Schon länger gab es in der Branche wohl den Verdacht, dass auch Opel bei der Diesel-„Schummelsoftware“ dabei sei. Nun scheinen sich die Verdachtsmomente so erhärtet zu haben, dass die Staatsanwalschaft eine Razzia bei Opel durchgeführt hat.Im Dieselskandal sind die Ermittler nach Angaben der „Bild“-Zeitung heute bei Opel zur Durchsuchung angerückt. Ziel der Polizeiaktion waren den Angaben zufolge die Opel-Standorte in Rüsselsheim und Kaiserslautern. Opel bestätigte in einer ersten Reaktion die Durchsuchungen und wies gleichzeitig die im Raum stehenden Vorwürfe zurück. „Das Unternehmen bekräftigt, dass seine Fahrzeuge den geltenden Vorschriften entsprechen“, so Opel. Zu Details des laufenden Verfahrens könne man sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht äußern. „Das Unternehmen kooperiert vollumfänglich mit den Behörden.“ Oberstaatsanwältin Nadja Niesen wurde von der „Bild“-Zeitung mit den Worten zitiert: „Wir ermitteln wegen des Anfangsverdachts des Betruges wegen Inverkehrbringens von Dieselfahrzeugen mit manipulierter Abgassoftware.“
Nun muss man sicherlich erstmal die Ergebnisse der jetzt folgenden Ermittlungen abwarten. Für das Image von Opel ist das aber auch jetzt schon ein Desaster. Möglich, dass dann auch eine Sammelklage nach dem neuen Verbrauchermodell auf Opel zukommt. Diese Sammelklagen sind ab November diesen Jahres möglich.
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