Die tschechische Regierung hat vor Hamsterkäufen von Fiebersäften für Kinder gewarnt. Die Medikamente würden dann denjenigen fehlen, die sie wirklich brauchten, sagte Gesundheitsminister Vlastimil Valek nach einer Kabinettssitzung in Prag gestern.
Nachdem Kinderfiebersäfte in Tschechien wochenlang fast überall ausverkauft waren, wird derzeit eine Lieferung von 300.000 Packungen mit dem Wirkstoff Ibuprofen an die Apotheken verteilt. Damit soll der bisherige Engpass noch vor den Weihnachtsfeiertagen behoben werden.
Zuvor hatte Valek mit seinen Ratschlägen bei vielen Eltern für Empörung gesorgt. „Wenn man hundert Apotheken anruft, findet man sicherlich eine Reihe von Geschäften, in denen das Medikament noch zu haben ist“, sagte der 62-Jährige dem Nachrichtenportal Seznam Zpravy. Im Fernsehsender Nova schätzte der Minister die Lieferausfälle als „auch wieder nicht so dramatisch“ ein.
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