Auch wenn die Bilanz auf den ersten Blick einen positiven Eindruck macht, ist es doch aber auch Tatsache, dass sich der Kapitalanteil des Kommanditisten innerhalb nur eines Jahres um über 5 Millionen Euro verringert hat.
HANNOVER LEASING Flight Invest 49 GmbH & Co. KG
Pullach i. Isartal
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017
Bilanz zum 31. Dezember 2017
AKTIVA
31.12.2017 EUR |
31.12.2016 EUR |
|
A. ANLAGEVERMÖGEN | 52.575.950,24 | 63.842.225,35 |
B. UMLAUFVERMÖGEN | 1.778.590,30 | 2.072.345,59 |
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 1.338.781,28 | 1.521.776,86 |
II. Guthaben bei Kreditinstituten | 439.809,02 | 550.568,73 |
54.354.540,54 | 65.914.570,94 | |
PASSIVA |
||
31.12.2017 EUR |
31.12.2016 EUR |
|
A. EIGENKAPITAL | 19.897.341,28 | 23.647.390,87 |
I. Kapitalanteil des Kommanditisten | 26.626.093,98 | 31.908.642,77 |
II. Verlustvortrag | -6.728.752,70 | -8.261.251,90 |
B. RÜCKSTELLUNGEN | 6.100,00 | 6.100,00 |
C. VERBINDLICHKEITEN | 34.451.099,26 | 42.261.080,07 |
54.354.540,54 | 65.914.570,94 |
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2017
2017 EUR |
2016 EUR |
|
1. Rohergebnis | 16.784.539,56 | 17.921.542,13 |
2. Abschreibungen auf Sachanlagen | 11.266.275,11 | 11.264.644,08 |
3. sonstige betriebliche Aufwendungen | 1.914.720,67 | 1.902.829,34 |
4. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 9.539,66 | 0,00 |
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 2.080.584,24 | 2.592.145,64 |
6. Ergebnis nach Steuern | 1.532.499,20 | 2.161.923,07 |
7. Jahresüberschuss | 1.532.499,20 | 2.161.923,07 |
8. Gutschrift auf Kapitalkonten | 1.532.499,20 | 2.161.923,07 |
9. Ergebnis nach Verwendungsrechnung/Bilanzgewinn | 0,00 | 0,00 |
Anhang für das Geschäftsjahr 2017
HANNOVER LEASING Flight Invest 49 GmbH & Co. KG, Wolfratshauser Straße 49, 82049 Pullach i. Isartal
Amtsgericht München, HRA 95501
I. Allgemeine Angaben zum Unternehmen und zum Jahresabschluss
Die Gesellschaft ist aufgrund ihrer Rechtsform und der an ihr beteiligten nicht natürlichen Personen als persönlich haftende Gesellschafter gemäß § 264a Abs. 1 HGB verpflichtet, die Vorschriften für Kapitalgesellschaften & Co. anzuwenden.
Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft & Co. KG im Sinne des § 264a HGB in Verbindung mit § 267 Abs. 2 HGB auf. Sie wendet jedoch für die Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung freiwillig die Gliederungsvorschriften für große Kapitalgesellschaften gemäß § 267 Abs. 3 HGB an.
Für die Aufstellung des Anhangs werden die größenabhängigen Erleichterungen des § 288 HGB zum Teil und für die Offenlegung werden die größenabhängigen Erleichterungen des § 327 HGB in Anspruch genommen.
Der Ausweis der Kapitalkonten erfolgt im Berichtsjahr nach § 264c Abs. 2 HGB. Das Verrechnungskonto wird demnach unter „Kapitalanteile Kommanditisten“ ausgewiesen. Der Jahresüberschuss wird dem Verlustvortrag gutgeschrieben. Die Darstellung des Vorjahres wurde entsprechend § 264c Abs. 2 HGB angepasst.
Gemäß § 264c Abs. 1 HGB wurde die Bilanz um den Posten „Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern“ erweitert.
II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen erfolgen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB bei voraussichtlich dauernder Wertminderung.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert.
Die Rückstellungen werden in ausreichender Höhe mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Verbindlichkeiten werden gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Angaben zu ökonomischen Sicherungsbeziehungen
Anschaffung und Finanzierung des Anlagevermögens sowie die laufenden Geschäftsvorfälle der Gesellschaft werden fast ausschließlich in US-Dollar abgewickelt. Zur Absicherung der Währungsrisiken aus dem Erwerb des Anlagevermögens sowie aus anfänglichen Projekt- und Finanzierungsvergütungen wurde sowohl die Eigen- als auch die Fremdfinanzierung vollständig in US-Dollar dargestellt. Alle laufenden Aufwendungen in fremder Währung sind durch die Mieterträge in US-Dollar gedeckt. Es liegt insoweit ein geschlossenes Währungssystem vor. Wechselkursänderungen EUR/US-Dollar treffen somit die Gesellschaft nicht. Bei auf fremde Währung lautenden Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten werden für die Währungsumrechnung die Vorschriften nach § 256a HGB angewendet, soweit diese nicht Bestandteil der ökonomischen Sicherungsbeziehung sind. Die Währungsumrechnung in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Währungsumrechnung der Liquiditätsausschüttungen erfolgten mit Transaktionskursen, soweit dies zulässig ist, bzw. im Fall der Abschreibungen mit dem Umrechnungskurs des korrespondierenden Bilanzpostens.
Für Zwecke der nach § 244 HGB erforderlichen Fremdwährungsumrechnung im Jahresabschluss werden die ökonomischen Sicherungsbeziehungen in Form einer Bewertungseinheit zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken abgebildet, die aus den wesentlichen, langfristigen Bilanzposten Anlagevermögen, anfängliche Pflichteinlage und Fremdkapital besteht. Konditionen und Parameter seien kongruent. Die Darstellung erfolgt nach der Einfrierungsmethode, wobei sämtliche zur Bewertungseinheit gehörenden Bilanzposten zum Wechselkurs vom Zeitpunkt der Gründung der Gesellschaft in Höhe von 1 EUR = 1,3316 US-Dollar umgerechnet werden. Ergänzend dazu sind etwaige wechselkursbedingte dauerhafte Wertminderungen des Anlagevermögens zu berücksichtigen. Maßgebliche Wechselkurse sind die Euro-Referenzkurse der Europäischen Zentralbank.
III. Angaben zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Entwicklung der in der Bilanz erfassten Anlagegegenstände im Jahr 2017 ist in einer Anlage zum Anhang dargestellt.
Das Anlagevermögen wurde bei der Zugangsbewertung mit dem historischen Wechselkurs von 1 EUR = 1,3316 US-Dollar zum Zeitpunkt der Gründung der Gesellschaft umgerechnet. Der gleiche Kurs wird für die Umrechnung der planmäßigen Abschreibung verwendet. Zum Abschlussstichtag wurde das Anlagevermögen mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt, da die wechselkursbedingte Wertminderung als vorübergehend eingeordnet wurde.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen die abgegrenzte Leasingrate für Dezember 2017.
Das Bankguthaben in US-Dollar sowie sämtliche Forderungen wurden entsprechend § 256a Satz 1 HGB mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag (1 EUR = 1,1993 US-Dollar) bewertet.
Die Pflichteinlagen der Gesellschafter waren in Fremdwährung (US-Dollar) zu erbringen und wurden als Teil der Bewertungseinheit mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Gründung der Gesellschaft umgerechnet. Liquiditätsausschüttungen wurden mit Transaktionskursen bewertet.
Die Kapitalkonten laut Gesellschaftsvertrag sind abweichend von § 264c Abs. 2 HGB weiter untergliedert und setzen sich wie folgt zusammen:
Kapitalanteile der Kommanditisten | 31.12.2017 EUR |
31.12.2016 EUR |
1. Pflichteinlage | 26.896.197,87 | 32.178.746,66 |
2. Verrechnungskonto | -270.103,89 | -270.103,89 |
3. Ergebnisvortragskonto | -6.728.752,70 | -8.261.251,90 |
19.897.341,28 | 23.647.390,87 |
Die Pflichteinlagen der Gesellschafter wurden entsprechend der Regelung im Gesellschaftsvertrag teilweise in Höhe der erfolgten Entnahmen (Liquiditätsausschüttungen, anrechenbare Steuern) herabgesetzt.
Die in das Handelsregister gemäß § 172 Abs. 1 HGB eingetragenen Hafteinlagen der Kommanditisten betragen 8.398.600 EUR.
Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss des abgelaufenen Geschäftsjahres entsprechenden den Regelungen des Gesellschaftsvertrags jeweils den Ergebnisvortragskonten der Kommanditisten nach Maßgabe ihrer jeweiligen Beteiligung gutzuschreiben.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen die Kosten für die Jahresabschlussprüfung 2017.
Sämtliche in der Bilanz ausgewiesenen kurzfristigen Verbindlichkeiten wurden entsprechend § 256a Satz 1 HGB mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Höhe von 1 EUR = 1,1993 US-Dollar bewertet.
Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit werden die Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten (Restlaufzeiten) in dem nachstehend dargestellten Verbindlichkeitenspiegel zusammengefasst:
Stand 31.12.2017 Vorjahr EUR |
Restlaufzeit bis 1 Jahr Vorjahr EUR |
Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren Vorjahr EUR |
Restlaufzeit mehr als 5 Jahre Vorjahr EUR |
|
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 34.325.208,55 | 8.339.009,25 | 23.430.820,81 | 2.555.378,49 |
42.199.093,48 | 8.048.485,18 | 27.929.148,40 | 6.221.459,90 | |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 7.259,00 | 7.259,00 | 0,00 | 0,00 |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | 98.861,98 | 98.861,98 | 0,00 | 0,00 |
41.051,04 | 41.051,04 | 0,00 | 0,00 | |
sonstige Verbindlichkeiten | 19.769,73 | 0,00 | 0,00 | 19.769,73 |
20.935,55 | 0,00 | 0,00 | 20.935,55 | |
Gesamt | 34.451.099,26 | 8.445.130,23 | 23.430.820,81 | 2.575.148,22 |
42.261.080,07 | 8.089.536,22 | 27.929.148,40 | 6.242.395,45 |
Zur Besicherung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ist das Flugzeug mit einer Hypothek belegt. Des Weiteren wurden alle Versicherungs- und Gewährleistungsansprüche an die darlehensgewährende Bank abgetreten.
Zum Abschlussstichtag bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen aus dem Geschäftsbesorgungsvertrag mit der HANNOVER LEASING GmbH & Co. KG in Höhe von insgesamt 1.757.135,83 EUR (Laufzeit bis 31. August 2027). Die Bewertung erfolgte mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag in Höhe von 1 EUR = 1,1993 US-Dollar.
In den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von 6.845,79 EUR (Vorjahr: 298.153,45 EUR) sind Erträge aus Kursdifferenzen in Höhe von 6.845,79 EUR (Vorjahr: 298.153,45 EUR) enthalten.
Die Abschreibungen wurden mit dem Umrechnungskurs des korrespondierenden Anlagevermögens von 1 EUR = 1,3316 US-Dollar umgerechnet. Alle anderen Positionen in der Gewinn- und Verlustrechnung, die auf fremde Währung lauten, wurden mit Transaktionskursen angesetzt.
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe 1.914.720,67 EUR (Vorjahr: 1.902.829,34 EUR) sind Aufwendungen aus Kursdifferenzen in Höhe von 1.664.171,02 EUR (Vorjahr: 1.640.328,23 EUR) enthalten. Die Währungsdifferenzen resultieren aus der Bewertung der nicht zur Bewertungseinheit gehörenden Posten der Bilanz sowie aus der Währungsumrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung.
IV. Nachtragsbericht (§ 285 Nr. 33 HGB)
Nach dem Abschlussstichtag bis zum Zeitpunkt der Berichterstattung sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, welche die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft wesentlich beeinflussen.
V. Sonstige Angaben
Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter.
Persönlich haftende Gesellschafterin der Gesellschaft zum Bilanzstichtag ist die CALICO Verwaltungsgesellschaft mbH, Pullach i. Isartal, deren gezeichnetes Kapital 25.000 EUR beträgt. Des Weiteren ist ebenfalls persönlich haftende Gesellschafterin die PARINAS Verwaltungsgesellschaft mbH, Pullach i. Isartal, deren gezeichnetes Kapital 25.000 EUR beträgt. Beide Komplementäre leisten keine Kapitaleinlage und sind am Vermögen der Gesellschaft nicht beteiligt.
Die geschäftsführenden Kommanditistinnen MODESTUS Verwaltungsgesellschaft mbH und HANNOVER LEASING Flight Invest GmbH haben im Geschäftsjahr 2017 Gesamtbezüge in Höhe von 6.303,02 EUR erhalten.
Im Geschäftsjahr 2017 erfolgte die Geschäftsführung der Gesellschaft durch die Geschäftsführer der Komplementärgesellschaften bzw. geschäftsführenden Kommanditisten:
• CALICO Verwaltungsgesellschaft mbH vertreten durch
– Michael Ruhl, München, Geschäftsführer der HANNOVER LEASING Verwaltungsgesellschaft mbH und HANNOVER LEASING Investment GmbH jeweils für den Markt (bis 18.01.2017)
– Bettina Schmidt, Garching, Abteilungsleiterin Fondsmanagement HANNOVER LEASING GmbH & Co. KG
– Thomas Leidenberger, Baierbrunn-Buchenhain, Bereichsleiter Alternative Investments HANNOVER LEASING Investment GmbH (ab 18.01.2017)
• PARINAS Verwaltungsgesellschaft mbH vertreten durch
– Michael Ruhl, München, Geschäftsführer der HANNOVER LEASING Verwaltungsgesellschaft mbH und HANNOVER LEASING Investment GmbH jeweils für den Markt (bis 18.01.2017)
– Bettina Schmidt, Garching, Abteilungsleiterin Fondsmanagement HANNOVER LEASING GmbH & Co. KG
– Thomas Leidenberger, Baierbrunn-Buchenhain, Bereichsleiter Alternative Investments HANNOVER LEASING Investment GmbH (ab 18.01.2017)
• HANNOVER LEASING Flight Invest GmbH (geschäftsführende Kommanditistin) vertreten durch
– Marcus Menne, Dachau, Geschäftsführer der HANNOVER LEASING Verwaltungsgesellschaft mbH und HANNOVER LEASING Investment GmbH jeweils für die Marktfolge
– Klaus Steixner, Rottach-Egern, Abteilungsleiter Fondsmanagement HANNOVER LEASING GmbH & Co. KG (bis 18.01.2017)
– Michael Ruhl, München, Geschäftsführer HANNOVER LEASING Verwaltungsgesellschaft mbH und HANNOVER LEASING Investment GmbH jeweils für den Markt (ab 18.01.2017)
• MODESTUS Verwaltungsgesellschaft mbH (geschäftsführende Kommanditistin) vertreten durch
– Marcus Menne, Dachau, Geschäftsführer der HANNOVER LEASING Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG und HANNOVER LEASING Investment GmbH jeweils für die Marktfolge
– Klaus Steixner, Rottach-Egern, Abteilungsleiter Fondsmanagement HANNOVER LEASING GmbH & Co. KG
Pullach i. Isartal, 6. Juni 2018
HANNOVER LEASING Flight Invest 49 GmbH & Co. KG
CALICO Verwaltungsgesellschaft mbH
PARINAS Verwaltungsgesellschaft mbH
HANNOVER LEASING Flight Invest GmbH
MODESTUS Verwaltungsgesellschaft mbH
Menne
Ruhl
Leidenberger
Schmidt
Steixner
Der Jahresabschluss 2017 wurde noch nicht von der Gesellschafterversammlung festgestellt.
Kumulierte Anschaffungskosten | ||||
1.1.2017 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
31.12.2017 EUR |
|
SACHANLAGEN | ||||
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | ||||
Flugzeug Airbus A 380-800 | 135.184.971,19 | 0,00 | 0,00 | 135.184.971,19 |
135.184.971,19 | 0,00 | 0,00 | 135.184.971,19 |
Kumulierte Abschreibungen | Nettobuchwerte | |||||
1.1.2017 EUR |
Zuführungen EUR |
Auflösungen EUR |
31.12.2017 EUR |
31.12.2017 EUR |
31.12.2016 EUR |
|
SACHANLAGEN | ||||||
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | ||||||
Flugzeug Airbus A 380-800 | 71.342.745,84 | 11.266.275,11 | 0,00 | 82.609.020,95 | 52.575.950,24 | 63.842.225,35 |
71.342.745,84 | 11.266.275,11 | 0,00 | 82.609.020,95 | 52.575.950,24 | 63.842.225,35 |
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017
HANNOVER LEASING Flight Invest 49 GmbH & Co. KG , Pullach i. Isartal
I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Mit einem Wachstum von ca. 60 % über die letzten 10 Jahre hat sich der Luftverkehrsmarkt seit 9/11 mehr als verdoppelt. Die langfristige Entwicklung der Transporterlöse auf Passagierkilometer (RPKs = Revenue Passenger Kilometers) zeigt, dass der Luftverkehrsmarkt den Krisen wie z.B. Ölkrise in den 1970ern, der Golf Krise Ende der 1990er wie auch der Finanzkrise 2008 trotzen konnte.
Einer der wesentlichen Treiber für diese Entwicklung ist sicher das starke Wachstum der Weltwirtschaft, aber auch wachsender Wohlstand in u.a. Schwellenländern beeinflussen das robuste Wachstum im Passagierflugverkehr. Fliegen wird durch Low-Cost-Carrier für eine breitere Masse der Bevölkerung leistbar und geht einher mit einer erwarteten Verdopplung der Bevölkerungsanzahl bis ins Jahr 2036. Daher konstatiert der aktuelle Airbus Global Market Forecast, Growing Horizon 2017/ 2036 erneut, dass der Luftverkehrsmarkt weiterhin ein Wachstumsmarkt ist.
Die Wachstumsprognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) im World Economic Outlook April 2018 zeigen ein Wachstum des globalen Bruttosozialproduktes für das Jahr 2017 in Höhe von 3,8 %. Dies ist gegenüber dem Jahr 2016 ein Plus um 0,7 %-punkte. Es wird erwartet, dass sich die Dynamik aus 2017 bis 2019 mit einem Wachstum von 3,9 % p. a. fortsetzen wird. Der Zehnjahres-Durchschnitt der Transporterlöse auf Passagierkilometer wird von IATA mit ca. 5,5 % angegeben. Für 2017 zeigt sich ein Zuwachs auf 7,6% für die erreichten RPKs. Eine solide Dynamik kennzeichnete auch den Start ins Jahr 2018.
Die Kapazitätsauslastung der Flugzeuge bewegte sich auch in 2017 auf einem Rekordniveau von ca. 80 %. Der Hersteller Airbus geht in seinem Global Market Forecast 2017 – 2036 aufgrund des stabilen Marktumfeldes für die kommenden 20 Jahre von einem Bedarf von fast 35.000 neuen Passagier- und Frachtflugzeugen aus. Für die Single-Aisle-Flugzeuge wird erwartet, dass die Nachfrage ca. 71 % der Stückzahl ausmachen wird, während Twin-Aisle-Flugzeuge 44 % des Auftragsvolumens repräsentieren. Die Very Large Aircraft wie der A380 sind in der Gesamtanzahl mit 1.410 Flugzeugen berücksichtigt (= 4 % der Gesamtanzahl). Von den 20.500 Flugzeugen die sich in 2017 in Betrieb befanden, werden bis 2036 ca. 12.900 durch neue Flugzeuge ersetzt.
Nach Angaben von Airbus und per Stand März 2018 wurden seit Oktober 2007 insgesamt 223 A380 an 13 Betreiber ausgeliefert. Neben Emirates (102 Flugzeuge) sind insbesondere Singapore Airlines (21 Flugzeuge), Lufthansa (14 Flugzeuge), Qantas und British Airways (jeweils 12 Flugzeuge) sowie Air France, Etihad und Korean Airways (jeweils 10 Flugzeuge) die größten A380-Betreiber. Der A380 hat seit seiner Einführung rund 300 Millionen Passagiere transportiert.
Der A380 wird auf mehr als 120 Routen und für 60 Destinationen eingesetzt. Insgesamt kann der A380 rund 240 Flughäfen weltweit anfliegen.
Mit dem neuen Auftrag von Emirates in 2018 von weiteren 20 Stück ist die Fertigung des Flugzeugtypens nach Angaben von Airbus für die nächsten Jahre gesichert. Dennoch ist die Auftragslage für den A380 niedriger als zuvor, was sich auch auf die Produktion bzw. Auslieferungen pro Jahr auswirken soll. Nachdem bislang bis zu 30 Flugzeuge pro Jahr ausgeliefert wurden, sollen 2018 noch zwölf A380 und ab 2019 nur noch acht Stück pro Jahr die Werkshallen verlassen.
(Quelle: Airbus – Global Market Forecast 2017 – 2036, Scope – Ausblick 2017 Alternative Investments und AIF, IWF World Economic Outlook April 2018; IATA Air Passenger Market Analysis – December 2017; Airbus Facts & Figures April 2018)
Entwicklung Singapore Airlines
Die Singapore-Airlines-Gruppe erwirtschaftete im Ende März 2018 abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 einen Reingewinn von 893 Mio. Singapore-Dollar. Das starke Plus von 148 % ist auf einen höheren operativen Gewinn, eine günstige Wettbewerbssituation im Cargo-Bereich und Sondereffekte aus der Fusion der beiden Tochtergesellschaften Scoot und Tigerair im Jahr 2017 zurückzuführen.
Der operative Gewinn der Gruppe stieg um 69,7 % auf 1,057 Mio. Singapore Dollar an (Vorjahr: 623 Mio. Singapur Dollar). Auf Gesamtunternehmensebene konnten Einnahmen in Höhe von 15,806 Mio. Singapore Dollar generiert werden. Das entspricht einem Plus von 937 Mio. Singapore Dollar bzw. 6,3 %. Diese positive Entwicklung ist auch Ergebnis der vor drei Jahren eingeleiteten Restrukturierung, die auch noch weiter fortgeführt wird. Für das kommende Geschäftsjahr rechnet Singapore Airlines mit einer robusten Nachfrage nach Flügen, allerdings begleitet von steigenden Kerosinpreisen mit hohem Wettbewerb zwischen den Fluggesellschaften.
(Quelle: Singapore Airlines – Financial Results / News No. 02/18)
II. Geschäftsverlauf
Die Gesellschaft hat im Jahr 2010 ein Flugzeug des Typs A380-800 mit der Seriennummer MSN 051 gegen Zahlung eines Kaufpreises in Höhe von 180 Mio. US-Dollar erworben und langfristig an Singapore Airlines vermietet. Hierzu wurde mit Singapore Airlines am 24. Juni 2010 ein langfristiger Mietvertrag mit einer Grundmietzeit von zehn Jahren geschlossen. Der Mieter hat die Option, den Mietvertrag auf insgesamt rund 15 Jahre zu verlängern. Danach soll das Flugzeug voraussichtlich am Markt veräußert werden.
Die Übernahme des Flugzeugs durch die Gesellschaft und die anschließende Übergabe an den Mieter erfolgte Ende Juli 2010.
Das Geschäftsjahr 2017 verlief planmäßig. Der Mieter Singapore Airlines leistete fristgerecht und in vertraglich vereinbarter Höhe die Mietraten und kam auch den weiteren Pflichten aus dem Mietvertrag (Versicherung etc.) vollumfänglich nach. Die vertraglich geschuldeten Zins- und Tilgungsleistungen wurden in voller Höhe erbracht.
III. Vermögens- Finanz- und Ertragslage
Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft wird grundsätzlich durch das Mietobjekt (Umsatzerlöse) und dessen Refinanzierung (Zins- und Tilgungsaufwendungen) bestimmt.
Der Kaufpreis in Höhe von 180 Mio. US-Dollar wurde in Höhe von 111,6 Mio. US-Dollar mit einer Laufzeit von insgesamt 13 Jahren fremdfinanziert. Tranche A des Darlehens in Höhe von ursprünglich 97,2 Mio. US-Dollar soll innerhalb von 10 Jahren vollständig zurückgezahlt werden und hat per 31. Dezember 2017 eine Valuta von rund 31,1 Mio. US-Dollar und. Tranche B des Darlehens in Höhe von 14,4 Mio. US-Dollar wird bis Mitte des Jahres 2020 nicht getilgt und soll bis 2023 vollständig zurückgeführt werden. Die Zinssätze sind für beide Tranchen für die jeweilige Laufzeit fest eingedeckt.
Das handelsrechtliche Ergebnis im Jahr 2017 beträgt 1.532,5 TEUR (Vorjahr: 2.161,9 TEUR).
IV. Risikobericht
Die Gesellschaft ist durch ihre Geschäftstätigkeit verschiedenen Risiken ausgesetzt, die durch geeignete Maßnahmen begrenzt werden.
Das Risiko aus der Bonität des Mieters ist durch das Eigentum am Flugzeug und entsprechende Verwertungsmöglichkeiten begrenzt.
Das Verwertungsrisiko für das Flugzeug ist an sich durch einen langfristigen Mietvertrag, durch den sowohl das Eigenkapital als auch das Fremdkapital auf Bonität des Erstmieters vollständig zurückgeführt werden soll, begrenzt. Der A380 ist noch ein relativ junges Baumodell, für das noch keine ausreichenden Erfahrungen in der Vermarktung am Zweitmarkt vorliegen. Aussagen zum möglichen Veräußerungserlös sind daher zum momentanen Zeitpunkt nicht möglich.
Die Investitionen der Gesellschaft, die Mieteinnahmen während der Laufzeit, ein möglicher Veräußerungserlös sowie die Zahlungen für die Fremdfinanzierung erfolgen in US-Dollar, so dass die Gesellschaft wirtschaftlich keinem Wechselkursrisiko ausgesetzt ist. Da die Gesellschaft nach den handelsrechtlichen Vorschriften ihren Jahresabschluss in EUR aufzustellen hat, können sich Wechselkursänderungen ertragswirksam auswirken.
Zinsänderungsrisiken für das langfristige Darlehen sind aufgrund der festen Eindeckung der Zinssätze nicht absehbar.
Ein Refinanzierungsrisiko ist nicht gegeben, da kein Neugeschäft generiert wird und die Finanzierung langfristig gesichert ist.
V. Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung
Für das Geschäftsjahr 2018 werden bezüglich der wirtschaftlichen Vorgänge derzeit keine besonderen Vorkommnisse erwartet. Insgesamt gilt, dass die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hauptsächlich durch die Tätigkeit der Gesellschaft als Vermieter des Flugzeugs und daher insbesondere durch die langfristig geschlossenen Verträge bestimmt wird. Risiken aus der Bonität des Mieters sind aktuell nicht absehbar.
Für 2018 wird mit einem prospektgemäßen Verlauf und damit jährlich leicht steigenden Gewinnen bis zum Jahr 2020 gerechnet. Derzeit sind keine Chancen und Risiken bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben werden. Investitionen sind nicht geplant.
Pullach i. Isartal, 6. Juni 2018
HANNOVER LEASING Flight Invest 49 GmbH & Co. KG
CALICO Verwaltungsgesellschaft mbH
PARINAS Verwaltungsgesellschaft mbH
HANNOVER LEASING Flight Invest GmbH
MODESTUS Verwaltungsgesellschaft mbH
Menne
Ruhl
Leidenberger
Schmidt
Steixner
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der HANNOVER LEASING Flight Invest 49 GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, 28. Juni 2018
PKF INDUSTRIE- UND VERKEHRSTREUHAND GMBH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Josef Reiter, Wirtschaftsprüfer
Alexander Lummel, Wirtschaftsprüfer
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