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Handelsblatt berichtet über DLM und One Square Advisors

jplenio (CC0), Pixabay
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Nach chaotischem Insolvenzprozess: Beratungshaus One Square Advisors soll Lichtmiete retten

Der Restrukturierer Frank Günther soll den Betrieb fortführen. Dessen Engagement stößt auf Kritik. Zudem geht das Ringen mit dem Lichtmiete-Gründer weiter.
so lautet die Überschrift im Handelsblatt, aber so richtig scheint das Handelsblatt nicht von der Lösung one square advisors überzeugt zu sein.

Düsseldorf, Berlin Jetzt will er es bei der Deutschen-Lichtmiete-Gruppe selbst richten. Frank Günther übernimmt mit seinem Münchener Beratungshaus One Square den insolventen Oldenburger Beleuchtungsspezialisten. Zuletzt vertrat er im Gläubigerausschuss der Pleitefirma die Anleiheinvestoren. Dabei polarisierte der Restrukturierer. Kritiker werfen Günther unsauberes Verhalten vor und monieren Interessenkonflikte.

Günther selbst hält die gefundene Lösung für die richtige und blickt nach vorn: „Wir sind sehr zuversichtlich, die Deutsche Leuchtmittel zum Erfolg zu führen und für die Gläubiger die optimale Befriedigung erreichen zu können“, sagte er am Donnerstag nach Unterzeichnung der Kaufverträge. DLM Deutsche Leuchtmittel GmbH – darunter firmiert One Squares Auffanggesellschaft für die Deutsche Lichtmiete.

https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/projekt-luchs22-nach-chaotischem-insolvenzprozess-beratungshaus-one-square-advisors-soll-lichtmiete-retten/28650994.html

Was uns auch nachdenklich macht ist, dass zur Übernahme keinerlei Geld an den Insolvenzverwalter, und damit für die Anleger fließt.

Der Kaufpreis werde „nicht bei Erwerb in bar entrichtet, sondern in Form einer
oder mehrerer noch zu strukturierender Anleihen“, heißt es im Angebotspapier.

Tatsache ist aber, das der neue Eigentümer zunächst Lampen und Komponenten in zweistelligem Millionenwert übernimmt, die eingelagert sind oder bei den Leasing-partnern von der Decke leuchten.

Vier Millionen Euro Umsatz aus Mieten im Jahr stünden „bis auf den notwendigen Service keine Kosten gegenüber“, schrieben die Käufer im Angebot. Sie rechnen damit, dass sie 2023 eine Gesamtleistung von 15 Millionen Euro erreichen. Die „gläubigergeführte
Auffanglösung“ wolle auf „dem „hervorragenden Produkt, dem bestehenden Kunden-stamm und dem umfangreichen Warenlager“ aufsetzen, sagte Günther gegenüber dem Handelsblatt. Er erwarte auch, dass die steigenden Energiekosten die Nachfrage nach
effizienten Lichtprodukten erhöhen.

Günthers Problem könnte dann aber noch weitergehen, denn er hat „quasi einen Wettbewerber“ im eigenen Haus.Die Light Now GmbH & Co. KG aus Stuttgart.

Ihre Website ist schon online. „Jetzt ist die Zeit, Energie zu sparen“, wirbt die Firma in schwarzen Buchstaben auf gelbem Grund. Die Macher betonen ihre jahrelange
Erfahrung mit der Vermietung industrieller Beleuchtungsanlagen sowie die „Planungskompetenz, die Umsetzungspower und das beste Netzwerk aus Lieferanten und Herstellern und Installateuren“. Die Geschäfte führt der frühere Lichtmiete-Interimsvorstand Sieger. Die Light Now freut sich, dass sie einen ganz besonderen Berater unentgeltlich engagieren konnte. „So sind wir stolz, mit Alexander Hahn auch
den Erfinder der Lichtmiete an Bord zu haben.“

Nun denn, den Schaden werden vermutlich wieder die Anleger haben. Wn interessiert das schon wirklich?

 

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