hotel vermutlich gestürmt, sagte ein Polizist, Ali Hassan. Es sollen mehr als neun Menschen getötet worden sein. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür aber nicht.
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In einem von der Türkei kontrollierten Gebiet im Nordwesten Syriens sind durch zwei Autobomben mindestens elf Menschen getötet worden. Bei der Detonation eines der beiden Sprengsätze in Azaz in der Region Nordaleppo seien mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen und rund 30 weitere verletzt worden. Bei der zweiten riss ein Selbstmordattentäter in Bezaa sechs weitere Menschen in den Tod.
Unter den Todesopfern des Anschlags in der Nähe eines Kulturzentrums in Azaz waren nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte auch eine Frau und ein Kind.
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