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Haftbefehl gegen Rene Benko-– das neueste Kapitel einer Seifenoper der Extraklasse

4711018 (CC0), Pixabay
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Oh, was für ein Überraschungscoup aus Italien! Die Staatsanwaltschaft Trient sorgt mal wieder für Schlagzeilen und hat einen Haftbefehl gegen den Signa-Gründer René Benko erlassen. Aber keine Sorge, Herr Benko ist selbstverständlich ganz entspannt – schließlich ist es nicht das erste Mal, dass sein Name in einem etwas… sagen wir… delikaten Zusammenhang auftaucht. Dieses Mal geht es natürlich nur um ein paar Bestechungsvorwürfe. Standarddienstag eben.

Aber René Benko ist nicht allein in diesem Theaterstück, das man auch „Italienische Immobilien-Improvisation“ nennen könnte. Mit ihm im Rampenlicht: der charmante Wirtschaftsberater Heinz Peter Hager und die Bürgermeisterin von Riva del Garda, Cristina Santi. Während die Carabinieri fleißig im Bozner Rathaus herumstöbern, werden sicher noch weitere spannende Details ans Licht kommen – Popcorn ist empfohlen.

„Alles halb so wild,“ beruhigt der Anwalt
Der Verteidiger von Herrn Benko, Norbert Wess, hat natürlich sofort die Wogen geglättet: „Kein Europäischer Haftbefehl! Alles im Griff! Herr Benko kooperiert vollumfänglich und wartet nur darauf, dass man herausfindet, wie unberechtigt die Vorwürfe eigentlich sind.“ Ach, wie rührend! Eine wahre Erfolgsgeschichte der Zusammenarbeit zwischen Angeklagtem und Justiz.

77 Personen im Fadenkreuz – und es wird noch bunter
77 Verdächtige in einem einzigen Fall? Italien zeigt sich mal wieder von seiner opulenten Seite. Neben Benko und Hager tauchen auf der illustren Liste unter anderem der Unternehmer Paolo Signoretti, der ehemalige Senator Vittorio Fravezzi und ein paar Rechtsanwälte auf. Es wirkt fast wie ein exklusiver Club – nur mit weniger Champagner und mehr Aktenordnern.

Über 100 Hausdurchsuchungen? Rekordverdächtig!
Von Trient bis Rom, von Bozen bis Verona – wer braucht noch eine Immobilienbesichtigungstour, wenn die Polizei diese Arbeit ohnehin für uns übernimmt? Öffentliche Einrichtungen, private Häuser, vielleicht sogar ein paar Kaffeemaschinen wurden durchleuchtet, während die italienische Polizei und Steuerpolizei fleißig alle Steine umdrehen. Man kann es ihnen nicht verdenken – irgendwo muss die Wahrheit ja versteckt sein, oder?

Bestechung? Parteienfinanzierung? Alles nur ein großes Missverständnis!
Natürlich stehen im Raum nur ein paar unwichtige Vorwürfe wie kriminelle Verschwörung, Bestechung und Betrug. Ganz zu schweigen von „unrechtmäßiger Entgegennahme von Geldern zum Nachteil des Staates“ – klingt schlimmer, als es sicher gemeint ist. Die Beschuldigten haben bestimmt nur kreative Methoden angewandt, um Immobilienprojekte zu genehmigen. Innovation wird schließlich oft missverstanden.

Und dann wäre da noch das Chalet N…
Ach ja, apropos: Gerade letzte Woche war Benko ja noch im Visier der österreichischen Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA). Der Verdacht? Missbrauch von CoV-Fördergeldern für ein Hotel, das anscheinend eher wie eine Privatresidenz genutzt wurde. Aber das war sicher nur ein kleiner, bürokratischer Fauxpas – wer hat während der Pandemie nicht mal versehentlich Förderungen für den Privatgebrauch umgeleitet?

Fazit: Ein Stück in vielen Akten
Ob es um Hotels, Bestechung oder kreative Buchführung geht, René Benko und Co. liefern uns zuverlässig Stoff für die nächste Staffel der juristischen Dramaserie. Italien und Österreich arbeiten offensichtlich Hand in Hand, um uns mit Spannung und Intrigen zu versorgen. Ob die Vorwürfe stimmen oder nicht – eines ist sicher: Langweilig wird es hier nicht.

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