Wegen der Affäre um vorzeitige Impfungen ist der Oberbürgermeister von Halle/Saale, Bernd Wiegand (parteilos), vom Dienst suspendiert worden. Der Stadtrat stimmte gestern in einer Sondersitzung mehrheitlich für einen Antrag der Fraktionen von SPD, Grünen, Linken und FDP, mit dem Wiegand vorläufig die Dienstgeschäfte verboten werden. Wie es weiter aus Fraktionskreisen hieß, schloss sich die CDU dem Antrag an.
Wiegand hatte eingeräumt, bereits im Januar 2021 eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten zu haben, obwohl er laut den Priorisierungsvorgaben der Ständigen Impfkommission noch nicht an der Reihe war. Auch mehrere Stadträte und Mitglieder des Katastrophenstabes wurden geimpft.
Die vorzeitigen Impfungen begründete der Oberbürgermeister damit, dass übrig gebliebene Impfdosen vor dem Wegwerfen bewahrt werden sollten. Er weist die Vorwürfe der Vordrängelei vehement zurück. Wiegand erklärte wiederholt, niemand habe sich rechtlich etwas vorzuwerfen, „meiner Auffassung nach auch moralisch nichts, weil das Impfmittel ansonsten hätte vernichtet werden müssen“.
Halles Stadtrat versucht seit Jahren den unbequemen Oberbürgermeister los zu werden. Frgalich ist nun, ob das jetzt gelingt. Eine besonders schlechte Figur dabei hat dann immer weider die Hallenser SPD gemacht. Sie war immer an vorderster Front wenn es darum ging Bernd Wiegand „ans Bein zu Pinkeln“.
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