Angetrieben vom deutsch-französischen Duo Merkel und Sarkozy einigte man sich auf dem EU-Gipfel darauf, dass bei künftigen Rettungsaktionen für überschuldete EU-Länder auch private Gläubiger einspringen sollen.
Bei Rettungsaktionen für überschuldete Euro-Länder sollen künftig auch Banken und Fonds einspringen – und nicht mehr nur die Steuerzahler haften. Die EU-Staats- und Regierungschefs einigten sich am Freitag in Brüssel darauf, im Dezember einen dauerhaften Euro-Schutzschirm zur Abwehr von Schuldenkrisen zu beschließen und dafür den EU-Vertrag geringfügig zu ändern. Die EU-Staaten folgten somit der Forderung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy. Damit ziehe die EU die Lehren aus der Euro-Krise, erklärte Merkel nach dem Gipfel. „Eine solche Krise darf nie wieder alleine vom Steuerzahler bewältigt werden. Einen Stimmrechtsentzug in der EU als Strafe für notorische Defizitsünder konnte sie aber nicht durchsetzen.
Wetten, dass es dann wieder einen Rettungsanker für die Banken gibt, den das „gemeine Volk“ nicht kennen wird?
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