Nicht bevormunden sollte man die Bürger, sondern Sie FREI ihre eigene Entscheidung treffen lassen. Das haben die SPD in Sachsen und die Gewerkschaft Ver.di wohl bis zum heutigen Tage nicht verstanden. Es geht wieder einmal um das leidige Thema „Sonntagsöffnung“, hier verbunden mit der in Leipzig stattfindenden Buchmesse im März diesen Jahres.
„Buchmesse in Leipzig und Sonntags- Shopping – das soll am 18. März in der Leipziger City möglich sein. Der Stadtrat hat am Mittwoch dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt. Die Geschäfte in der Innenstadt dürfen von 12 bis 18 Uhr öffnen. Die Gewerkschaft Verdi will die Entscheidung vom Oberverwaltungsgericht überprüfen lassen.“ So kann man das in einer Medienmitteilung nachlesen.
Man fragt sich dann natürlich schon: „Was nehmen sich die SPD Sachsen und Ver.di da eigentlich heraus?“ Interessant ist auch, dass die SPD in Sachsen ja eigentlich den Wirtschaftsminister stellt, der solche Dinge eigentlich im Interesse der sächsischen Wirtschaft unterstützen sollte.
Nun, Martin Dulig war der sächsischen Wirtschaft bis heute sicherlich keine große Hilfe. Herr Dulig hat sich nicht gerade mit besonderem Engagement in seinem Amt als Wirtschaftsminister hervorgetan. Das ist zumindest auch die Meinung mancher sächsischer Wirtschaftsvertreter. Dulig gilt eher als „Frühstücksdirektor“, denn als Anpacker für die Wirtschaft.
Nun also dieser Antrag gegen die Wirtschaft. Man könnte es auch einen Bevormundungsantrag nennen, denn warum, liebe SPD Sachsen und Ver.di Sachsen, lässt man nicht die Ladeninhaber und die Mitarbeiter, die dort ihren Dienst tun, entscheiden ob sie an dem Tag arbeiten wollen? Haltet Ihr die Menschen in Sachsen für so blöde, dass die das nicht entscheiden könnten?
Mit Verlaub, solche Aktionen gehören in die 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts, nicht in eine moderne digitale Welt, wo stationäre Händler immer mehr in den Hintergrund geraten. Heute muss man als Händler mit der Zeit gehen und sich verändertem Käuferverhalten anpassen.
Eine Sachsen SPD und eine Gewerkschaft Ver.di gehen hier auf Effekthascherei, denn beide spielen eigentlich in der sächsischen Öffentlichkeit nur eine untergeordnete Rolle. Da ist es aus Sicht der beiden „Kläger“ sicherlich nicht verkehrt, mal mit so einem Antrag in die Medien zu kommen.
Dass der mündige Bürger das als Bevormundung ansehen könnte, auf die Idee kommen die sicherlich nicht.
Vielleicht stellen die Sachsen SPD und die Gewerkschaft Ver.di ja noch einen Antrag darauf, dass die Bürger in Sachsen am Sonntag nicht im Internet shoppen gehen dürfen bzw. ihre E-Mails abrufen dürfen.
Die Redaktion diebewertung geht mit der Kritik an den SPD-Chef Sachsen sehr vorsichtig um. Frühstücksdirektor das kann man sein, wenn alles gut läuft. Insbesondere in der Lausitz brechen Investoren reihenweise weg, Siemens ist da nur das Flagschiff. Die von Dulig stark geförderten Russlandsanktionen treffen natürlich die sächsische Wirtschaft stärker, als die Unternehmen in Düsseldorf. Etwas zur Verbesserung der Lage hat er natürlich nicht beigetragen. Selbst wenn die SPD auf unter 10% fällt hat er zumindest das Nichtstun seiner Partei gut verschleiert, denn sonst gäbe es noch weniger Stimmen.