Ein kürzlich von den USA vorgelegter Vorschlag zur Waffenruhe im Gaza-Krieg wurde von der islamistischen Organisation Hamas, die von mehreren Ländern als Terrororganisation eingestuft wird, weitestgehend abgelehnt. Stattdessen plant die Hamas, einen eigenen Gegenvorschlag zu präsentieren. Dies berichtet das „Wall Street Journal“, das sich auf nicht näher benannte Vermittler beruft. Aus Quellen nahe der Hamas in Beirut wurde bekannt, dass die Verhandlungen stagnieren und zuvor als nicht zufriedenstellend beschrieben wurden, wobei Israel hauptsächlich an der Geiselfrage interessiert zu sein scheint.
Zudem gibt es Berichte über einen israelischen Angriff im Gazastreifen, bei dem angeblich drei Söhne und drei Enkelkinder von Ismail Hanija, dem Auslandschef der Hamas, getötet wurden. Diese Informationen wurden von der Hamas-nahen Nachrichtenagentur Schihab und dem katarischen Sender al-Jazeera veröffentlicht, können aber derzeit nicht unabhängig verifiziert werden.
In einer weiteren Entwicklung wurde im Libanon ein mit der Hamas verbundener Libanese tot aufgefunden. Laut libanesischer Polizei wurde der Mann von fünf Schüssen getroffen. Es wird vermutet, dass der Mann für die Übermittlung von Geldern von Iran an die Hamas zuständig war, die über die mit dem Iran verbündete Schiitenmiliz Hisbollah transferiert wurden.
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