Hacker haben aus dem mexikanischen Verteidigungsministerium geheime Unterlagen gestohlen und veröffentlicht. „Es gab eine Cyberattacke“, sagte Präsident Andres Manuel Lopez Obrador heute. Allerdings seien keine sensiblen Informationen entwendet worden. Bei den sechs Terabyte Daten geht es unter anderem um den Gesundheitszustand des Staatschefs und Sicherheitsfragen, wie das Nachrichtenportal „Latinus“ nach einer ersten Auswertung berichtete.
Demnach wurden Zehntausende E-Mails und Dokumente gestohlen. Der Angriff der Hackergruppe „Guacamaya“ ist laut „Latinus“ die bisher größte Cyberattacke in Mexiko. Die Unterlagen datieren von 2016 bis September dieses Jahres. In einem Dokument der Streitkräfte geht es um einen bisher unbekannten Krankenhausaufenthalt des Präsidenten wegen Herzproblemen.
Lopez Obrador sei Anfang des Jahres mit einem Sanitätsflugzeug des Militärs von seinem Ferienhaus im Süden des Landes in die Hauptstadt gebracht worden. Alles, was das Nachrichtenportal berichtete, sei wahr, bestätigte der 68 Jahre alte Präsident in seiner täglichen Pressekonferenz. Seine Herzbeschwerden seien jedoch längst öffentlich bekannt.
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