Altbundeskanzler Gerhard Schröder hat davor gewarnt, dem Klimaschutz allem anderen unterzuordnen. „Dass das ein wichtiger Aspekt ist, will ich gar nicht bestreiten. Aber dass jetzt fast die gesamte politische Debatte von der Klimafrage dominiert wird, geht mir zu weit“, sagte Schröder in einem Interview mit dem Handelsblatt.
„Die Volksparteien haben es immer geschafft, einen breiten Katalog gesellschaftlicher Fragen zu beantworten: Was ist mit unserer Wettbewerbsfähigkeit? Wie ist es um unser Bildungssystem bestellt? Wie können wir bei der Digitalisierung Schritt halten? Das sind wichtige Fragen. Derzeit wird aber alles von der Klimadebatte überdeckt.“
Natürlich hat Gerhard Schröder mit seinem Statement recht, denn das Thema Klimaschutz, so wichtig das auch ist, schafft keine Arbeitsplätze, sondern kostet Arbeitsplätze in Deutschland. Bei einer sich derzeit abflauenden Konjunktur in Deutschland ist das sicherlich schwierig zu verstehen.
Natürlich darf man Klimaschutz nicht von der Konjunktur abhängig machen, aber Klimaschutz kann man auch weder in Europa, noch im Rest der Welt isoliert betrachten. Lösungen alleine für Deutschland bringen nichts.
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