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AsoyID (CC0), Pixabay
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Die Finanzmärkte der Türkei haben heute heftige Turbulenzen erlebt. Die Kurse von Lira, türkischen Staatsanleihen und den Aktienmärkten gingen auf Talfahrt. Das Vertrauen in die türkische Geld- und Wirtschaftspolitik ist erschüttert.

Am Vortag hatte die Notenbank des Landes ihre Zinssenkungen trotz hoher Inflation fortgesetzt. Seit Spätsommer hat die Notenbank den Leitzins um insgesamt 5,0 Prozentpunkte reduziert, obwohl die Teuerung seither deutlich angezogen hat. Nach der Zinssenkung liegt der Leitzins noch deutlicher unter der türkischen Inflationsrate. Diese hatte im November bei 21,3 Prozent gelegen.

Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan übt Druck auf die Notenbank aus und fordert immer wieder Zinssenkungen. Er hat bereits mehrere Notenbankmitglieder entlassen, die nicht auf seiner Linie waren. Er glaubt entgegen der vorherrschenden Lehrmeinung, dass hohe Zinsen eine Inflation verursachen.

Die türkische Lira beschleunigte nun ihren Sinkflug. Am Nachmittag wurden zu Dollar und Euro abermals historische Tiefstände markiert. Im Gegenzug mussten für einen Dollar erstmals mehr als 17 Lira gezahlt werden, für einen Euro waren erstmalig mehr als 19 Lira fällig. Dollar und Euro legten jeweils um mehr als sieben Prozent zur Lira zu. Zum US-Dollar verlor die Lira in diesem Monat rund 40 Prozent an Wert.

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Angesichts der steigenden Coronavirus-Neuinfektionen will die dänische Regierung das öffentliche Leben weiter beschränken. Ministerpräsidentin Mette Frederiksen kündigte heute an, dass Museen, Theater, Kinos, Zoos, Vergnügungsparks und Veranstaltungslokale schließen sollen. Außerdem soll das Impfen und Testen verstärkt werden. Der Pandemieausschuss des Parlaments stimmte den Maßnahmen am Abend zu. Sie sollen am Sonntag um 8.00 Uhr in Kraft treten und für vier Wochen gelten.

In Dänemark mit seinen 5,8 Millionen Einwohnern wurden heute 11.194 neue Coronavirus-Fälle gemeldet. Mehr als ein Fünftel davon mache die Omikron-Variante aus, sagte Frederiksen. Insgesamt wurden seit Ende November in Dänemark 11.559 Omikron-Fälle festgestellt. 518 Menschen wurden im Krankenhaus behandelt. „Wir müssen weniger Menschen treffen und Abstand halten“, appellierte die Regierungschefin.

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Die neue Omikron-Variante des Cornavirus breitet sich auch in Spanien schnell aus. In der Hauptstadtregion Madrid mache sie bereits mehr als 30 Prozent aller Neuinfektionen aus, berichtete die Zeitung „El Pais“ heute unter Berufung auf Ärzte.

In der Touristenmetropole Barcelona seien es 25 Prozent, sagte der regionale Gesundheitsminister Josep Maria Argimon der Zeitung „La Vanguardia“. Omikron werde dort voraussichtlich schon zu Weihnachten dominant sein.

Auch aus anderen Gegenden Spaniens wurde von einer ähnlichen Entwicklung berichtet. In Navarra im Norden des Landes ist die 7-Tage-Inzidenz mit 720 die höchste Spaniens.

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Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erwartet starke Auswirkungen durch die neue Omikron-Variante des Coronavirus.

„Ich gehe von einer massiven fünften Welle aus“, sagte Lauterbach heute. „Wir müssen davon ausgehen, dass die Omikron-Welle, vor der wir stehen, die wir aus meiner Sicht nicht verhindern können, eine massive Herausforderung wird für unsere Krankenhäuser, für unsere Intensivstationen, aber auch für die Gesellschaft in der Gänze.“

Lauterbach sagte: „Wir müssen uns hier auf eine Herausforderung einstellen, die wir in dieser Form noch nicht gehabt haben.“

So übertreffe das, was in Großbritannien derzeit beobachtet werde, alles, was in der Pandemie bisher beobachtet worden sei, sagte Lauterbach.

Lauterbach: „Da würde auch ein etwas milderer Verlauf keinen Unterschied machen.“ Die Zahl der Sterbefälle könne durch einen abgemilderten Verlauf des Infektionsgeschehens für zwei, drei Wochen geringer gehalten werden. Aber das Wachstum der Infektionen würde diesen Vorteil zunichte machen.

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