Nach einem Jahrzehnt des stetigen Wachstums erlebt die Hanfbranche in Deutschland 2023 einen deutlichen Rückgang in ihrer Anbaufläche. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) berichtet, dass die Gesamtanbaufläche für Nutzhanf in diesem Jahr von 643 landwirtschaftlichen Betrieben lediglich 5.834 Hektar umfasst, was einen Rückgang von 16% im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Ebenso besorgniserregend ist der drastische Rückgang der Zahl der Betriebe, die sich für den Hanfanbau entscheiden: Hier zeigt sich eine Reduktion von beachtlichen 28%.
Nutzhanf, der eine lange Tradition in Europa hat, erfuhr seit seiner Wiederzulassung im Jahr 1996 in Deutschland ein Revival. Seitdem dürfen zugelassene Nutzhanfsorten wieder angepflanzt werden, jedoch ausschließlich von offiziellen landwirtschaftlichen Betrieben. Die jüngsten Zahlen könnten auf eine Reihe von Herausforderungen in der Branche hindeuten, sei es durch Marktveränderungen, regulatorische Hürden oder andere Faktoren. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Trend in den kommenden Jahren entwickeln wird.
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