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Hamburger Pfandhausskandal – Lombardium/ Erste Oderfelder – Insolvenzverwalter bitte zur Kasse

qimono / Pixabay
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Bereits vor Wochen hatten wir davon berichtet, dass einige Anleger Rückforderungen von Ausschüttungen von Seiten des Insolvenzverwalters erhalten hatten.

Für uns war das bereits damals keine „einmalige Aktion“, sondern eher der Auftakt einer flächendeckenden Aktion des Insolvenzverwalters gegenüber den Anlegern.

Nun haben uns über das letzte Wochenende über 40 Anleger mitgeteilt, dass sie genanntes Schreiben erhalten haben und wie vor den „Kopf geschlagen waren“, wie uns eine Anlegerin mitgeteilt hat. Wir haben eh schon einen hohen Verlust und jetzt fordert man das Geld, was wir bekommen haben, sogar noch zurück?

Man kann den Unmut der Anleger sicherlich gut nachvollziehen und auch verstehen, aber es trifft hier den falschen Adressaten.

Schuld an dieser Situation hat nicht der Insolvenzverwalter, sondern die Verursacher des Betruges. Das vergisst mancher Anleger dann auch mal gerne im ganzen Ärger.

Der Insolvenzverwalter muss diese Gelder zurückfordern, wenn er sich nicht selber in die Bredouille bringen will. Inwieweit die Anleger dann auch die Gelder wirklich zurückzahlen müssen, wird sicherlich so mancher Entscheidung vor Gericht dann vorbehalten bleiben.

Natürlich, so Rechtsanwalt Dr. Thomas Pforr aus Bad Salzungen, sollten Anleger nicht „blind bezahlen“, wenn da so ein Schreiben ins Haus flattert, aber man sollte das Schreiben dann auch nicht ignorieren.

Man sollte sich Rechtsrat einholen, und zwar immer bezogen auf die eigene Forderung, die einen ereicht hat von Seiten des Insolvenzverwalters. Ein pauschales „ist richtig so oder ist nicht richtig so“ gibt es hier nicht.

Mit dieser überraschenden Aktion des Insolvenzverwalters nimmt aber das gesamte Verfahren nun auch noch einmal nach langer Zeit wieder an Fahrt auf.

Man würde sich wünschen, so Rechtsanwalt Jens Reime aus Bautzen, dass das auch bei der Abarbeitung des Vorganges von Seiten der Staatsanwaltschaft Hamburg so wäre.

Doch hier wechselt immer nur der Sachbearbeiter, die verantwortlichen Personen jedenfalls leben immer noch in „Saus und Braus“ in Hamburg und in Spanien. Als geschädigter Anleger muss man sich da doch „völlig bescheuert“ vorkommen, wenn man solch einen Brief erhält und bezahlen soll.

2 Kommentare

  • Im Prinzip habe ich auch als Geschädigter Verständnis, dass die Zinsen zurückgefordert werden, denn wo kein Gweinn ist gibt es auch keine Rendite. Was mich aber ärgert ist die Forderung, dass wir auch die Kapitalertragssteuer zurückzahlen müssen. Hier macht es sich der Insolvensverwalter doch etwas einfach. Er sollte das Geld vom zuständigen Finanzamt fordern, die haben es ja auch bekommen. Ich bezahle die Steuer jetzt zum zweiten Mal und das Finanzamt hat das Geld eingestrichen

  • Genau so ist es,der Kleine zahlt die Rechnung.
    Mit einem normalen Menschenverstand ist das nicht zu verstehen,
    warum holt der Insolvenzverwalter nicht dort das Geld bei denen
    die dieses falsche Spiel mit gespielt haben ,da gibt es einige davon,doch
    da hört man nichts ,nur bei den schon geschädigten da kann mans ja holen.
    Bis diese Betrugsgeschichte endlich mal ausgestanden ist wird kein Geld mehr
    übrig sein für uns Betrogenen, das vermute ich.
    Hauptsache alle anderen Kosten sind bezahlt auch wenn wir in die Röhre kucken,wo leben wir eigendlich, dass so was überhaupt möglich ist ???
    Die Staatsanwaltschaft macht scheinbar gar nichts,zumindestens hört und sieht man gar nichts in der Öffendlichkeit.
    Mensch Leute wacht doch mal auf, diese Betrüger müssen zur Rechenschaft gezogen werden,
    der Urlaub und das Luxusleben ist jetzt endlich mal zu Ende!

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