Der Vorstandsvorsitzende von Biontech, Ugur Sahin, hat Kritik an seinem Unternehmen wegen Verzögerungen bei der Impfstoffproduktion zurückgewiesen. „Was die Produktion angeht, sind wir fast im Plan“, sagte Sahin gestern im Interview mit den ARD-„Tagesthemen“. Der Eindruck, es holpere bei der Impfstoffproduktion sei „de facto nicht richtig“, sagte Sahin. Die Prozesse, die notwendig seien, um die Produktion hochzufahren, nähmen Zeit in Anspruch.
Biontech habe vor zwei Wochen angekündigt, „temporär weniger zu liefern“, um die Produktionshallen zu erweitern und die Produktionsprozesse anzupassen. „Jetzt sind wir in der Lage, deutlich mehr zu produzieren, als wir Ende des letzten Jahres eingeplant hatten.“
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In Frankreichs Wintersportorten müssen die Skilifte vorerst weiterhin geschlossen bleiben. „Die gesundheitliche Situation lässt die Wiedereröffnung der Skilifte in unseren Skigebieten nicht zu“, schrieb Premierminister Jean Castex gestern nach einem Treffen mit Vertretern aus der Branche auf Twitter. Castex nannte kein Datum für eine geplante Wiedereröffnung. Das Amt des Premiers bestätigte auf Nachfrage Medienberichte, wonach die Skilifte auf jeden Fall den ganzen Februar über geschlossen blieben und es noch kein Datum für eine Öffnung gebe.
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Nach dem auch in Deutschland schleppenden Start der CoV-Impfungen ist mehr Nachschub in Aussicht gestellt worden. Bis zum Sommer sollen die Impfstofflieferungen deutlich steigen – im gesamten Jahr könnten es laut einer neuen Schätzung bis zu 322 Millionen Dosen werden.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bekräftigte gestern nach einem Impfgipfel das Ziel, allen Menschen in Deutschland bis zum Ende des Sommers am 21. September ein Impfangebot zu machen. Nach Ärger über organisatorische Probleme wollen Bund und Länder sich enger über nach und nach zu erwartende Liefermengen abstimmen. Auch der Pharmariese Bayer will bei der Impfstoffproduktion helfen.
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