In Deutschland sollen Haushalte und Gewerbe Plänen aus der Gaskommission zufolge noch dieses Jahr eine Sonderzahlung in Höhe einer Monatsrechnung bekommen. Der Staat solle einmalig die jeweiligen Abschlagszahlungen für Gas etwa im Dezember übernehmen, heißt es in einem Eckpunktepapier aus dem Gremium.
In einer zweiten Phase solle ab März oder April eine Gaspreisbremse greifen, bei der jeder Kunde ein staatlich gefördertes Kontingent von 80 Prozent des prognostizierten Verbrauchs bekommt. Die übrigen 20 Prozent müssten nach dem Marktpreis bezahlt werden.
Das Kontingent könne etwa auf 14 Cent pro Kilowattstunde runtersubventioniert werden. In Kreisen der Kommission hieß es, am Konzept könnten sich noch Punkte ändern. „Aber in diese Richtung wird es vorgestellt“, hieß es aus der Kommission. Das Wirtschaftsministerium erklärte, es gebe noch kein finales Konzept.
Die Expertenkommission mit über 20 Mitgliedern und Beraterinnen und Beratern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gewerkschaften und Industrie hat für heute Vormittag zu einer Pressekonferenz eingeladen. Dort soll ein Zwischenbericht vorgestellt werden. Die Regierung selbst ist nicht in der Kommission vertreten. Es gilt aber als sicher, dass sie die wesentlichen Empfehlungen übernimmt.
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