Die japanische Regierung hat die Bevölkerung aufgefordert, von Hamsterkäufen abzusehen, nachdem die japanische Wetter- und Erdbebenbehörde (JMA) vor einem möglichen Megabeben gewarnt hatte. Diese Warnung führte zu einem starken Anstieg der Nachfrage nach Notfallausrüstung und Waren des täglichen Bedarfs.
In Tokio entschuldigten sich Supermärkte für leere Regale und wiesen auf mögliche Kaufbeschränkungen hin, besonders bei Wasserflaschen. Auch der Online-Händler Rakuten meldete einen Anstieg der Nachfrage nach tragbaren Toiletten, haltbaren Lebensmitteln und Wasser. Das Landwirtschaftsministerium appellierte an die Bevölkerung, übermäßige Käufe zu vermeiden.
Die JMA hatte nach einem Erdbeben der Stärke 7,1 vor der Insel Kyushu gewarnt, dass die Wahrscheinlichkeit eines weiteren schweren Bebens erhöht sei. Japans Premierminister Fumio Kishida sagte daraufhin eine Auslandsreise ab. Experten betonen, dass das Risiko eines schweren Bebens zwar gestiegen, aber insgesamt noch gering sei.
Japan liegt in einer der tektonisch aktivsten Regionen der Welt und wird jährlich von etwa 1.500 Erdbeben erschüttert. Strenge Bauvorschriften sollen sicherstellen, dass Gebäude auch starken Beben standhalten. Geologen warnen, dass auf ein Erdbeben oft ein weiteres folgen kann, was die Besorgnis zusätzlich verstärkt.
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