Seit rund einem Monat kämpft die US-Metropole Baltimore mit einer Cyberattacke.
Es sind bereits Kosten in Millionenhöhe entstanden, und der Fall ist noch nicht ausgestanden. Anfang Mai wurden diverse Computersysteme der örtlichen Behörden gekapert, dann meldete sich ein Hacker bei der Stadtverwaltung.
Die Lösegeldforderung: 13 Bitcoins, umgerechnet aktuell 91.500 Euro, um die Systeme zu entschlüsseln und somit wieder für den Behördenalltag freizugeben. Wenn die Zahlung nicht bis zum 7. Juni eingehe, würden die Daten gelöscht, drohte der Erpresser.
Doch Baltimores Bürgermeister Bernard Young lehnte es ab, den vergleichsweise geringen Betrag zu zahlen. Eine folgenschwere Entscheidung, die die Stadt im US-Bundesstaat Maryland teuer zu stehen kam.
Ende Mai lieferte der Stadtrat die erste Schätzung für die Kosten, die durch den Hackerangriff entstanden. Über 18 Millionen Dollar beträgt der Schaden durch Einnahmenausfälle wegen lahmgelegter Server und Ausgaben zur Wiederherstellung der Systeme, wie die „Baltimore Sun“ berichtete. Nun wird in den USA diskutiert, ob das Lösegeld nicht besser hätte bezahlt werden sollen.
Kommentar hinterlassen