Das Aufspüren möglicher Steuerhinterzieher gleicht der Suche nach der Nadel im Heuhaufen: Die Behörden durchforsten nach der Enthüllung der Panama-Papers derzeit rund 49 Millionen Dateien. Inzwischen wurden landesweit in rund 150 Fällen Steuerstrafverfahren eingeleitet oder laufende Verfahren unterstützt.
Diese Zwischenbilanz zog heute Hessens Finanzminister Thomas Schäfer in Frankfurt bei der Aufarbeitung des größten Datenleaks, das je von den Steuerbehörden ausgewertet wurde – die hessischen Steuerbehörden werten federführend für alle deutschen Bundesländer und in Kooperation mit dem Bundeskriminalamt (BKA) die Panama-Papers aus. Der CDU-Politiker bezifferte die bisherigen Steuermehreinnahmen auf bundesweit rund 4,2 Mio. Euro.
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