In den USA ist ein großes Programm für Coronavirus-Impfungen in Apotheken angelaufen. Impfdosen wurden gestern an landesweit zunächst 6.500 Apotheken geschickt. Einige große Apotheken- und Drogerieketten kündigten an, heute mit den Impfungen zu beginnen. Mittelfristig sollen in 40.000 Apotheken Coronavirus-Impfungen angeboten werden. Damit soll das Tempo der Impfkampagne beschleunigt werden.
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Die Covid-19-Erkrankung des damaligen US-Präsidenten Donald Trump soll einem Bericht der „New York Times“ („NYT“) zufolge schwerwiegender gewesen sein, als das Weiße Haus im vergangenen Jahr eingeräumt hatte. Die Zeitung berichtete unter Berufung auf vier nicht namentlich genannte Quellen, dass Trumps Sauerstoffsättigung im Blut vor seiner Verlegung ins Krankenhaus auf kritische Werte gefallen sei. Trump soll zudem auf Röntgenbildern erkennbare Anzeichen einer Lungenentzündung gehabt haben, wie die „NYT“ heute (Ortszeit) berichtete.
Der 74-jährige Trump war Anfang Oktober 2020 wegen einer Covid-19-Erkrankung mit dem Hubschrauber in ein Militärkrankenhaus gebracht worden. Dort wurde er während eines dreitägigen Aufenthalts nach offiziellen Angaben unter anderem mit einem experimentellen Antikörpermittel von Regeneron, dem Virenhemmer Remdesivir und dem Steroid Dexamethason behandelt. Experten sahen bereits im Einsatz der Medikamente Hinweise für einen schwereren Verlauf der Erkrankung.
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In Slowenien wird der monatelange Coronavirus-Lockdown angesichts der verbesserten Infektionslage nächste Woche weitgehend aufgehoben. Am Montag werden Kontaktbeschränkungen gelockert, sodass sich bis zu zehn Personen treffen dürfen, das Bewegungsverbot zwischen Gemeinden wird aufgehoben, hieß es von der Regierung. Die Pflichtschulen öffnen wieder für alle Schüler, zum Präsenzunterricht kehren die Abschlussklassen der höheren Schulen zurück. Auch im Handel wird weiter gelockert.
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Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca will seine monatlichen Covid-19-Impfstoff-Lieferungen kurzfristig mehr als verdoppeln. Bis April wolle AstraZeneca mehr als 200 Millionen Dosen pro Monat ausliefern, kündigte Vorstandschef Pascal Soriot gestern an. Für kommenden Herbst plant man, die nächste Generation des Vakzins ausrollen, das noch besser vor kursierenden Virusvarianten schützen soll.
Im Frühjahr sollten klinische Tests mit Impfungen der nächsten Generation beginnen, kündigte das Unternehmen an. In sechs bis neun Monaten könne dann voraussichtlich die Massenproduktion starten.
Das Vakzin von AstraZeneca war im Jänner als dritter Covid-19-Impfstoff in der Europäischen Union zugelassen worden. Zuvor hatten ein Lieferstreit des Konzerns mit der EU sowie Zweifel an der wirksamsten Dosierung für Schlagzeilen gesorgt.
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