Hackerangriff

Published On: Samstag, 04.06.2022By

Seit dem Hackerangriff auf das Land Kärnten hat die Vereinigung „Black Cat“ damit gedroht, Daten zu veröffentlichen. Das Land lehnte eine Lösegeldforderung ab. Am Freitag dann zwei Knalleffekte: Erste sensible Daten aus der Landesverwaltung sollen im Internet gelandet sein, was das Land so nicht bestätigen will. Darüber hinaus sei ein weiterer Angriff abgewehrt worden.

Seitens des Landes Kärnten gab es am Freitag keine Bestätigung für den Datenleak. Bei den Daten handelte es sich laut Gerd Kurath vom Landespressedienst lediglich um eine Liste mit Dateinamen und nicht um tatsächliche, verifizierbare Dateien. Laut Kurath sind die Experten der Landes-IT gerade dabei, die Daten zu sichten. Dabei soll festgestellt werden, ob die Daten tatsächlich mit dem Hackerangriff in Zusammenhang stehen. „Dass es tatsächlich Daten des Landes sind und dass es mit uns zu tun hat, das kann ich derzeit nicht bestätigen“, so Kurath.

Weiterhin offen blieb also die Frage, ob es den Hackern tatsächlich gelungen war, Daten abzusaugen. „Wir können nur sagen, dass ein kleiner Bereich an Daten gelesen wurde. Wir haben von Anfang an gesagt, es ist unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen, dass Daten auch abgesaugt wurde.“ Kurath konnte auch nicht bestätigen, dass Reisepässe oder Bankomatkarten im Umlauf seien. Letzteres bezweifelte er sogar: „Wir stellen keine Bankomatkarten aus, wir haben diese sensiblen Daten überhaupt nicht.“

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