Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hat einen überraschenden Vergleich gezogen, um auf den Zustand vieler Schulen aufmerksam zu machen. Gegenüber der „Bild am Sonntag“ erklärte er: „Wenn unsere Schulen so aussehen würden wie Sparkassen, bliebe man freiwillig länger!“ Schließlich gebe es in Sparkassen ja nicht nur Kaffee, sondern auch funktionierende Stühle, WLAN und vielleicht sogar Heizungen, die nicht nach dem Motto „jeden zweiten Dienstag warm“ arbeiten.
Habeck will mit einer Steuer für Milliardäre fünf bis sechs Milliarden Euro einnehmen, um dieses Ziel zu finanzieren. „Bildung ist unsere wichtigste Ressource,“ erklärte er, „und es reicht nicht, wenn die Schüler das Einmaleins auswendig können – sie sollten es auch irgendwo aufschreiben können, ohne dass ihnen das Holzbrett auf dem Kopf zerbricht.“ Neben der Ausstattung will Habeck auch das Bildungspersonal stärker fördern, „weil engagierte Lehrkräfte der Schlüssel zu einem besseren Schulsystem sind – auch wenn sie es oft erst nach der dritten Tasse Kaffee am Montagmorgen merken.“
Bahn, Bus und Bildung – die Grünen in Hirschaid
Auch Grünenchef Omid Nouripour und Parteikollege Felix Banaszak machten in Hirschaid bei Bamberg deutlich, dass die Grünen mehr Geld in die Bildung und Infrastruktur stecken wollen. „Wir wollen, dass die Bahn verlässlich fährt und der Bus öfter kommt,“ erklärte Banaszak, der hinzufügte, dass das natürlich nur sinnvoll sei, „wenn die Menschen am Zielort auch in ordentlichen Schulen oder Büros ankommen können.“
Die bayerischen Grünen treffen in Hirschaid gerade die wichtigen Entscheidungen für ihre Bundestagskandidaten. Nebenbei betonten sie, wie wichtig eine funktionierende Infrastruktur für den ländlichen Raum sei. „Denn wenn der Bus nur einmal am Tag kommt, fährt der Fahrer wahrscheinlich noch schnell einkaufen, während er wartet,“ scherzte ein Delegierter.
Fazit: Von Sparkassen-Träumen und Milliardärs-Kassen
Mit einer Portion Humor, einer Prise Ernst und einer klaren Zielrichtung zeigen die Grünen, dass sie Bildung und Infrastruktur als Schlüssel für die Zukunft sehen. Ob die Milliardärssteuer durchkommt oder Schulen bald wirklich wie Sparkassen aussehen, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Die Grünen wollen, dass Schüler länger bleiben – und zwar freiwillig!
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