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Hat die CDU Sachsen kein besseres Personal als Verlierer Kretschmer?

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Es ist traurig für eine Volkspartei, dass nun ein anderer Wahlverlierer in Sachsen Ministerpräsident werden soll. Michael Kretschmer ist seit über 15 Jahren in der Politik tätig und seit 10 Jahren CDU-Generalsekretär in Sachsen, aber auch Wahlverlierer gegen einen AfD-Kandidaten im Wettstreit um ein Bundestagsmandat in Görlitz. Er soll jetzt das Zeichen der Sachsen-CDU für einen politischen Aufbruch und Neuanfang sein. Wie verzweifelt muss eine CDU in Sachsen sein, um solch eine Entscheidung zu treffen? Gerade der Generalsekretär einer Partei steht doch ganz klar in der Mitverantwortung für das äußere Erscheinungsbild einer Partei, aber auch in der Verantwortung für den Wahlkampf, den eine Partei macht. Alles das muss man Michael Kretschmer doch zurechnen. Kretschmer steht doch in der Mitverantwortung für das Sachsen CDU-Wahldesaster bei der Bundestagswahl. Aber auch hier ist es dann wohl wie so oft im Leben, „der Erfolg hat viele Väter, der Misserfolg nur einen“, das ist dann in diesem Fall wohl Stanislaw Tillich. Damit macht es sich die CDU recht einfach bei der Aufarbeitung, was dann alles schiefgelaufen ist im Freistaat Sachsen. Kretschmer ist auch ein Politiker, der alle diese Dinge, die in Sachsen falsch gelaufen sind, mitgetragen hat. Wird er jetzt vom Saulus zum Paulus? Neue unverbrauchte Köpfe braucht auch die CDU in Sachsen, echte Gewinnertypen und Politiker, die ihren Job noch als „dienen am Volk“ ansehen und nicht als Dienst für sich und ihre Partei. Die CDU Sachsen sollte in eine öffentliche Diskussion um die Nachfolge von Tillich gehen, möglichst mit mehreren Kandidaten. Diese sollten sich auf dem CDU Parteitag im Dezember den Mitgliedern vorstellen mit ihren Plänen und ihrer Regierungsmannschaft. Geht Kretschmer dann als Sieger aus dieser Vorstellung heraus, dann hat Kretschmer eben nicht nur die Legitimation durch Stanislaw Tillich und dem CDU-Landesvorstand, sondern auch die der CDU-Basis in Sachsen.

Die wichtigste Aufgabe für einen neuen MP ist natürlich vorrangig, für besser ausgestattete Schulen in Sachsen zu sorgen und für mehr junge Lehrer. Die kann man aber nur in Sachsen halten bzw. nach Sachsen locken, wenn man die auch anständig bezahlt. Genauso wichtig ist natürlich das Thema „Sicherheit“. Sachsen braucht mehr Polizei, nicht nur in den Metropolen Dresden, Leipzig und Chemnitz, sondern auch auf dem Land. 2019 steht nun die nächste Wahl in Sachsen an. Da verbleibt für den MP nur wenig Zeit, um dem Bürger deutlich zu machen, dass sich da wirklich etwas verändert. Nur mit Ankündigungen wird sich der Bürger nicht überzeugen lassen, 2019 wieder CDU Sachsen zu wählen.

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