Hilfszahlungen in Milliardenhöhe, dennoch ein drohender Bankrott in Griechenland und eine immer weiter wachsende europäische Schuldenkrise: Jetzt rechnet Deutschlands Alt- Kanzler Helmut Schmidt mit der EU und den internationalen Finanzmärkten ab. Eine Griechen- Pleite sei kein Desaster.
Helmut Schmidt nimmt sich im Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ kein Blatt vor den Mund. Ein Bankrott Griechenlands sei zwar kein Desaster, dennoch: „Der Teufel soll die europäischen Regierungschefs holen, wenn sie es nicht fertigbrächten, Griechenland zu retten.“ Denn die Pleite hätte schwerwiegende politische Folgen.Und während Deutschlands Wirtschaftsminister Philipp Rösler den Druck auf Griechenland erhöht und Investitionen fordert sowie der Ruf von außen nach radikalen Sparprogrammen immer lauter wird, nimmt Helmut Schmidt den Pleite- Staat in Schutz: „Die bisherigen Ermahnungen, Ratschläge und herablassenden Belehrungen seitens anderer Mitglieder der Europäischen Union haben in Griechenland eine Depression ausgelöst
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