Corestate so heißt die Muttergesellschaft des Unternehmens Hannover Leasing, die sich über diese Bilanz sicherlich nicht erfreut sein wird. Besonders ins Auge fallen bei dieser Bilanz die hohen Abschreibungen und der hohe Bilanzverlust. Es ist möglich, dass man sich hier im Unternehmen einmal neu aufstellen muss, was das Führungspersonal anbetrifft. Was man im Unternehmen Hannover Leasing sicherlich auch nicht vergessen darf, sind die Klagen, die gegen das Unternehmen von Anlegern anhängig sind. Diese werden im KapMuG-Verfahren durchgeführt; das heißt, hier gibt es einen Musterkläger, der stellvertretend für viele andere Anleger den Prozess führt. Gewinnt er, gewinnen die anderen Anleger natürlich mit. Hier könnten dann für das Unternehmen Hannover Leasing erhebliche Risiken entstehen.
HANNOVER LEASING GmbH & Co. KGPullach im IsartalJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016GESCHÄFTSTÄTIGKEITDie Tätigkeit der HANNOVER LEASING GmbH & Co. KG, Pullach („Hannover Leasing“), umfasst im Wesentlichen das Leasinggeschäft insbesondere mit Immobilien, das Dienstleistungsgeschäft im Bereich PPP und das Bestandsmanagement (Fonds- und Asset-Management sowie Verwaltung) von sämtlichen geschlossenen Fondskonstruktionen, die vor Inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzes konzipiert und vertrieben wurden. Dies sind schwerpunkmäßig Flugzeuge sowie in- und ausländische Immobilien, aber auch Regenerative Energien-, Mobilien-, Großanlagen-, Schiffs- und Private Equity Fonds. Des Weiteren werden im Rahmen der Holdingfunktion verschiedene zentralisierte Dienstleistungen für die Gruppenunternehmen erbracht. Zusätzlich ist die Hannover Leasing in 2016 noch über ein Tochterunternehmen im Bereich des Automobil-Leasing-Geschäfts tätig gewesen. Die Konzeption, den Vertrieb und die Verwaltung von Alternativen Investmentfonds (AIF), die nach Inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzbuches am 22. Juli 2013 aufgelegt wurden, werden durch die 100 % Tochtergesellschaft HANNOVER LEASING Investment GmbH, Pullach („HL Investment“), erbracht. Diese Gesellschaft hat mit Datum 14. März 2014 die Erlaubnis zum Geschäftsbetrieb als externe AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaft erhalten. Mit Datum vom 26. August 2015 wurde die bestehende BaFin-Erlaubnis erweitert und umfasst nun folgende AIF-Arten:
Die bisherige Fokussierung der Hannover Leasing Gruppe, insbesondere auf Immobilien und Flugzeuge, wird dabei konsequent fortgesetzt. Mit der HL Investment wurde ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen, der am 12. Mai 2014 ins Handelsregister eingetragen wurde. Im Zusammenhang mit der Verlagerung von Geschäftstätigkeiten in die HL Investment sind im Jahr 2016 in der Summe acht Mitarbeiter von der Hannover Leasing in die HL Investment gewechselt. Soweit notwendig wurden zwischen den zwei Gesellschaften Auslagerungsvereinbarungen geschlossen. Das Leasinggeschäft und die Verwaltung von Leasing-Objektgesellschaften sind im Katalog der erlaubnispflichtigen Finanzdienstleistungen des § 1 Abs. 1a KWG enthalten. Daher unterliegt die Hannover Leasing auf Grund ihrer Geschäftstätigkeit (Verwaltung von Leasing-Objektgesellschaften) dem KWG und der Aufsicht. GESELLSCHAFTERSTRUKTURENDie Gesellschafterstrukturen der Hannover Leasing sind während des Berichtsjahres unverändert geblieben. Die wesentlichen Gesellschafter sind danach unverändert die Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, Frankfurt am Main / Erfurt („Helaba“), mit ca. 49 % und die Hessisch-Thüringische Sparkassen-Beteiligungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main (HTSB GmbH), mit 48 %. Die verbleibenden Anteile werden von einem ehemaligen Mitglied der Geschäftsführung gehalten. Am 15. Dezember 2016 haben Helaba und HTSB GmbH mit der ISAR Beteiligungsverwaltungs GmbH (ein Unternehmen der Corestate Capital Holding S.A, Luxemburg) einen Vertrag zur Veräußerung von insgesamt 92,24 % ihrer Kommanditanteile an der Hannover Leasing geschlossen. Auch die weiteren Kommanditanteile in Höhe von 2,66 %, welche durch ein ehemaliges Mitglied der Geschäftsführung gehalten wurden, wurden an die ISAR Beteiligungsverwaltungs GmbH veräußert. Die Kommanditanteilsveräußerungsverträge sind aufschiebend bedingt geschlossen. U.a. bedarf deren Vollzug der Zustimmung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Nach Vollzug wird die ISAR Beteiligungsverwaltungs GmbH 94,9 % der Anteile an der Hannover Leasing halten. Die restlichen 5,1 % Kommanditanteile verbleiben weiterhin bei der Helaba. STEUERUNGSINSTRUMENTE UND NICHT FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATORENDie Hannover Leasing verfügt über ein detailliertes Reportingsystem, einschließlich des weiter unten aufgeführten Risikomanagementsystems, als wesentlichem Steuerungsinstrument. Dabei wird das EK-Platzierungsvolumen und die damit mittelbar und unmittelbar einhergehenden Erträge aus Konzeption, Platzierung und laufenden Geschäftsbesorgungsgebühren als wesentlicher finanzieller Leistungsindikator gesehen. Das Reporting steht in verschiedenen Detaillierungsgraden unterjährig regelmäßig sowohl der Geschäftsleitung als auch den Kostenstellenverantwortlichen zur Verfügung. Wesentliche Entscheidungsgrundlage ist in vielen Fällen eine mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung. In der Systematik der Deckungsbeitragsrechnung erfolgen ebenfalls die jährliche Planung und die darauf basierenden Ergebnishochrechnungen und Abweichungsanalysen. Für ein Dienstleistungsunternehmen sind die motivierten und qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der wesentliche nicht finanzielle Leistungsindikator. Eine dem Unternehmen angepasste Mitarbeiterförderung ist der Erfolgsfaktor für Effizienz in der Mitarbeiterschaft. GESAMTWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN UND BRANCHENSITUATIONDas Jahr 2016 war geprägt durch verschiedene bedeutende politische und wirtschaftliche Ereignisse wobei die Auswirkungen der Finanzkrise nach dem Zusammenbruch der Finanzmärkte weitgehend nur noch in Form der von Europäischer Zentralbank und Federal Reserve Bank fortgeführten Nullzinspolitik spürbar waren und auch in der Wahrnehmung gegenüber den Vorjahren weiter an Bedeutung verloren haben. Hervorzuhebende politische Geschehnisse im Jahr 2016 waren der von der britischen Bevölkerung beschlossene Austritt aus der Europäischen Union (sog. „Brexit“) und der Ausgang der Wahlen in den Vereinigten Staaten. Die Weltwirtschaft wuchs nach Angaben der EU Kommissionsprognose im Jahr 2016 um ca. 3,1 %. Für die weltgrößte Volkswirtschaft USA belief sich das Wachstum für 2016 auf ca. 1,6 %. Die konjunkturelle Lage in Deutschland war laut Statistischem Bundesamt (die nachfolgenden volkswirtschaftlichen Kennziffern stammen auch aus dieser Quelle) im Jahr 2016 gekennzeichnet durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum. Mit insgesamt 1,9 % war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) höher als im Vorjahr und lag damit über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 1,4 %. Im Vergleich zum Vorjahr war das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts auf einem fast identischen Niveau (2015: 1,7 %). Die positive Entwicklung der deutschen Wirtschaft wurde im Jahr 2016 wie bereits im Vorjahr von einer starken Binnennachfrage getragen. Sowohl der private Konsum (+ 2,0 %) als auch der staatliche Konsum (+ 4,2 %) waren damit die wichtigsten Wirtschaftsmotoren der deutschen Wirtschaft. Aber auch die Investitionen legten zu. Im Inland investierten Unternehmen und Staat zusammen 1,7 % mehr in Ausrüstungen als ein Jahr zuvor. Die Bauinvestitionen stiegen im Jahr 2016 kräftig um 3,1 %, was vor allem an höheren Investitionen für Wohnbauten lag. Der deutsche Außenhandel war weniger stark als im Vorjahr: Die preisbereinigten Exporte von Waren und Dienstleistungen waren um 2,5 % höher als im Jahr 2015. Die Importe legten im gleichen Zeitraum stärker zu (+ 3,4 %), sodass der resultierende Außenbeitrag einen leicht negativen Effekt auf das BIP-Wachstum leistete (- 0,1 %). Die Wirtschaftsleistung in Deutschland wurde im Jahresdurchschnitt 2016 von knapp 43,5 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Nach vorläufigen Berechnungen waren im Jahr 2016 rund 429.000 Personen oder 1,0 % mehr erwerbstätig als ein Jahr zuvor. Damit setzte sich der seit zehn Jahren anhaltende Aufwärtstrend fort. Neben dem anhaltenden Beschäftigungswachstum stiegen auch die Reallöhne wiederum kräftig an. Die Kaufkraft der privaten Haushalte wurde jedoch durch die seit Anfang des Jahres 2016 einsetzende Verteuerung der Rohölpreise geschmälert. Die Rohölnotierungen sind im Jahresendvergleich von rd. 35,0 US-Dollar pro Barrel Ende 2015 auf rd. 55,0 US-Dollar pro Barrel zum Jahresende 2016 gestiegen, was einer prozentualen Steigerung von rd. 60,0 % entsprach. Diese Rohölpreisbewegungen schlagen sich ohne große zeitliche Verzögerungen in den Preisen von Kraftstoffen und Heizöl nieder. Entsprechend dazu haben die Verbraucherpreise während des Jahres 2016 angezogen und erreichten eine Inflationsrate für den Dezember 2016 von 1,7 %. Die Jahresinflation für das Jahr 2016 betrug 0,5 %.Für das Jahr 2017 wird eine Inflationsrate von 1,5 % prognostiziert. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat seine Wachstumsprognose für das Jahr 2017 auf 1,3 % gesenkt. Die bestehende Wachstumsdynamik bleibe aber im Wesentlichen erhalten. Die Sparquote in Deutschland erhöhte sich ggü. dem Jahr 2015 leicht um 0,1 % und betrug in 2016 9,8 %. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hat sich diese trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase in 2016 nicht wesentlich verändert.Trotz des weiterhin historisch niedrigen Zinsniveaus sind Bankprodukte (Spar- und Festgeldanlagen sowie Schuldverschreibungen) weiterhin die beliebtesten Anlageformen der Deutschen. Um auch in der Zukunft eine auskömmliche Rendite in der privaten Vermögensbildung zu erzielen, werden neben Aktien auch alternative Sachwertprodukte verstärkt in den Fokus der Anleger rücken. Bei institutionellen Anlegern, vor allem den Versicherungen, ist die Risikobereitschaft um eine höhere Rendite zu erzielen, in den letzten Jahren deutlich gestiegen. So ist beispielsweise der Ausbau direkter und indirekter Immobilienportfolios bei Pensionskassen über die vergangenen Jahre deutlich vorangeschritten. Die Immobilienquote der Pensionskassen lag im ersten Quartal des Jahres 2016 bei 23,0 % und erreichte damit einen Allzeithöchststand. Ausgehend von dieser Wachstumsprognose ist weiterhin von einem stabilen Arbeitsmarkt, steigenden Realeinkommen, einer moderaten Preisentwicklung und einem niedrigem Zinsumfeld auszugehen. Die gesamtwirtschaftliche Situation ist daher in Deutschland, insbesondere im Vergleich zu den europäischen Nachbarn, gut. Auswirkungen auf Initiatoren von AIFRückblick Auf Initiatoren von AIF hatten die dargestellten verschiedenen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Themen hinsichtlich des traditionellen Retail-Geschäfts kaum Auswirkungen. Die Einführung des Kapitalanlagengesetzbuches (KAGB) im Juli 2013 mit den damit zusammenhängenden neuen regulatorischen Anforderungen hat die Branche über die vergangenen drei Jahre umgesetzt. Die aus dem KAGB resultierenden Vorteile in punkto Transparenz und Anlegerschutz sind jedoch noch nicht bei den privaten Investoren vollständig angekommen. Hier stehen die Vertriebspartner unverändert vor großen Herausforderungen, die zugunsten der Anleger vorgenommenen Veränderungen in der Gestaltung der jeweiligen Investmentvermögen darzulegen (Vertriebshemmnisse). Im Segment der Institutionellen Anleger konnte die Branche an der positiven Entwicklung teilhaben. In 2016 war der Einkauf von attraktiven Assets aufgrund der vielen nationalen und internationalen Nachfrager unverändert schwierig. Die Nachfrage bei den Privatanlegern und auch Vertriebspartnern war zurückhaltend, so dass der Produktmangel nicht ganz so offensichtlich wurde. Sowohl die Unsicherheit der regulatorischen Veränderungen als auch über die Branche verstreute negative Einzelmeldungen zu Publikumsfonds, die vor Einführung des KAGB emittiert wurden, hat die allgemeine Kaufzurückhaltung weiter aufrechterhalten. Die in den zurückliegenden Jahren erkennbare Zuwendung zu dem Geschäft mit institutionellen Kunden hat sich auch im Jahr 2016 fortgesetzt. Die Branchenzahlen des Bundesverbands Sachwerte und Investmentvermögen (bsi) zum Platzierungsvolumen 2016 lagen bei Erstellung dieses Lageberichtes noch nicht vor. Wie bereits erwartet, konnte das sehr niedrige Volumen in 2014 mit € 81 Mio. für geschlossene Publikums-AIF in 2015 mit € 521 Mio. sehr deutlich übertroffen werden. Dieses Eigenkapital hat zur Umsetzung eines Fondsvolumens von € 1.042 Mio. geführt. Analog dazu stiegen die Zahlen für geschlossene Spezial-AIF, also Investmentverhikel für Institutionelle Investoren mit € 1.027 Mio. platziertem Eigenkapital und € 1.714 Mio. umgesetztem Fondsvolumen und fielen insgesamt deutlich höher aus. Wenngleich offizielle Branchenzahlen zum Zeitpunkt der Berichterstellung noch nicht vorliegen, so gehen Veröffentlichungen einschlägiger Kapitalmarktreports davon aus, dass z. B. der Gesamtplatzierungsumfang im Segment „Immobilien International“ über AIF und sonstige Vehikel im Jahr 2016 bei € 1.891 Mio. lag. Der Zeichnungsumfang im Retailbereich in diesem Segment belief sich auf € 430 Mio. Der Vergleich vorgenannter Zahlen der Jahre 2015 und 2016 unter Berücksichtigung, dass übrige Asset Klassen wie „Immobilien Inland“, „Flugzeuge“ und sonstige Alternative Investments in den Zahlen des Jahres 2016 nicht mit berücksichtigt sind, lässt den vorsichtigen Rückschluss zu, dass das Platzierungsvolumen in 2016 offensichtlich gestiegen ist und der Markt wächst. Die veröffentlichten Branchenzahlen des bsi für das Jahr 2015 weisen u. a. darauf hin, dass in europäisch regulierten Produkten (also im Wesentlichen in Luxemburg Strukturen) mehr platziert wurde als im KAGB Bereich und Direktinvestments von Investoren (also vehikelfrei) zunehmend an Bedeutung gewinnen. Inwieweit sich dieser Trend auch in den offiziellen Platzierungszahlen des Jahres 2016 widerspiegeln wird, bleibt abzuwarten. Die Hannover Leasing Gruppe war in 2016 im Vertrieb von Flugzeugen und Immobilien im In- und Ausland tätig. So wurden insgesamt € 214 Mio. Eigenkapital platziert, davon im Retailbereich € 25,1 Mio. und im Bereich Institutionelle Anleger 188,9 Mio. Das entsprechende Fondsvolumen liegt bei € 430,0 Mio. Damit konnte die Hannover Leasing Gruppe das Vorjahres Platzierungsvolumen von € 148 Mio. deutlich übertreffen. Insgesamt werden bei der Hannover Leasing Gruppe € 12,6 Mrd. Assets under Management betreut. Ausblick Die aufsichtsrechtliche Umsetzung der europaweiten AIFM-Regeln ist bei den Initiatoren abgeschlossen.Das weiterhin niedrige Zinsniveau kommt den Sachwertanlagen zugute, weil sich mit ihnen die Möglichkeit bietet, zum einen stabile Cashflows mit einer attraktiven Rendite zu erzielen und zum anderen können die AIFs ihren Fremdkapitalanteil zu einem günstigen Zinssatz refinanzieren.Trotzdem wächst der Markt hinsichtlich seines Volumens im Vergleich vor Einführung des KAGB im Jahr 2013 nur langsam, weil es der Branche noch nicht umfassend gelungen ist, die Vorteile der neuen Regulierung klar an die Anleger zu transportieren und das verloren gegangene Vertrauen und Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen. Daneben müssen bestehende Vertriebswege wieder stärker genutzt werden und neue Vertriebswege erschlossen werden. Nachdem die aufsichtsrechtlichen Regularien bereits zu einer Konsolidierung der Anbieter von geschlossenen Fonds geführt hat, wird die unverändert deutlich zu geringe Nachfrage nach Sachwertprodukten im Bereich Retail in Verbindung mit Engpässen in der Beschaffung attraktiver Investmentprodukte die Konsolidierung in der Branche weiter vorantreiben. Eine stärkere Fokussierung der Emissionshäuser auf Investoren mit institutionellem Gesellschafterhintergrund ist über die letzten Jahre hinweg erkennbar. Diese Entwicklung wird sich unseres Erachtens weiter fortsetzen. Wir sind überzeugt, dass wir in 2017 erfolgreich neue Produkte im Markt platzieren können. Als Kernprodukte für das Jahr 2017 zeichnen sich unverändert Immobilien- und Flugzeugfonds ab. Dies bestätigt sich dadurch, dass wir ein Ende des Jahres 2016 initiiertes Immobilien-Retailinvestmentprodukt bereits im ersten Quartal 2017 mit einem Platzierungsvolumen von rd. € 25 Mio. vollständig platzieren konnten. Dies lässt den vorsichtigen Rückschluss zunehmender Nachfrage nach Retail Investmentprodukten mit hoher Produktqualität zu. Ebenfalls konkretisiert sich die Umsetzung unseres von der BaFin zugelassenen offenen Immobilien Spezial-AIF durch erste geplante Objektankäufe noch im ersten Halbjahr 2017. Wir erwarten für die Branche auf Grund der Zuwächse der vergangenen Jahre insgesamt eine zunehmend positive Entwicklung bezogen auf das zu platzierende Eigenkapital im Bereich private Investoren bzw. einzuwerbenden Zusagen bei institutionellen Investoren. Aufgrund unserer Zulassung und des derzeitigen Aquisitionsvorlaufes für geplante Einkäufe erwarten wir im Vergleich zum Vorjahr ein besseres Vertriebsergebnis. Für die Folgejahre ab 2018 gehen wir sowohl bei privaten als auch bei institutionellen Investoren von Steigerungen des zu vertreibenden Volumens aus. Für 2017 plant die Hannover Leasing Gruppe Assets in einem Volumen von über € 100 Mio. im Retailbereich und von über € 500 Mio. im institutionellen Geschäft zu erwerben. Diesem Volumen liegen EK-Platzierungen von 50 % zugrunde, wobei im institutionellen Geschäft der Investor letztlich die Fremdkapital- bzw. Eigenkapitalquote festlegt. Das geplante Fondsvolumen soll ausschließlich in den Asset Klassen Immobilien und Flugzeuge erzielt werden. Eine weitere Konkretisierung und Weiterentwicklung der Planung vor dem Hintergrund der sich ändernden Gesellschafterstrukturen bzw. die Umsetzung der Planung erfolgt spätestens nach Zustimmung der BaFin zum Gesellschafterwechsel. Künftig wird sich die Hannover Leasing durch die geplante Einbindung in die immobilieninvestmentorientierte Corestate Gruppe deutlicher von ihren Mitbewerbern hinsichtlich institutionellem Gesellschafterhintergrund, weiteren Produktentwicklungen, hervorragendem Service und Betreuung gegenüber Vertriebspartnern differenzieren. Die Hannover Leasing Gruppe verwaltet zum Jahresende 2016 ein Vermögen in Höhe von € 12,6 Mrd. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Verminderung von € 1,0 Mrd. Das Neugeschäft mit einem Volumen von € 0,4 Mrd. konnte den Rückgang von € 1,4 Mrd. durch die Beendigung verschiedener Fonds nicht ausgleichen. GESCHÄFTSVERLAUFVor dem dargestellten Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung konnte die Hannover Leasing Gruppe in 2016 Eigenkapital in Höhe von € 214 Mio. platzieren und den Vorjahreswert in Höhe von € 148 Mio. übertreffen. Das Ziel von € 70 Mio. im Retailvertrieb wurde mit € 25 Mio. nicht erreicht; das Ziel von € 175 Mio. im institutionellen Bereich konnte mit € 189 Mio. leicht übertroffen werden. Ein besseres Vertriebsergebnis scheiterte an weiterhin bestehenden Vertriebshemmnissen und fehlenden Produkten. Beim Erwerb von Assets, eine der Kernkompetenzen der Hannover Leasing, machte sich der verschärfte Wettbewerb insbesondere durch weiterhin gestiegene Asset-Preise bemerkbar. Der Qualitätsanspruch der Hannover Leasing, auch getrieben durch das ausgeprägte Sicherheitsdenken der Investoren, bestimmte den Einkauf.Der Auftragseingang der Hannover Leasing Gruppe ist unter Beachtung von Qualitätsgesichtspunkten insbesondere aufgrund institutioneller Produkte mit € 382 Mio. (Vorjahr € 52 Mio.) deutlich gestiegen. Die dazugehörigen strukturierten Projekte bzw. AIF´s wurden in 2016 bzw. im ersten Quartal 2017 erfolgreich umgesetzt bzw. platziert. Insgesamt verlief das Geschäftsjahr 2016 hinsichtlich des Vertriebs und des Einkaufs von attraktiven Assets allerdings aufgrund der Zielunterschreitung nicht zufriedenstellend. ERTRAGSLAGEDie Darstellung der Ertragslage erfolgt nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten und weicht insoweit von der Gewinn- und Verlustrechnung ab. Das Rohergebnis aus dem Fondskonzeptionsgeschäft (Up-Front) liegt mit € 6,5 Mio. leicht unter dem entsprechenden Wert des Vorjahres und ist geprägt durch die Erträge aus der Finanzierung und Platzierung von Immobilien und alternativen Investments. Das Rohergebnis setzt sich im Wesentlichen aus € 23,6 Mio. laufenden Erträgen aus den in der Platzierung befindlichen Fondsprojekten sowie Aufwendungen von insgesamt € 17,1 Mio. zusammen. Dabei resultieren € 13,7 Mio. realisierte Währungsgewinne sowie € 15,4 Mio. realisierte Währungsverluste aus der Eigenkapitalvorfinanzierung bzw. deren Refinanzierung in Bezug auf den Flight Invest 51; weitere Erträge resultieren aus der Ausschüttung einer Tochtergesellschaft in Höhe von € 5,1 Mio. Weitere Aufwendungen resultieren aus Finanzierungskosten in Höhe von € 1,9 Mio. Das Rohergebnis aus der Verwaltung des Vermögens beträgt € 8,3 Mio. und ist gegenüber dem Vorjahr mit € 11,7 Mio. um € 3,4 Mio. niedriger.In 2016 wurden aus der Abwicklung von Fonds Zusatzerlöse aus dem Asset-Management erzielt. Das Rohergebnis aus der Verwaltung des Vermögens setzt sich im Wesentlichen aus € 13,0 Mio. Gebührenerträgen und € 6,1 Mio. -aufwendungen neben Erträgen aus Finanzanlagen (€ 1,4 Mio.), da Gebühren über Beteiligungsgesellschaften vereinnahmt wurden, zusammen. Das Finanz- und Beteiligungsergebnis, dass sich insbesondere aus dem Zinsergebnis, den laufenden Erträgen aus Finanzanlagen und den Aufwendungen aus Verlustübernahmen zusammensetzt, ist mit € 8,3 Mio. (Vorjahr: € 9,3 Mio. negativ) negativ. Hauptsächliche Ursache für die negative Entwicklung ist die wie im Vorjahr enthaltene Verlustübernahme der Tochtergesellschaft HL Investment. Der Nettoverwaltungsaufwand, bestehend aus Personalkosten, Abschreibungen auf das eigene Anlagevermögen, anderen Verwaltungsaufwendungen und sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen, hat sich ggü. dem Vorjahr von € 14,6 Mio. auf € 14,7 Mio. um € 0,1 Mio. geringfügig erhöht. Die Personalaufwendungen und die übrigen ordentlichen Aufwendungen haben sich um € 2,8 Mio. vermindert. In nahezu gleicher Höhe haben sich die übrigen ordentlichen Erträge ebenfalls vermindert. Hannover Leasing hat in 2016 wiederum ein negatives operatives Ergebnis vor Risikokosten von € 8,2 Mio. (Vorjahr € -5,6 Mio.) erwirtschaftet. Wesentlicher Grund für das wiederum negative Ergebnis ist das deutlich geringere Rohergebnis aus dem Fondskonzeptionsgeschäft einschließlich des Ergebnisses aus der laufenden Fondsverwaltung. Im Jahresabschluss 2016 sind Nettorisikoaufwendungen von € 9,6 Mio. im Vergleich zum Vorjahr mit € 21,9 Mio. enthalten.Diese berücksichtigen im Wesentlichen € 5,3 Mio. Abschreibungen auf das Orient-Schiffsportfolio und € 3,0 Mio. für die mittelbare Beteiligung an dem Immobiliendachfonds Wachstumswerte Asien 1 sowie € 1,3 Mio. für den Medienkomplex. Positive Beiträge ergeben sich insbesondere aus der Zuschreibung an dem verbundenen Unternehmen DIV Immobilienfonds GmbH in Höhe von € 2,7 Mio. Aus laufenden Verfahren bzw. aus neuen Klageerhebungen gegen die Hannover Leasing nach dem Bilanzstichtag haben sich keine wesentlichen zusätzlichen Ertragsrisiken ergeben. Im außerordentlichen Ergebnis (€ 10,5 Mio) wird in Höhe von € 13,5 Mio. ein Gesellschafterzuschuss zur Stärkung der Finanzkraft und der Liquiditätsausstattung der Gesellschaft ausgewiesen. Die Position beinhaltet auch die Aufwendungen und Vorsorgen in Höhe von € 3,1 Mio. in Zusammenhang mit der Restrukturierung der Hannover Leasing in den Jahren 2016 ff. Nach Berücksichtigung der Ertragsteuern ergibt sich ein Bilanzverlust in Höhe von € 7,0 Mio. (Vorjahr: € 6,9 Mio.). VERMÖGENS- UND FINANZLAGEBarreserve und Forderungen an Kreditinstitute sind gegenüber dem Vorjahr um € 17,8 Mio. niedriger. Ursächlich dafür ist vor allem die Veränderung der sonstigen Forderungen an Kreditinstitute. Die Forderungen an Kunden, die Forderungen und Ausleihungen an Kunden umfassen, sind zum Ende des Geschäftsjahres 2016 um € 51,1 Mio. oder 25,8 % auf € 146,6 Mio. zurückgegangen. Der Anteil der Forderungen an Kunden an der Bilanzsumme hat sich von ca. 73 % auf ca. 71 % gesenkt. Der Rückgang der Bilanzsumme von € 272,2 Mio. auf € 205,4 Mio. beruht vor allem darauf, dass Hannover Leasing den Forderungseingang aus der Platzierung eines Fonds zur Rückführung von Darlehen verwendet hat. Daneben sind die Forderungen an Kunden aus dem Konzeptionsgeschäft vor dem Hintergrund des geringeren Neugeschäftes in Höhe von € 10,7 Mio. zurückgegangen. Der Buchwert an Finanzanlagen, bestehend aus Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen, ist gegenüber dem Vorjahr um € 2,3 Mio. auf € 33,2 Mio. gestiegen. Wesentlicher Grund hierfür ist die Zuschreibung bei der DIV Immobilienfonds GmbH. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zusammen mit den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind gegenüber dem Vorjahr um € 50,1 Mio. zurückgegangen. Dies korrespondiert weitgehend mit der Veränderung der Forderungen an Kunden (s. Erläuterung Abschnitt oben), da das platzierte Immobilienprojekt vollständig fremdfinanziert wurde. Die Rückstellungen haben sich um € 4,9 Mio. auf € 26,7 Mio. vermindert. Im Wesentlichen waren die Zuführungen (€ 3,9 Mio.) für drohende Verluste und die Rückführung von Rückstellungen für negative Marktwerte von Derivaten in Höhe von € 6,1 Mio. sowie der Verbrauch/Auflösung von weiteren Rückstellungen in Höhe von € 2,7 Mio. ausschlaggebend für den Rückgang dieser Position. Das Eigenkapital ist gegenüber dem Vorjahr trotz des Ertragszuschusses aufgrund der als Entnahmen gebuchten anrechenbaren Steuern für die Gesellschafter und des Bilanzverlustes auf € 1,5 Mio. zurückgegangen. Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme beträgt 0,7 % nach 4,9 % im Vorjahr. Die Eventualverbindlichkeiten sind mit € 126,4 Mio. gegenüber dem Vorjahr um € 123,2 Mio. niedriger. Insbesondere durch die Platzierung diverser Projekte konnten die Eventualverbindlichkeiten weiter reduziert werden. Der Anstieg der anderen Verpflichtungen in Höhe von € 72,1 Mio resultiert im Wesentlichen aus einer im Berichtsjahr gemachten unwiderruflichen Kreditzusage gegenüber einer Tochtergesellschaft. Die Finanzlage der Hannover Leasing ist weiterhin durch die Refinanzierungsmöglichkeiten insbesondere bei dem wesentlichen Gesellschafter, der Helaba, sowie verschiedenen Banken und Sparkassen bestimmt. Nach der geplanten Übernahme von 94,9 % der Kommanditanteile an der Hannover Leasing durch die ISAR Beteiligungsverwaltungs GmbH (ein Unternehmen der Corestate Capital Holding S.A., Luxemburg) wird die Helaba entsprechend der kaufvertraglichen Regelungen auch weiterhin ein wesentlicher Darlehensgeber der Hannover Leasing sein. Wegfallende oder bereits zum Berichtsstichtag weggefallene Kreditlinien anderer Banken und Sparkassen werden durch den neuen Mehrheitsgesellschafter substituiert. Die Risiken für den Fortbestand der Gesellschaft sind auf Basis der Liquiditätsplanung und nur unter Berücksichtigung der Substitution wegfallender Kreditlinien durch Gesellschafter für die nächsten zwei Jahre aus heutiger Sicht gedeckt. Im Geschäftsjahr 2016 standen der Hannover Leasing immer ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung. Die Zahlungsfähigkeit war jederzeit gegeben. In 2016 gab es in der grundsätzlichen oben und im Anhang dargestellten Finanzierungsstruktur keine wesentlichen Veränderungen. Die Gesellschaft hat im März 2016 einen Restrukturierungsplan verabschiedet. Ziel der Restrukturierung ist es, effiziente Strukturen zu schaffen, die sich an den geänderten Marktgegebenheiten orientieren und die Gesellschaft zukunftsfähig aufzustellen. Bis zum Ablauf des Geschäftsjahres 2016 wurde auf Grundlage des Restrukturierungsplans die Anzahl der Mitarbeiter um ca. 20 Personen reduziert und damit zusammenhängend die Organisationsstruktur gestrafft. Weiterhin wurden die laufenden Kosten nochmals deutlich gesenkt. Zudem wurden und werden verschiedene Projekte auf den Weg gebracht, um die Effizienz durch Automatisierung weiter zu steigern. Die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft ist vor dem Hintergrund der getroffenen Maßnahmen und der Einschätzung der Marktentwicklung geordnet. NACHTRAGSBERICHTVorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und einen wesentlichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft haben, sowohl in positiver wie in negativer Hinsicht, sind nicht gegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass die erforderliche Zustimmung der BaFin zum Gesellschafterwechsel zum Zeitpunkt der Berichterstellung noch nicht vorlag. RISIKO- und CHANCENBERICHTDie Geschäftsleitung trägt die Verantwortung für alle Risiken der Hannover Leasing und ist im Rahmen der Geschäftspolitik für die Festlegung der Risikostrategie zuständig. Die Risikostrategie legt in Übereinstimmung mit den gesetzlichen, satzungsmäßigen und aufsichtsrechtlich zu beachtenden Anforderungen den grundsätzlichen Umgang mit Risiken in der Hannover Leasing fest. Die grundsätzliche geschäftspolitische Risikostrategie ist dabei ein konservativ risikobewusstes und dennoch ertragsorientiertes Eingehen von Risiken. Dabei ist der in der Risikostrategie gesteckte Rahmen in jedem Fall zu beachten. Soweit die Mindestanforderungen an das Risikomanagement („MaRisk“) für Finanzdienstleistungsinstitute überarbeitet wurden und anzuwenden waren oder aber andere Auslegungen vorliegen, wurde das bestehende Risikomanagementsystem angepasst. Risikoarten Die operative Geschäftstätigkeit der Hannover Leasing bedingt die folgenden wesentlichen Risikoarten auf Grund der Relevanz für die permanente Steuerung der Gesellschaft Adressenausfallrisiko: Das Adressenausfallrisiko ist das Beteiligungs- sowie das Forderungsausfallrisiko und das Kontrahentenrisiko, das in der Gefahr des teilweisen oder vollständigen Ausfalls vertraglich vereinbarter Zahlungen besteht. Sofern Ausfälle erkennbar sind, werden auf Basis der erwarteten Rückflüsse Einzelwertberichtigungen oder Rückstellungen gebildet. Für die Beteiligungen und verbundenen Unternehmen erfolgt die Bewertung anhand der erwarteten Cashflows sowie deren risikoadjustierten Diskontierung. Das Adressenausfallrisiko beträgt weiterhin ca. 3 % (Vorjahr 3 %) bezogen auf das Risikodeckungspotenzial. Marktpreisrisiko: Das Marktpreisrisiko besteht in der Möglichkeit der negativen Wertveränderung auf Grund von unerwarteten Veränderungen der zu Grunde liegenden Marktparameter. Die Marktpreisrisiken der Hannover Leasing bestehen im Wesentlichen in Kursänderungsrisiken und Zinsänderungsrisiken sowie Währungsrisiken. Das Marktpreisrisiko beträgt weiterhin ca. 2 % (Vorjahr 2 %) bezogen auf das Risikodeckungspotenzial. Liquiditätsrisiko: Das Liquiditätsrisiko drückt die Gefahr aus, dass gegenwärtigen oder künftigen Zahlungsverpflichtungen nicht vollständig oder zeitgerecht nachgekommen werden kann. Die Refinanzierung erfolgt weitgehend über Kreditinstitute. Zum 31. Dezember 2016 standen ausreichend freie Kreditlinien und Guthaben zur Verfügung. Operationelles Risiko: Das operationelle Risiko definiert sich als die Gefahr von Verlusten die durch die Unangemessenheit oder das Versagen in den Bereichen Technologie und Infrastruktur, Mitarbeiter, interne Verfahren oder externe Einflüsse verursacht werden. Die Definition schließt rechtliche Risiken ein. Zur Begrenzung der operationellen Risiken verfügt die Gesellschaft über Prozessdokumentationen, Arbeitsanweisungen und ein Internes Kontrollsystem. Das operationelle Risiko beträgt ca. 19 % (Vorjahr 13 %) bezogen auf das Risikodeckungspotenzial. Geschäftstypisches Risiko: Das geschäftstypische Risiko besteht aus Platzierungsrisiken, Vertriebsrisiken neben den Objekt- und Servicerisiken sowie Reputationsrisiken und strategischen Risiken. Die Überwachung und Steuerung des geschäftstypischen Risikos erfolgt insbesondere über regelmäßige Berichterstattung und Diskussion mit der Geschäftsleitung. Von der Ausprägung ist das geschäftstypische Risiko die wesentliche Risikoart der Gesellschaft mit ca. 26 % (Vorjahr 38 %) bezogen auf das Risikodeckungspotenzial. Risikomanagementprozess Der Risikomanagementprozess der Hannover Leasing, welcher durch die Abteilung Controlling/Aufsichtsrecht der HL Investment koordiniert wird, umfasst die folgenden Elemente, die als aufeinander folgende Phasen zu sehen sind und insgesamt einen Kreislauf bilden. Die Risikoidentifikation erfolgt laufend während der täglichen Geschäftstätigkeit. Insbesondere bei der Einführung von neuen Produkten und komplexen Geschäften ist eine umfassende Identifikation der Risiken sowie die Einbindung in die bestehenden Systeme und Prozesse vorzunehmen. Die Risikobeurteilung ist die wesentliche Informationsgröße für das Gesamtrisikoprofil. Mittels verschiedener Bewertungsmethoden, welche den jeweiligen Risiken angemessen sind, erfolgt die Risikomessung bzw. die Risikobewertung. Die Quantifizierung der Risiken erfolgt anhand der geschätzten Auswirkung bzw. Schadenshöhe sowie der erwarteten Eintrittswahrscheinlichkeit. Soweit möglich werden hierfür Vergangenheitswerte oder Plangrößen herangezogen. In Fällen ohne entsprechende Datengrundlage wird auf Expertenschätzungen zurückgegriffen. Das Risikoreporting erfolgt monatlich im Rahmen eines unabhängigen Risikocontrollings an die Geschäftsleitung. Hierbei findet ein ausführliches und objektives Reporting hinsichtlich der bestehenden Risiken an die jeweils zuständigen Kompetenzträger statt. Im Risikoreporting wird das Risikodeckungspotenzial (bestehend aus dem geprüften Substanzwert vor Steuern und dem Eigenkapital) dem Risikopotenzial gegenübergestellt. Die identifizierten Risiken aller Risikoarten werden anhand ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und dessen möglicher Auswirkung bzw. Schadenshöhe bewertet. Die Risikosteuerung wird auf Basis der erhaltenen Informationen durch die einzelnen (dezentralen) Bereiche durchgeführt. Sie umfasst die Gesamtheit der Maßnahmen zur Risikovermeidung, -verringerung, -begrenzung und -überwälzung. Die Risikoüberwachung und -kontrolle erfolgt sowohl über die Vorgabe fester Limite und der laufenden Messung von Erfolgsfaktoren als auch durch die Messung anderer Faktoren auf deren Basis einzelfallbezogene Entscheidungen getroffen werden. Risikomanagementstruktur Die Geschäftsführung trägt die Verantwortung für alle Risiken der Hannover Leasing und ist für die Umsetzung der Risikostrategie zuständig. Durch organisatorische Anweisungen stellt sie sicher, dass sowohl der Prozess des Risikomanagements als auch seine Überwachung gewährleistet werden. Aufbauorganisatorisch ist das Risikomanagement dadurch geprägt, dass neben der Stabsstelle Risikomanagement als zentrale risikoverantwortliche Stelle Risk Owner und dezentrale Risikoverantwortliche aus den verschiedenen Stabsabteilungen und Bereichen benannt sind. Interne Revision Die Interne Revision prüft und beurteilt die Aktivitäten der Hannover Leasing und der Tochtergesellschaften, für die eine Auslagerungsvereinbarung getroffen wurde. Darüber hinaus ist sie als Konzernrevision innerhalb der Hannover Leasing Gruppe tätig. Prüfungsplanung und Prüfungsdurchführung erfolgen risikoorientiert. Die Prüfungstätigkeit der Internen Revision erstreckt sich grundsätzlich auf alle Betriebs- und Geschäftsabläufe, wobei Umfang und Risikogehalt der jeweiligen Betriebs- und Geschäftstätigkeit berücksichtigt werden. Die Ergebnisse der Tätigkeit werden der Geschäftsleitung und den betroffenen Bereichen schriftlich in aussagekräftigen Berichten übermittelt. Geldwäsche, Datenschutz und Betrugsprävention Die Hannover Leasing hat die unabhängigen Funktionen des Datenschutzbeauftragten und der zentralen Stelle (Geldwäsche- und Betrugsbeauftragte) eingerichtet. Die zentrale Stelle ergreift, entsprechend den gesetzlichen Vorgaben mit Hilfe aktueller kombinierter Gefährdungsanalysen, angemessene Maßnahmen zur Einhaltung der Geldwäschegesetze sowie Maßnahmen zum Schutz gegen die Schädigung des Unternehmens gemäß den Anforderungen aus § 25h KWG zu sonstigen strafbaren Handlungen. Die Tätigkeiten zum Datenschutz werden im Rahmen einer Auslagerungsvereinbarung von einem externen Datenschutzbeauftragten übernommen. Der Datenschutzbeauftragte überwacht die Einhaltung und Umsetzung der Datenschutzgesetze. Compliance Die Hannover Leasing hat entsprechend der Anforderungen der MaRisk die unabhängige Funktion des Compliance-Beauftragten eingerichtet. Die Compliance-Beauftragte ist in der HL Investment tätig und übernimmt die Tätigkeiten für die Hannover Leasing im Rahmen einer Auslagerungsvereinbarung. Die Compliance-Beauftragte überwacht durch angemessene Maßnahmen die Einhaltung aller wesentlichen internen und externen Regelungen und Vorgaben, dazu gehören insbesondere Interessenkonflikte und persönliche Geschäfte. Risikotragfähigkeit Auf der Grundlage des Gesamtrisikoprofils und über die Verfahren zur Messung und Steuerung der Risiken stellt die Hannover Leasing sicher, dass die wesentlichen Risiken jederzeit durch das Risikodeckungspotenzial abgedeckt sind und damit die Risikotragfähigkeit gegeben ist. In die quartalsweise Risikotragfähigkeitsrechnung fließen die Erwartungswerte der identifizierten Risiken der verschiedenen Risikoarten ein und werden dem Risikodeckungspotenzial gegenübergestellt. Das Risikodeckungspotenzial setzt sich aus dem geprüften Substanzwert vor Steuern und dem Eigenkapital zusammen und betrug im Geschäftsjahr 2016 € 51,9 Mio. (Vorjahr € 71,5 Mio.). Der Rückgang beruht insbesondere auf dem rückläufigen Substanzwert. Im Jahresverlauf ist der Anteil der Risikohöhe bezogen auf das Risikodeckungspotenzial Schwankungen unterlegen, dabei lag die Auslastung des Risikodeckungspotenzials in einer Bandbreite zwischen 50 % und 62 %. Zum Jahresende lag ein Anteil der Risiken am Risikodeckungspotenzial von ca. 50 % vor. Bei 50 % wird das Limit 1 der Risikotragfähigkeit überschritten. Dies erfordert noch keine expliziten Maßnahmen zur Risikoreduzierung, wird aber über den quartalsweisen Risikotragfähigkeitsbericht der Gesellschaft an die Geschäftsleitung kommuniziert. Die Risikotragfähigkeit war das gesamte Jahr 2016 eingehalten. Stresstests Die Analyse von Auswirkungen außergewöhnlicher Marktsituationen erfolgt auf der Basis von Stresstests, welche einmal jährlich oder anlassbezogen für die wesentlichen Risiken durchgeführt werden. Im Zuge dieser Stresstests wird geprüft, ob die zu Grunde liegenden Annahmen noch zutreffend sind. Seit 2011 wird darüber hinaus ein inverser Stresstest durchgeführt. Das Risikodeckungspotenzial der Hannover Leasing war auch im Stressfall ausreichend. Zusammenfassung Für die Hannover Leasing ist das kontrollierte Eingehen von Risiken integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung. Grundlage hierfür ist ein umfassendes System, bestehend aus einer Risikostrategie verbunden mit einem entsprechenden Risikobewusstsein sowie Verfahren zur Risikoidentifikation, -beurteilung, -kommunikation, -steuerung und -überwachung. Das Kontrollsystem wird im Zusammenhang mit den gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen kontinuierlich angepasst und weiter verbessert. Die organisatorischen Rahmenbedingungen sind so ausgestaltet, dass die Umsetzung der festgelegten Risikostrategie gewährleistet war und künftig auch unter der veränderten Gesellschafterverhältnissen sein wird. VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG DER HANNOVER LEASING GRUPPEDie Attraktivität von sicheren Sachanlageinvestitionen ist vor dem Hintergrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus unverändert hoch. Dies zeigt sich u.a. weiterhin deutlich an der hohen Nachfrage sowohl nach Wohnimmobilien als auch Gewerbeimmobilien und dem Investitionsverhalten der institutionellen Investoren. Das Investitionsverhalten in AIF ist bezogen auf absolute Mittelzuflüsse in diese Produkte noch nicht wieder auf einem „normalen“ Niveau angekommen. Wenngleich auch die Branchenzahlen für das Jahr 2016 noch nicht vorliegen, so zeigt ein bis zum August des Jahres 2016 durch den bsi erhobenes Teilergebnis ein Platzierungsvolumen von € 1,7 Mrd. in AIF und teilweise noch Altfonds Produkte. Verglichen mit dem nicht vollständig deckungsgleichen Platzierungsergebnis des Jahres 2015 in Höhe von insgesamt € 1,5 Mrd. (Publikums- und Spezial AIF) ist – vorbehaltlich noch durchzuführender Analysen – von Marktzuwächsen auszugehen. Seit Einführung des KAGB im Jahr 2013 wurden nach bsi Verbandsangaben bis zum November des Jahres 2016 rund 82 Publikums-AIF mit einem Investitionsvolumen von rd. 5,5 Mrd. € emittiert. Davon machen Investitionen in die Assetklasse Immobilien rd. Dreiviertel des Gesamtvolumens aus. Hannover Leasing investiert seit Jahren in konservativ strukturierte Sachanlagen mit einer Fokussierung insbesondere auf Immobilien und Flugzeuge. Mit diesen Produktgruppen geht die Geschäftsführung davon aus, den Kundenbedürfnissen gerecht zu werden, sodass grundsätzlich von einer ausreichenden Nachfrage nach Produkten der Hannover Leasing auszugehen ist. Hannover Leasing genießt auf Grund dieser Strategie bei Kunden und Verkäufern ein hohes Ansehen. Die geplanten Neuprodukte für das Jahr 2017 tragen den Anforderungen des Marktes und der prognostizierten Entwicklung der Branche Rechnung. Neben der Qualität der identifizierten, aktuell angebotenen Produkte wird die Kenntnis der jeweiligen Märkte und die Fähigkeit auch langfristig ein qualifiziertes Asset-Management zu gewährleisten, der entscheidende Wettbewerbsfaktor sein. Hinsichtlich des Komplexes „Medienfonds“ haben sich keine wesentlichen Veränderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben. Nach dem positiven Gerichtsbescheid des Finanzgerichts München I vom 19. Dezember 2013 im langjährig geführten Musterverfahren „Lord Zweite“ zur uneingeschränkten Wiederanerkennung der Erstjahresverluste, hat das Finanzamt ab dem 4. Quartal 2014 teilweise Änderungsbescheide zu anderen Filmfonds erlassen, weitere sind bereits avisiert. Wesentlich diskutiertes Thema ist unverändert die Linearisierung der Schlusszahlung. Hannover Leasing wird ihren Marktanteil innerhalb eines wahrscheinlich moderat wachsenden Gesamtmarktes erhöhen können, da wir derzeit mit unseren geplanten Produkten (geschlossener inländischer Immobilien Publikums AIF, offener Spezial-AIF „HL Deutschland Regionen Fonds“) nach der kurzen Platzierungsdauer des Immobilien-Retail Vorgängerproduktes auf großes Interesse stoßen. Dabei werden institutionelle Anleger immer stärker in unseren Fokus rücken. Die HL Investment kann im Rahmen ihrer Erlaubnis institutionellen Investoren maßgeschneiderte Lösungen auch in Form von allgemeinen offenen inländischen Spezial-AIF anbieten.Die große Herausforderung für 2017 wird in der zügigen Fertigstellung weiterer Produkte liegen. Diese Aufgabe der Vertrauensrückgewinnung trifft die gesamte Branche. Dabei ist davon auszugehen, dass es auf der Wettbewerberseite zu Marktbereinigungen kommt. Darüber hinaus sollen verstärkt institutionelle Anleger gewonnen werden, um nachhaltige Erträge aus dem Asset Management zu generieren. Hannover Leasing geht davon aus, sich auf die volle Unterstützung ihrer Gesellschafter verlassen zu können. Dies betrifft insbesondere den künftigen mittelbaren Mehrheitsgesellschafter Corestate Capital Holding S. A. Luxemburg. Die Corestate Gruppe hat sich über die vergangenen Jahre hinweg als nachhaltig wachsender Immobilien-Asset Manager mit beachtlichen Transaktionsvolumina am deutschen Markt etabliert. Wir gehen davon aus, dass in den Synergien beider Unternehmen großes Potential steckt und sich dies bei Hannover Leasing, durch die Schaffung effizienterer Strukturen, einer Verbreiterung im Produktzugang der Asset Klassen Immobilien Inland und Ausland sowie in der Gewinnung zusätzlichen Fundingvolumens in einem deutlichen Wachstum niederschlagen wird. Wir erwarten, dass Hannover Leasing in 2017 im Neugeschäft und bei den Platzierungszahlen über den Zahlen des Berichtsjahres liegen wird. Die Planung bzw. deren konkrete Umsetzung wird zu einem wesentlichen Teil vom Zeitpunkt der Zustimmung der BaFin zum Gesellschafterwechsel bei der Hannover Leasing abhängen, da erst ab diesem Zeitpunkt für viele Investoren Klarheit hinsichtlich der Zukunft der Hannover Leasing bestehen wird. Eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg ist die Bereitstellung ausreichender Kreditmittel durch die Kreditinstitute. In 2016 wurden uns die notwendigen Finanzierungsmittel für die Auflegung neuer Fonds zur Verfügung gestellt. Auf Grund der langjährigen vertrauensvollen Zusammenarbeit mit verschiedenen Kreditinstituten, geht Hannover Leasing auch nach Etablierung der neuen Gesellschafterstruktur davon aus, die notwendigen Kreditmittel auch weiterhin ausreichend erhalten zu können. Der mehrheitliche Gesellschafterwechsel hat u.a. auch zur Folge, dass die Hannover Leasing zukünftig keine Verankerung mehr in der „Sparkassen Finanzgruppe“ mehr haben wird und sich dies in der gesamten Fremdfinanzierungsstruktur der Hannover Leasing auswirken wird (vgl. vorne). Die Veränderung der Fremdfinanzierungsstruktur bietet für Hannover Leasing neue und zusätzliche Geschäftsimpulse. Insgesamt erwarten wir auf Grund der getroffenen Maßnahmen und der Einschätzung der Marktentwicklung im kommenden Jahr als Hannover Leasing ein positives operatives Ergebnis. Unter Berücksichtigung der Risikokosten wird sich ein negatives, im niedrigen einstelligen Millionenbereich liegendes Jahresergebnis ohne Berücksichtigung potentieller Effekte aus dem Kaufvertrag ergeben. Die Branche hat trotz der umgesetzten AIFM-Richtlinie weitere organisatorische und regulatorische Maßnahmen (z.B. MaRisk) zu stemmen. Diese werden zusätzliche Kostenbelastungen verursachen, die nicht an die Anleger weiterbelastet werden können und somit teilweise zu Lasten der Profitabilität gehen. Hannover Leasing sieht sich auf Grund der getroffenen Maßnahmen und der bereits seit dem Jahr 2013 bestehenden Routinen und Erfahrungen mit den aufsichtsrechtlichen Regularien des KAGB gut gewappnet. SONSTIGESNiederlassungen bestanden im Geschäftsjahr 2016 unverändert in Frankfurt am Main und Düsseldorf.
Pullach, den 12. April 2017 HANNOVER LEASING GmbH & Co. KG Menne Ruhl Jahresbilanz zum 31. Dezember 2016Aktivseite
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016
Anhang zum 31. Dezember 2016der HANNOVER LEASING GmbH & Co. KG, Sitz Pullach, Amtsgericht München, HRA 70856 (im Folgenden „Hannover Leasing“)Allgemeine AngabenDer Jahresabschluss der Hannover Leasing zum 31. Dezember 2016 wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt. Die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sind nach den Vorgaben der Formblätter der RechKredV gegliedert. Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeVermögensgegenstände und Schulden werden nach den Vorschriften der §§ 252 ff. HGB unter Berücksichtigung der ergänzenden Vorschriften für Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (§§ 340e ff. HGB) bewertet. Entsprechend sind Barreserven, Forderungen, geleistete Anzahlungen und sonstige Vermögensgegenstände mit dem Nennbetrag und Verbindlichkeiten mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen oder Rückstellungen wird sämtlichen erkennbaren Risiken Rechnung getragen. Für latente Risiken werden Pauschalwertberichtigungen oder Vorsorgereserven gebildet. Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Sofern die Gründe für eine Wertminderung in früheren Geschäftsjahren entfallen sind, erfolgen Zuschreibungen bis zur Höhe des Zeitwertes, maximal bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten. Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen, deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich außerplanmäßiger Abschreibungen auf niedrigere Zeitwerte ausgewiesen. Planmäßige Abschreibungen werden linear über die Laufzeit verteilt. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 1.000,00 € werden als Sammelposten eingestellt und über die Laufzeit von 5 Jahren abgeschrieben. Steuerrückstellungen und andere Rückstellungen sind gemäß den Grundsätzen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrags der ungewissen Verbindlichkeiten oder der drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet. Dabei werden künftige Kosten- und Preissteigerungen berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Laufzeit von über einem Jahr werden entsprechend den gesetzlichen Vorgaben abgezinst. Aufgrund bestehender Unterschiede zwischen Handels- und Steuerbilanz, die sich in späteren Jahren voraussichtlich wieder aufheben, entstehende passive latente Steuern werden angesetzt. Der Posten wird aufgelöst, sobald die Steuerbelastungen tatsächlich eingetreten sind bzw. mit einem Eintritt nicht mehr zu rechnen ist. Auf den Ansatz aktiver latenter Steuern wird verzichtet. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des Ertragssteuersatzes der Hannover Leasing von aktuell 9,1 %. Fremdwährungspositionen werden zum Kassamittelkurs per Jahresultimo in Euro umgerechnet bzw. bei geschlossenen Positionen entsprechend den Grundsätzen zur Bilanzierung von Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB, sofern vom Wahlrecht Gebrauch gemacht wird. Sofern es sich um auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr handelt, werden Imparitätsprinzip bzw. Anschaffungskostenprinzip beachtet. Erträge und Aufwendungen in Fremdwährung werden mit dem im Zeitpunkt der Entstehung gültigen Kurs in Euro umgerechnet. Die Gesellschaft ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit Fremdwährungsrisiken durch die Investition in Beteiligungen oder Vergabe von Krediten in fremder Währung ausgesetzt. Deren Absicherung erfolgt durch zur Refinanzierung aufgenommene Fremdwährungsdarlehen in gleicher Höhe. Zum Ausgleich gegenläufiger Wertveränderungen aus Wechselkursänderungen wurden Ausleihungen mit Darlehen zusammengefasst (Bewertungseinheit). Diese Bewertungseinheiten haben jeweils eine Laufzeit von einem Jahr mit Verlängerungsoption. Zur bilanziellen Abbildung der wirksamen Teile der gebildeten Bewertungseinheiten wird die sog. Einfrierungsmethode (kompensatorische Bewertung) gewählt. Die Effektivität der Sicherungsbeziehungen wird regelmäßig überprüft. Aufwendungen und Erträge werden periodengerecht abgegrenzt. Erläuterungen zur Bilanz
Bei der Barreserve handelt es sich um den Kassenbestand der Hannover Leasing.
Die enthaltenen Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sind weder börsenfähig noch börsennotiert. Im Berichtsjahr ergaben sich außerplanmäßige Abschreibungen wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung von € 0,0 Mio. (Vorjahr € 9,6 Mio.) und Zuschreibungen von € 2,7 Mio. (Vorjahr 1,4 Mio.). Angaben zum Anteilsbesitz Die Angaben zu Anteilen an verbundenen Unternehmen und an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind in Anlage 2 zum Anhang aufgeführt.
Der Posten beinhaltet im Wesentlichen den Bestand an entgeltlich erworbener standardisierter Software.
Der Bilanzausweis beinhaltet ausschließlich Betriebs- und Geschäftsausstattung. Anlagenspiegel Die Zusammensetzung und Entwicklung der wie Anlagevermögen bewerteten Vermögensgegenstände ist im Anlagenspiegel (Anlage 1 zum Anhang) dargestellt.
Der Bilanzausweis beinhaltet im Wesentlichen eine Sicherheitsleistung über € 3,2 Mio. (Vorjahr € 3,8 Mio.).
Beinhaltet Gebühren über € 1,1 Mio. (Vorjahr € 1,2 Mio.) die über laufende Geschäftsbesorgungsgebühren kompensiert werden, sowie Aufwendungen für das Jahr 2017 die in 2016 bezahlt wurden. Von den Vermögensgegenständen lauten auf Fremdwährung
Die Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter oder gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind unverbrieft.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, gegenüber dem Gesellschafter oder gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind unverbrieft.
Der Bilanzausweis beinhaltet im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Lohnsteuer in Höhe von € 0,3 Mio. (Vorjahr € 0,2 Mio.) sowie € 0,3 Mio. (Vorjahr € 0,3 Mio.) Darlehen an eine Gesellschaft und erhaltene Kautionen € 0,2 Mio.(Vorjahr 0,1 Mio.).
Die Rückstellungen betreffen mit € 1,0 Mio. (Vorjahr € 0,9 Mio.) Steuerrückstellungen und mit € 25,7 Mio. (Vorjahr € 30,8 Mio.) andere Rückstellungen. Die anderen Rückstellungen enthalten Rückstellungen für das Fondskonzeptionsgeschäft € 21,2 Mio. (Vorjahr € 26,3 Mio.), Rückstellungen für den Personalbereich € 1,3 Mio. (Vorjahr € 1,6 Mio.) und übrige Rückstellungen € 4,2 Mio. (Vorjahr € 2,9 Mio.). Eigenkapital
Aufgrund der Entnahmen in Zusammenhang mit den anrechenbaren Steuern und den Ergebnissen der Gesellschaft lebt die Haftung in Höhe von € 9,3 Mio wieder auf. Von den Schulden lauten auf Fremdwährung
Soweit sich eine Inanspruchnahme aus den Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen abzeichnet, die zusätzlichen Aufwand auslöst, werden ggf. notwendige Rückstellungen gebildet. Im Erstellungszeitraum des Jahresabschlusses waren keine Rückstellungen zu bilden, da eine Inanspruchnahme unwahrscheinlich ist. Die Gesellschaft hat zum 31.12.2016 Eventualverbindlichkeiten in Höhe von € 127 Mio. (Vorjahr € 250 Mio.) unter dem Bilanzstrich ausgewiesen. Die Gesellschaft geht jedoch davon aus, dass sie wirtschaftlich aus den Garantiearten Mithaft- und Patronatserklärungen jeweils in Höhe von € 10 Mio. (Vorjahr € 24 Mio.) nur einmal in Anspruch genommen werden kann. Geschäft mit Derivaten Darstellung der Volumina:
Neben den Nominalvolumina sind die positiven und negativen Marktwerte getrennt ausgewiesen. Ggf. vorhandene Aufrechnungsvereinbarungen finden keine Berücksichtigung. In Höhe der negativen Marktwerte des Zinsswaps und des Cross-Currency-Swaps wurde eine Risikovorsorge gebildet. Darstellung der Fristen bezogen auf die Nominalwerte in Mio.
Erläuterungen zur Gewinn- und VerlustrechnungAufteilung nach geographischen Märkten Die Zins- und Provisionserträge, die laufenden Erträge und die sonstigen betrieblichen Erträge werden ausschließlich im Inland erzielt.
Die Zinserträge € 8,8 Mio. (Vorjahr € 12,7 Mio.) resultieren insbesondere aus Ausleihungen an verbundene Unternehmen, die Zinsaufwendungen € 11,8 Mio. (Vorjahr € 9,3 Mio.) insbesondere aus Verbindlichkeiten gegenüber verschiedenen kreditgewährenden Banken.
Die laufenden Erträge aus Beteiligungen betragen € 6,2 Mio. (Vorjahr € 0,8 Mio.), die laufenden Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen € 1,7 Mio. (Vorjahr € 4,6 Mio.).
Die sonstigen betrieblichen Erträge stammen insbesondere aus Währungserträgen € 14,1 Mio. (Vorjahr € 2,7 Mio.) sowie der Weiterbelastung von Mieten € 0,5 Mio. (Vorjahr € 0,2 Mio.), aus Sachbezügen Kfz € 0,2 Mio. (Vorjahr 0,2 Mio.) und Sonstigen € 1,0 Mio. (Vorjahr € 0,7 Mio.).
Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen betreffen neben den Personalkosten zu einem nennenswerten Teil Raumkosten € 2,4 Mio. (Vorjahr € 2,5 Mio.) und Rechts- und Beratungsgebühren € 2,8 Mio. (Vorjahr € 3,1 Mio.).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen insbesondere Aufwand aus der Währungsumrechnung € 16,7 Mio. (Vorjahr 3,2 Mio.) und ausstehende Rechnungen in Höhe von € 0,2 Mio. (Vorjahr € 0,6 Mio.).
Die Risikoaufwendungen beinhalten € 0,0 Mio. (Vorjahr € 9,6 Mio.) Wertberichtigungen an Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen und € 6,0 Mio. (Vorjahr € 5,2 Mio.) Abschreibungen auf Ausleihungen sowie Erträge aus Zuschreibungen zu Anteilen an verbundenen Unternehmen und Forderungen in Höhe von € 3,0 Mio. (Vorjahr € 3,2 Mio.).
Die Aufwendungen betreffen im Wesentlichen die HLI GmbH € 5,3 Mio., Delta GmbH € 2,2 Mio., HLB KG € 1,4 Mio. und Orion KG € 1,2 Mio.
Die außerordentlichen Aufwendungen beinhalten Restrukturierungsaufwand.
Die außerordentlichen Erträge beinhalten den Gesellschafterzuschuss.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen im Wesentlichen die Auflösung von Rückstellungen für ausländische Steuern T€ 336, sowie Gewerbesteuer T€ 5. Latente Steuern Der sich zum 31. Dezember 2016 ergebende Überhang der aktiven latenten Steuern resultiert aus temporären Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz, insbesondere bei den Beteiligungen an vermögensverwaltenden Personengesellschaften sowie bei den Rückstellungen. Das Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB wurde nicht ausgeübt. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die Mietverpflichtungen bestehen zum einen gegenüber verbundenen Unternehmen und belaufen sich auf T€ 860 (Vorjahr T€ 850) p.a. bis 2023 und T€ 707 (Vorjahr T€ 707) p.a. bis 31.10.2030 beziehungsweise gegenüber Fremden in Höhe von T€ 64 bis 31.12.2021, T€ 15 (Vorjahr T€ 15) p.a. bis 31.10.2018, T€ 17 bis 31.07.2017. Es bestehen zusätzliche Leasingverpflichtungen mit insgesamt T€ 246 (Vorjahr T€ 445), die zu ca. 78 % (Vorjahr 78 %) innerhalb von zwei Jahren fällig sind. Daneben bestehen insgesamt Mietverpflichtungen für technische Ausstattung mit insgesamt T€ 34 (Vorjahr T€ 25) in den nächsten sechs Jahren. Weitere, nicht in der Bilanz ausgewiesene Verpflichtungen oder Geschäfte, die für die Beurteilung der finanziellen Lage von Bedeutung sind, bestehen nicht. Sonstige AngabenGeschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen zu nicht marktüblichen Bedingungen wurden nicht abgeschlossen. Der Gesellschafterkreis der Hannover Leasing ändert sich Am 16.12.2016 hat die Helaba bekanntgegeben, dass sie und die Hessisch-Thüringische Sparkassen – Beteiligungsgesellschaft eine Verkaufsvereinbarung mit CORESTATE Capital Holding S.A. geschlossen haben. Auch nach Abschluss des Verkaufs an CORESTATE wird die Helaba mit 5,1 Prozent an der Hannover Leasing beteiligt sein. Der Vollzug des Verkaufs erfolgt voraussichtlich im ersten Halbjahr 2017 nach Genehmigung durch die zuständigen Behörden. Gesamthonorar des Abschlussprüfers Auf die Angabe des Gesamthonorars des Abschlussprüfers wird verzichtet, da diese Angabe im Konzernabschluss der Hannover Leasing enthalten ist. Persönlich haftende Gesellschafterin Die HANNOVER LEASING Verwaltungsgesellschaft mbH, Pullach, ist alleinige persönlich haftende Gesellschafterin ohne Kapitaleinlage. Ihr Stammkapital beträgt T€ 30. Organe Organe der Hannover Leasing KG sind die Geschäftsführung, die Gesellschafterversammlung und der Beirat. Die Geschäftsführung wird durch die persönlich haftende Gesellschafterin HANNOVER LEASING Verwaltungsgesellschaft mbH, Pullach, wahrgenommen. Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin waren im Geschäftsjahr 2016 die Herren:
Auf die Angabe der an die Geschäftsführer der Komplementärin gezahlten Gesamtbezüge wird verzichtet, da nur zwei Geschäftsführer Gehälter beziehen. Die an die Komplementärin gezahlte Haftungsvergütung betrug T€ 10. Eine Aufteilung der Bezüge in solche nach § 285 Nr. 9a und 9b HGB ist unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB unterblieben. Mitglieder des Beirates waren im Geschäftsjahr 2016 die Herren
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Beirats beliefen sich im Geschäftsjahr 2016 auf T€ 35 (Vorjahr T€ 35). Mitarbeiter: Im Geschäftsjahr waren bei der Gesellschaft durchschnittlich 115 (Vorjahr 130) Mitarbeiter beschäftigt. Zum 31. Dezember 2016 waren es 97 (Vorjahr 124) Mitarbeiter, davon 67 (Vorjahr 95) in Vollzeit und 30 (Vorjahr 29) in Teilzeit. Die Vollzeitmitarbeiter beinhalten zum Bilanzstichtag 2 (Vorjahr 4) Bereichsleiter und 2 (Vorjahr 2) Geschäftsführer. Konzernabschluss Die Gesellschaft erstellt als Mutterunternehmen einen Konzernabschluss nach den in der EU geltenden International Financial Reporting Standards (IFRS) für den kleinsten und den größten Konsolidierungskreis, der im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wird. Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und einen wesentlichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft haben, sowohl in positiver wie in negativer Hinsicht, sind nicht gegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass die erforderliche Zustimmung der BaFin zum Gesellschafterwechsel zum Zeitpunkt der Berichterstellung noch nicht vorlag.
Pullach, den 12. April 2017 HANNOVER LEASING GmbH & Co. KG Menne Ruhl
Anlagenspiegel für das Geschäftsjahr 2016
Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der HANNOVER LEASING GmbH & Co. KG, Pullach, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der geschäftsführenden Komplementär-GmbH der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt wer- den. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer der geschäftsführenden Komplementär-GmbH sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsatze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsachlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Pflichtgemäß weisen wir darauf hin, dass der Fortbestand der Gesellschaft durch Risiken gefährdet ist, die im Abschnitt “Vermögens- und Finanzlage“ des Lageberichts dargestellt sind. Dort ist ausgeführt, dass der Fortbestand der Gesellschaft von der Verlängerung der bestehenden Kreditlinie bzw. von der weiteren finanziellen Unterstützung durch ihre Gesellschafter abhängig ist.
München, den 13.April 2017 PricewaterhouseCoopers GmbH Michael Henneberger, Wirtschaftsprüfer ppa. Michael Benner Ergebnisverwendung:Die Gesellschafterversammlung beschließt, den Jahresfehlbetrag den variablen Kapitalkonten zuzuführen. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 wurde am 19. Juni 2017 festgestellt. |
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