Der vermutete russische Hackerangriff auf führende Mitglieder der SPD hat nicht nur in Deutschland, sondern auch auf internationaler Ebene für erhebliche Verstimmungen gesorgt. Die NATO und die Europäische Union haben sich beide deutlich gegen die böswilligen Cyberaktivitäten ausgesprochen, die darauf abzielen, die demokratischen Institutionen, die nationale Sicherheit und die Grundlagen einer freien Gesellschaft zu gefährden. In einer offiziellen Erklärung des Nordatlantikrates wurde betont, dass man über koordinierte Reaktionen auf diesen schwerwiegenden Vorfall nachdenke.
Ähnlich entschieden reagierte die Europäische Union auf die Vorfälle. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell verurteilte die Cyberangriffe als Teil einer bösartigen Kampagne und signalisierte die Bereitschaft zu Gegenmaßnahmen. Diese Entschlossenheit spiegelt die ernsthafte Bedrohung wider, die solche Angriffe für die Sicherheit und Integrität europäischer Staaten darstellen.
Vonseiten der deutschen Bundesregierung wurde der Angriff auf die E-Mail-Konten der SPD-Führung offiziell der russischen Hackergruppe APT 28 zugeschrieben, die bekanntermaßen im Auftrag des russischen Militärgeheimdienstes operiert. Als Reaktion auf den Vorfall und zum Ausdruck des Protests gegen diese unerlaubten Eingriffe in die inneren Angelegenheiten hat das Auswärtige Amt einen hochrangigen Vertreter der russischen Botschaft einbestellt. Dieser Schritt unterstreicht die Schwere der Situation und das Bestreben der deutschen Regierung, auf diplomatischer Ebene entsprechend zu reagieren.
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